Reisebericht Singapur und Japan

Arndt

Well-Known Member
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Ich war in den letzten 45 Jahren auch 4 x in Singapur. Das letzte mal aber 2000.

Durch Deinen Bericht habe ich so viel Neues erfahren und gesehen, wie stark sich die Stadt schon wieder verändert hat. Danke dafür Elly!

Es wird Zeit für den nächsten Besuch. Dann aber nicht nur als 1 Day Stopp Over.
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Wenn Du nochmal nach SIN kommst, dann müßt Ihr nach Lau Pa Sat ab 19 Uhr abends. Da wird dann eine ganze Straße gesperrt, Biertische aufgestellt und die Straße verwandelt sich in eine Trink- und Fressmeile :prost:

Und ich wußte es doch. Habe aus Deinem Bericht viel über SIN erfahren, was ich vorher noch nicht wußte! Danke!! :002:

Ich hoffe sooo sehr, dass ich irgendwann noch einmal dahin komme. Danke für den Tipp !!

Ich war in den letzten 45 Jahren auch 4 x in Singapur. Das letzte mal aber 2000.

Durch Deinen Bericht habe ich so viel Neues erfahren und gesehen, wie stark sich die Stadt schon wieder verändert hat. Danke dafür Elly!

Es wird Zeit für den nächsten Besuch. Dann aber nicht nur als 1 Day Stopp Over.


Es freut mich, dass selbst diejenigen, die schon öfters dort waren, noch was Neues erfahren haben :)

Danke für eure Likes und Feedback :006:






1f385 Frohe Weihnachten euch allen 1f384





In Chinatown stiegen wir nach unserer HoHo-Bustour aus und gingen zurück zu unserem Hotel. In der Lounge stärkten wir uns mit Snacks und Getränken, bevor wir uns wieder auf den Weg machten.

Unser Ziel: Marina Bay!



Der Weg führte direkt am grünen Hotel Park Royal vorbei. Schattige Wege, kleine Wasserbecken entlang des Weges und viel viel Grün


.... und ein automatischer Fege-Butler .... Den hätte ich für unseren Hof auch gerne.

Im Gebäude vom CapitaSpring kann man wochentags die Gärten in der Mitte des Gebäudes besichtigen.
Laut Internet braucht man dafür keinen Termin.



Als wir gegen 15 Uhr ankamen, wurden wir jedoch enttäuscht: Für den Tag waren keine Terminslots mehr frei.
Schade, dieses tolle Konzept hätten wir uns sehr gerne angesehen



Die Gärten in der Mitte des Gebäudes kann man besichtigen.



Ich empfehle euch, einen Tag vorher dort einen Terminslot zu buchen, denn ein Geheimtipp ist das wohl längst nicht mehr

Wir bummelten entspannt Richtung Marina Bay. Dort mussten wir ja erst am Abend sein, passend zur Musik-Lightshow









Obwohl wir entspannt und zur Freude der Teenies sehr trödelig gegangen sind, waren wir viel zu früh im Garden by the Bay. So hatten wir Zeit, uns das Areal mal in Ruhe anzusehen.

Spaziergang durch Garden by the Bay




Ich weiß nicht, wofür das aufgebaut war, aber die Kids starteten direkt mit Fotos machen. Bzw sie stellten sich hin und ich fotografierte.

"Los Mama, stell dich da mal hin, wir machen ein Foto von dir!"
- "Och neee, lasst mal...."
"Doch, du hast sogar das passende T-Shirt an!"

Naguuuuut.

Und hier das Ergebnis. Bei den Kindern sah das irgendwie graziler aus. Ich bin dann wohl eher die Hummel unter den Schmetterlingen. :0141:



Schmetterling Elly. Oder wie die Kids mich nannten: Schmettelly





Wir liefen weiter und ich entdeckte in den grünen Baumkronen mehrere Spechte:



Es waren sehr viele und einer bunter als der andere. Optisch erinnerten sie mich an Grünspechte, die haben wir bei uns auch öfters in den Eichen am Haus sitzen.



Meine Älteste, riesiger Japan-Fan, war ganz fasziniert von den künstlichen blühenden Bäumen, welche sie an die japanischen Sakura erinnerte, den Kirschblüten.

