Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass Deine Beiträge zu 90% nur aus dem Posten einzelner Links bestehen, ohne eine weitere Meinungsäußerung, Frage, Anregung oder was auch immer - das ist sicher gut gemeint, aber viele die sowas interessiert haben sicher sowieso den einen oder anderen Newsletter abonniert und bekommen diese Links per Mail sowiso schon zugesandt.
Mag auch sein, das man nicht weiter drauf eingeht, weil man inzwischen schon automatisch einen Beitrag wie Deinen obigen erwartet, in dem man schulmeisterlich von Dir vorgehalten bekommt was denn nun richtig oder falsch ist - zumindest macht es auf mich den Eindruck als würdest Du Deine Meinung für die einzig Richtige halten und andere abwertend beurteilen. Das hat für mich persönlich nichts mit einer Diskussion zu tun - eine Diskussion ist für mich der
Austausch von Argumenten und nicht das Kritisieren oder Herabwürdigen von den Meinungen anderer - man sollte in so einer Diskussion vielleicht andere Aspekte oder Blickwinkel eines Problems kennenlernen um diese in die eigenen Überlegungen und Beurteilungen einfließen zu lassen, aber nicht andere Ansichten als falsch oder richtig (ab)qualifizieren.....
Zum Problem selber ist vielleicht zu bemerken, dass Du mit Deiner Kritik an den Ölbohrplattformen vielleicht ein wenig spät dran bist.....
Dort wird nur von den - wie Du sie so schön altertümlich nennst - "Ölbaronen (die in Wahrheit multinationale Konzerne sind) Beschlüsse der Regierung Bush durchgeführt (welche übrigens von Obama bekräftigt wurden) welche der erhöhten Unabhängigkeit der USA von Ölimporten (speziell in Krisenfällen) dienen sollen. Ansonsten gibt es weltweit Tausende dieser Ölbohrplattformen, nicht wenige davon auch in Sichtweite anderer Küsten als der von Florida - sind sie da hübscher anzuschauen?
Was den Umweltaspekt angeht hast Du sicher teilweise Recht (was Lärmbelästigung und Störung der Tierwelt angeht) - aber auch das ist bei jeder Plattform so, wo immer sie steht. Der Aspekt Ölunfall kann wohl nahezu vernachlässigt werden: Mir ist kein größerer Ölunfall in den letzten Jahrzehnten durch Ölbohrplattformen bekannt, auch nicht bei denen im Hurrikangebiet vor der texanischen Küste. Ganz sicher ist aber, dass durch die illegale Verklappung von Öl durch Schiffe weltweit viel mehr Öl in die Meere kommt als durch Ölunfälle bie Ölbohrungen.
Wer auch immer den "american way of life" bevorzugt, der sollte sich doch darüber im Klaren sein, dass kaum eine Nation weniger interessiert an Umweltschutz und energiebwusstem Verhalten ist in der Relation zu ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten als die Amerikaner - wenn sich da etwas bewegt, dann doch fast nur wenn es an die privaten Geldbeutel geht. Einzige Ausnahme in vielerlei Hinsicht: Kalifornien.
Schon fast naiv finde ich die Einstellung zu Bohrtürmen und Ölförderung, wenn man es auf der anderen Seite genießt mit spritfressenden Wasserfahrzeugen seine Freizeit zu genießen oder mit möglichst großen Autos durch die Gegend zu cruisen - das kommt mir ein wenig vor wie die Leute die sagen: "Atomkraftwerke? Interessieren mich nicht, bei mir kommt der Strom aus der Steckdose...."
Kurz gesagt: Die Problematik hat so unglaublich viele Facetten, da könnte man ganze Bücher drüber schreiben - da erscheint mir ganz persönlich die der Optik so einer Ölplattform aus 5 km Entfernung noch die Allergeringste - da wird man auf den von Dir angesprochenen Urlaubsfotos (wenn man das denn dann als Argument ernstnehmen würde) schon eine verdammt große Lupe brauchen um das erkennen zu können....
Ach ja, was die "Danke"s unter dem Beitrag von Bimi angeht: Nach Deiner Interpretation musst Du dann hier ja unglaublich viele "Seelenverwandte" nach Deiner Definition haben - dazu gratuliere ich Dir