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Unser Weg führte weiter hinter dem Cloud Forest am Ufer der Bay-Mündung.

Und schaut mal, was wir dort entdeckten: einen kleinen Palmenwald. Ich liebe Palmen!

Die Kids und ich fotografierten erst einmal eine Weile. Die Kids machten mehr Selfies mit lustigen Filtern und Spring-Fotos für Snapchat und Insta, ich fotografierte mehr die Umgebung.
Durch die schwüle Wärme und den Spaziergang war ich schon wieder am schwitzen, so wollte ich nicht aufs Foto.

Palmen im Vordergrund und rechts im Hintergrund davonziehende Regenwolken!!!

Happy x2 ! :claudi:



Die Palmen und Skyline ergaben interessante Motive







Großstadt-Dschungel anders interpretiert :cool:



Der Singapore-Flyer. Ein wenig bereue ich es, damit nicht gefahren zu sein ... Eigentlich hätte ich es besser wissen müssen, denn in Las Vegas steht auch so ein Riesenrad, wir sind aber damals nicht damit gefahren und auch das bereue ich ein klein wenig. Was das betrifft, siegt der Geiz dann über meine Lernfähigkeit, denn so ganz günstig ist das nicht. Eine Runde mit dem Singapore Flyer hätte uns ca 115 Euro gekostet. Für ca 30 Minuten ist das schon 'ne Stange Geld...





Die Otter haben wir leider nicht gesehen. Ist das nicht erstaunlich, dass mitten in so einer riesigen Stadt Otter leben? Das grüne Konzept von Singapur macht das möglich.

Dafür entdeckten die Kinder ein Dromedar. Seht ihr es auch?
Da hinten, dieser Felsen. Sieht wirklich so aus. Manchmal beneide ich die kindliche Phantasie und frage mich, wo auf dem Weg zum Erwachsen werden sie bei mir verloren gegangen ist ..... :0045:




Mein Sohn hat ein kleines Blättchen gefunden



Der Weg zum Supertree Grove (Zu den riesigen künstlichen Bäumen) führte durch den Palmenwald






Angekommen bei den Supertrees machten wir erst einmal eine Pause. Wir waren gestern schon hier und trotzdem überraschte uns die Größe der Supertrees aufs neue.
Im Seven Eleven hatten wir uns ein paar Snacks und Getränke gekauft.

Direkt unter dem OCBC Skyway fanden wir ein schönes Plätzchen, setzten uns auf dem Boden und snackten inmitten dieser für uns immer noch so surrealen Kulisse.




Im nächsten Bericht nehme ich euch mit auf den Skyway :006:
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Und weiter geht's im Singapur-Reisebericht, bevor ich gleich wieder weiter unseren Keller trockenlege,.... Das Hochwasser hat uns hier getroffen, mein Mann hatte gestern etliche Feuerwehreinsätze zum Keller leerpumpen, die Felder und Wiesen hier im Umland stehen teilweise komplett unter Wasser und aus meinen Ponys werden bald Seepferdchen :0045:



Wir sind in Singapur, im Garden by the Bay.


Direkt unter dem OCBC Skyway fanden wir ein schönes Plätzchen, setzten uns auf dem Boden und snackten inmitten dieser für uns immer noch so surrealen Kulisse.




Unser nächstes Ziel:
Der OCBC Skyway - dieser Weg bzw diese Brücke zwischen den Supertrees.

Wir haben uns in die Schlange am Ticketschalter angestellt, nach ca 1/4 Std hatten wir die Tickets.
Aber wir warteten noch etwas, bevor wir uns in die Schlange für die Fahrt nach oben einreihten.
Denn wir wollten zum Sonnenuntergang oben sein.

Oben angekommen hat man nur ein kleines Zeitfenster und mehrere "Aufpasser" schauen, dass man nicht zu lange an einer Stelle steht, sondern weiter zum anderen Ende geht.
Unser Plan, Sonnenuntergang UND die Musikshow zu schauen scheiterte daher leider.

Die Schlange am Skyway war lang. Alle paar Minuten darf eine kleine Gruppe mit dem Fahrstuhl nach oben fahren.

Wir standen ca. 1/2 Stunde an, die Schlange führte um einen der Supertrees und auf mehreren Schildern bekam man mehr dazu erklärt




Und weil wir noch nicht an der Reihe sind und Zeit haben, erzähle ich euch an dieser Stelle etwas zu den Supertrees:





Im Garden by the Bay gibt es insgesamt 18 Supertrees. Sie sind zwischen 25 und 50 Meter hoch.

Die Supertrees sind vertikale Gärten. Über 160.000 Pflanzen von mehr als 200 Arten wachsen hier vertikal am Gerüst der Skytrees.

11 Supertrees sind mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Zudem fungieren die Bäume als Belüftungsschächte für die Gewächshäuser vom Garden by the Bay.
Eine weitere Funktion ist ein Regenwasserspeicher. Die Biomasse aus den entstehenden Gartenabfällen des Areals treibt derweil eine Dampfturbine an.
Insgesamt wird so genügend Öko-Strom produziert, um mit ihr den gesamte Bedarf des Areals zu decken

In dem Bereich, in welchem die Musik-Show stattfindet, stehen 12 Supertrees.

Es gibt einen Skyway, welcher ein paar der Bäume verbindet.
In der Mitte der 12 Supertrees steht der höchste Supertree. Oben auf diesem Supertree ist eine Aussichtsplattform. Er ist nicht mit dem Skyway verbunden.

Es sind also zwei verschiedene Möglichkeiten, sich das Areal von oben anzusehen:
Der Skyway, also die Brücke zwischen den Supertrees = OCBC Skyway
Die Aussichtsplattform auf dem 50 m hohen Supertree = Supertree Observatory

Der Bereich unter den Bäumen gehört zum kostenlosen Teil vom Park. Auch die Musikshow, welche jeden Abend 2x stattfindet, kann man sich kostenlos ansehen.

Der Skyway und die Aussichtsplattform auf dem höchsten der Bäume kosten Eintritt.

Der OCBC Skyway ist 22 Meter hoch, 128 Meter lang und eine Einbahnstraße. Man fährt bei einem Baum hoch und bei einem anderen wieder runter.
Bei schlechtem Wetter kann er auch mal geschlossen sein.






So, gutes Timing, denn wir durften nun endlich zum Fahrstuhl.

Ihr wolltet doch bestimmt immer schon einmal wissen, wie die Supertrees von innen aussehen?


Bitteschön:



Ein Betonklotz und ein Stahlgerüst.
Von außen deutlich schöner.



Der Aufzug brachte uns nach oben, genau passend zum Sonnenuntergang waren wir auf dem Skyway.

Oben angekommen genossen wir die tolle Aussicht über das gesamte Areal.

Das Licht war malerisch, zusammen mit den Supertrees uns dem Marina Bay Sands wirkt das ganze schon irgendwie futuristsch-surreal. Wir sind immer noch an den gleichen Supertrees, und dennoch sehen sie von hier oben ganz anders aus.
Die Kids waren ebenso begeistert wie ich und wir blieben länger oben, als wir "durften", denn immer, wenn wir länger an einer Stelle standen, kamen die Aufpasser mit ihren roten Lichtschwertern und baten uns höflich, weiter zu gehen.














Wir trafen andere Deutsche und machten gegenseitig von uns Fotos.
Habe ich schon erwähnt, wie schwül-warm es selbst zum Sonnenuntergang noch in Singapur ist?
Aber ein paar Fotos wollten wir dann auch von uns, egal, was die Witterung mit unseren Gesichtern und Frisuren veranstaltet hatte

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Größentechnisch haben mich meine Kinder bald eingeholt - Was mich nicht stört, ganz im Gegenteil - als Mensch, der beim wachsen nah am Boden geblieben ist, hat man es nicht immer einfach,....
Außer in der Holzklasse im Flugzeug - da ist es praktisch, nicht allzu lange Beine zu haben.


Die Sonne war weg und die Lichter gingen an. Ich liebe die Zeit direkt nach Sonnenuntergang, die blaue Stunde - zum Skyline-Lichter fotografieren ist sie perfekt!





Es war sooo schön, als die Bäume zu leuchten anfingen








Wir wären so gerne länger oben geblieben, es sah so schön aus, wie alles beleuchtet wurde - aber nach dem wir dreimal wirklich freundlich (also, jetzt nicht ironisch, sondern wirklich sehr nett) gebeten wurden, nach unten zu fahren, haben wir das auch gemacht.

Fazit der Kids und ich: Lohnt sich! Wir hatten Glück und konnten den Garden by the Bay bei Tageslicht und mit seiner nächtlichen Beleuchtung gesehen.

Wir liefen noch etwas durch den Park, suchten uns dann aber bald unsere Plätze für die Garden Rhapsody, der Musik- und Lichtshow an den Supertrees.

Wie am Vortag auch setzten sich die Besucher überall verteilt hin, viele einfach auf dem Boden, wie wir auch.

... und dann warteten wir gespannt auf den Start der Show.


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Die Garden Rhapsody findet jeden Abend um 19.45 Uhr und 20.45 Uhr statt. Es gibt regelmäßig wechselnde Themen, bei uns war es "Musik der 80er"





Es war so toll, auch ein 2. mal war es nicht langweilig.



Aber für uns hieß es jetzt beeilen, denn wir wollten unbedingt die Wassershow am Marina Bay Sands ansehen!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Der Weg vom Marina Bay Garden zur Marina Bay, wo die Wassershow "Spectra" stattfindet, führt über eine kleine Brücke und diese führt sogar einmal durch das Marina Bay Sands.
Man landet dann in der Luxus Shopping-Mall. Wie in Venedig und Qatar auch kann man hier sogar mit einer Gondel durch einen Kanal fahren. Es beherbergt viele Luxusmarken und soll sogar eine Eisbahn haben, aber da wir nur kurz durchgelaufen sind (ich stehe nicht so auf diesen Luxus…), haben wir sie nicht gesehen.

Von der Brücke hat man einen schönen Blick auf die Supertrees

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Ich glaube, vom kleinen Stray-Kids bzw SKZ00 Wolfchan meiner Jüngsten gibt es mehr Fotos aus Singapur als von mir. Ständig wurde er von meiner Tochter irgendwo hingehalten und fotografiert.
Vielleicht sollte er mit Influencern anfangen :cool:

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Der Weg führt durch das Marina Bay Sands durch

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Und kurze Zeit später direkt in die Shopping-Mall

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Da unten sieht man die Boote, mit denen man ganz Las Vegas oder Doha-Like durch die Mall gondeln kann

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Wenn man dann einmal durchgelaufen ist, landet man automatisch an dem Platz, an welchem Spectra, die grandiose Musik-Wasser-Lasershow, dann zweimal am Abend läuft.
Im Oktober 2023 lief Spectra um 20 Uhr und um 21 Uhr.

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Die Mall und das Marina Bay Sands. Hinter uns startet gleich die Wasser-Show

Wenn man die Musikshow an den Supertrees um 19.45 Uhr anschaut, schafft man die Wassershow um 21 Uhr. Wir sind nicht sehr schnell gelaufen, haben auch mal ein paar kurze Fotostopps gemacht und bekamen noch relativ gute Plätze weit vorne. Nur die Plätze in der Mitte waren leider alle schon weg.

Die Show stellt in 4 Akten die Geschichte der Stadt Singapur dar.

Akt 1: Der Ursprung - Der 12 Meter hohe Glasprisma erwacht zum Leben

Akt 2: Das Aufblühen von Ideen

Akt 3: Das Kaleidoskop - die Verschmelzung von Kulturen, Technologie und Leidenschaft

Akt 4: Den Traum verwirklichen



Jetzt werde ich wehmütig,....denn diese Show war das Beste, was wir jemals an Shows auf unseren Reisen gesehen haben. Vor allem das Finale ließ uns staunen und ich - ohnehin nah am Wasser gebaut - hatte vor Begeisterung an mehreren Stellen Gänsehaut und Tränen in den Augen.
Die Kids möchten noch einmal nach Singapur und sich diese Show ansehen - und ich am liebsten auch ...
Ach Mensch, warum sind die Flüge nur so teuer,....



Als wir auf dem Platz standen und auf den Start der Show warteten, erinnerten wir uns an unsere Reise in die USA.
Wir hatten genau einen Abend in Las Vegas, im Nachhinein selbst mit Kindern für diese Stadt viel zu wenig, aber unser Fokus lag damals vor allem auf Natur und Route 66.
Und eines unserer Highlights damals sollte die Wassershow am Bellagio sein.
Nach unserem Sightseeing in Las Vegas hatten wir einen schönen Platz direkt am Wasserbecken gefunden und warteten gespannt auf den Start der Show - bis dann eine Durchsage kam, dass die Wasserspiele an dem Tag aufgrund der starken Windböen ausfallen würde... Unsere Enttäuschung damals war riesengroß,...



2017: Warten auf die Wassershow am Bellagio in Las Vegas
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2023: Warten auf die Wassershow am Marina Bay Sands in Singapur. Dieses mal saßen die Kids am Geländer und daddelten mit ihren Handys, daher kein Foto mit Kids.

Meine Tochter hat mit KI eins generiert:


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Ungeduldiges Warten. Der Platz füllte sich mehr und mehr. Es kribbelte vor Aufregung und die Zeit bis 21 Uhr schien nicht vergehen zu wollen.

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Und dann ...

ENDLICH!!!!!! :freu:

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ES GEHT LOS!!!!! Wir konnten unser Glück kaum fassen ....

Las Vegas hat nicht geklappt, weil es zu windig war, Dubai hat nicht geklappt, weil unser Stopover im falschen Zeitfenster lag - aber jetzt klappte es endlich!!!
Ich liebe alles, was mit Wasser oder Lichtern zu tun hat.

Und was uns dann in den darauffolgenden 15 Minuten geboten wurde, ist nicht in Worte zu fassen.
So ein fulminantes aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel von Musik, Licht und Wasser haben wir noch nie gesehen.

Ich habe mal versucht, das irgendwie fotografisch festzuhalten ....

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Das mit den Fotos funktionierte nicht, es kommt überhaupt nicht rüber, wie phänomenal diese Show war - also gibt es jetzt ein Video, da lässt es sich zumindest erahnen, wie Spektakulär Spectra ist

4K-Video: Ausschnitte von der Wassershow vom MBS


Und für die Ungeduldigen: Denn hier startet das 4K- Video direkt beim Finale:



Als die Show vorbei war, standen wir noch eine ganze Weile am Becken.
Unglaublich, was für eine grandiose Show!
Wir mussten uns erst einmal etwas sortieren. Was war das für eine tolle Show?! Erstklassig!
Das Wasser hatte sich schon wieder beruhigt, als wir den Rückweg zum Hotel antraten.


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Am Ende dieser schönen Palmen-Allee, welche parallel zur Mall am Ufer entlang führt, war ein kleiner Platz. Dort gönnten wir uns zum Tagesabschluss einen kalten Eistee und beschlossen einstimmig, mit dem Taxi zurück zum Hotel zu fahren.
Mit der ZIG-App rief ich uns ein Taxi und wenig später waren wir zurück im Hotel

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Wir schliefen an diesem Abend mit gemischten Gefühlen ein.
Glücklich und dankbar für das, was wir erleben durften und alles gesehen haben.
Traurig, dass wir schon weiterreisen würden.
Voller Vorfreude und Aufregung auf Japan.
Sorge, dass wir dort wegen der Sprachbarriere nicht klar kommen würden.
Glückliches Chaos im Kopf.





Next Stop: Tokyo! :006:





Wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2024 alles Gute 2764- und viele tolle Reisemomente .wink:
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member

Unser letzter Abend in Singapur ging viel zu schnell zu Ende ....

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Ein letztes mal genossen wir den tollen Ausblick von unserem Hotelzimmer vom Hotel Furama City Centre (Singapur) über Singapur und gingen zeitig schlafen.

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Guten Morgen aus Singapur.



Abreisetag ...... .traurig:

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Meine Teenies mischten wie am Vortag auch schon alles mögliche vom Frühstücksbuffett zusammen. Ich wunderte mich, dass es tatsächlich ein "langweiliges, normales" Croissant auf den Teller geschafft hat.

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Nach dem Frühstück holten wir unsere schon gepackten und vorbereiteten Koffer und checkten aus.

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Mein Sohn war nicht gut zufrieden ....

Bei der HoHo-Tour gestern ist Wasser in sein schon vorher etwas eingerissenes Display eingedrungen und am Morgen sah sein Handy dann so aus:

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... und das im Urlaub,.... :frown:

Ändern konnten wir es nicht, zu Hause würde er ein neues Handy bekommen, also nach der Reise, also in 12 Tagen.... Begeisterung pur. Zumindest seine Duolingopunkte konnten wir retten, indem er sich dafür die App auf meinem Handy installierte und nutzte.
Ärgerlich war es trotzdem, denn er hatte alle notwendigen Apps inkl QR-Codes für die Einreise usw auf dem Handy ...



Wir checkten aus unserem Hotel aus und das Shuttle wartete bereits am Hoteleingang

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Durch den Berufsverkehr quälten wir uns langsam Richtung Airport.

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Ein letzter Blick zurück.
Wer zurückblickt, kommt wieder. So sagt man. Ich hoffe es so sehr. Singapur ist eine unglaublich tolle Stadt, die uns direkt in ihren Bann gezogen hat.

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Die Winkekatze winkte uns permanent. Sie ist golden und soll Glück bei Finanzgeschäften bringen.
Könnte ich auch gut gebrauchen, meine Aktien haben in den letzten Monaten/ Jahren eine Achterbahnfahrt hingelegt und mir einiges an Geduld abverlangt,.... Dass ist 2016 den Ochsen an der Wallstreet die Hörner gestreichelt habe, hielt nicht lange an ..... :093:

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Angekommen am Changi Airport. Wir wollten nicht weg. Aber auf Japan freuten wir uns.

Wie sagt man es so schön ... ein lachendes und ein weinendes Auge ...

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Ja, der Boden war da wirklich so ....



Wir waren extra etliche Stunden vor dem Abflug am Airport. Changi in Singapur ist nicht nur einfach ein Flughafen. Es ist eine kleine Erlebniswelt und es gibt soviel zu sehen und zu entdecken, dass man einen ganzen Tag hier verbringen könnte. Wir hatten nicht einmal einen halben, aber den bekannten Indoor-Wasserfall wollten wir uns unbedingt ansehen.

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Für jeden wäre ein Traumziel dabei. Meine Älteste Tokyo. Für sie würde heute ein langgehegter Traum in Erfüllung gehen. Schon so viele Jahre lag sie mir mit Japan in den Ohren. Sie lernt japanisch, hat sich mit der japanischen Kultur beschäftigt und dann habe ich ihr erzählt, dass sie nicht die erste Person aus der Familie ist, für die Japan ... wobei, nein, dass erzähle ich euch in einem eigenen Bericht.
Meine Jüngste, riesiger K-Pop-Fan, träumt von Seoul. Wir hätten es einbinden können, immerhin ist Südkorea ein Nachbarland von Japan. Aber die Schulpflicht und die strengen Regularien der Schule haben uns einen Strich durch die Planung gemacht. Für Urlaub gibt es keine Verlängerung der Ferien.
Urlaub ... meine Älteste meinte nur trocken, die Lehrer sollen mal mit mir auf Reise gehen, das sei kein Urlaub, .... Aber nix zu machen, Südkorea verschieben wir auf später.
Ein ewiger Traum wird wohl mein Wunschreiseziel bleiben. Sydney würde auch an diesem Tag noch angeflogen werden, auch von Singapore Airlines. Australien (in Kombi mit Neuseeland) ist mein großer Traum. Aber es ist mit Familie nicht bezahlbar. ....
Mein Sohn würde auch gerne nach Australien, einmal Schnorcheln am Great Barrier Reef. Wir sind in Kroatien und in der Türkei geschnorchelt und er fand das richtig toll, die Fische so sehen zu können.

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Unser Koffer ging schon einmal auf Reisen. Tschüss Kitty, wir sehen uns hoffentlich in Tokyo wieder!



Die sperrigen Koffer waren weg - und wir erkundeten den Airport.,

1. Ziel: Jewel Changi. Das Herz vom Airport. Dort befindet sich auch der Wasserfall.

Wir nutzen die Skytrains, welche alle paar Minuten zwischen den Terminals pendelten.

Wir hätten auch direkt über eine Glasbrücke zum Jewel gehen können, aber das haben wir erst hinterher gesehen. Gute Vorbereitung ist eben alles :cool:

Wir fuhren zum Terminal 1 - von dort war es nur noch ein kurzer Weg zum Jewel.

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Das ist die Brücke.



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Angekommen in Terminal 1 mussten wir das Gebäude verlassen, direkt gegenüber ist das Jewel

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Gegen 9.30 Uhr kamen wir am Jewel an.



Und dann standen wir endlich vor dem Wasserfa... ähm.... also vor dem Gebilde, was eigentlich der Wasserfall ist. Aber es kam kein Wasser.

Meine liebreizenden Kids lachten schon "Wenn Mama auf Reisen geht, geht halt immer alles schief!"
Nachdem die erste Schadenfreude abgeklungen ist, wurden sie aber auch etwas nachdenklicher .... denn eigentlich hätten sie den Wasserfall auch gerne gesehen ....

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Das wäre er, der Wasserfall ....



Wir liefen etwas durch das Jewel. Es beeindruckte uns, wie tropisch-grün es dort war.
Das grüne Konzept der Stadt Singapur wird auch im Airport fortgeführt.
Ich war schon auf einigen Flughäfen auf dieser Welt, aber keiner war so toll wie der Changi Singapur.
Eine grüne Oase, wo man wirklich entspannt einen Tag verbringen kann.

"Mama, guck mal, dein Lieblingsdino!" riss meine Tochter mich aus meinen Gedanken. Dino?!

Aber es stimmte, ein kleiner Triceratops versteckte sich im Dschungelgrün vom Jewel.

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Sogar einen kleinen Bambuswald entdeckten wir.

Der Anblick des kaskadenartigen Wassers, das über grüne Pflanzenwände stürzte, ließ uns staunen. Die tropische Atmosphäre und das Rauschen des Wassers schufen eine entspannte Stimmung. Wir vergaßen fast, dass wir am Flughafen waren und heute Mittag noch einen knapp 7-stündigen Flug vor uns hatten.

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Wir sind wirklich an einem der größten Flughäfen der Welt.

Der tropische Innengarten ist eine Zusammenarbeit von Shiseido und dem Kunstkollektiv teamLab aus Japan. Das teamLab Tokyo stand auch auf unserem Reiseplan für Japan.

Aber was machte eigentlich unser Wasserfall?

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Immer noch trocken .... Aber wieso?!

Wir suchten einen kleinen Café-Stand, kauften ein paar kalte Getränke (in den Terminals ist es eisig-kühl, im Jewel aber sehr tropisch-warm) und frugen nach, was mit dem Wasserfall los ist.

Die Antwort:
Nachts ist er aus und wird jeden Tag entweder um 10 Uhr oder um 11 Uhr angestellt.

Jippieh!!!! :claudi:
Wir würden ihn also doch noch sehen, auch wenn es knapp werden würde mit unserem Flug, sofern er um 11 Uhr startet. Aber 10 Uhr war schon durch, also musste er um 11 Uhr starten. Egal, das würden wir uns auf jeden Fall ansehen.
Und das Ding heißt nicht Wasserfall, sondern HSBC Rain Vortex und wurde erst am 17. April 2019 eröffnet.
Er ist mit seiner Höhe von 40 Metern der größte und höchste Indoor-Wasserfall der Welt.

Regenwasser aus dem direkten Umfeld des Jewels wird auf das Dach gepumpt, um durch das runde Loch mit einer Durchflussmenge von bis zu 37.850 Litern pro Minute in einen Acrylglas-Trichter im Untergeschoss zu fallen. Durch den Acrylglas-Trichter wird Spritzwasser und die sonst für Wasserfälle typische "Gischt" verhindert.

Wir suchten uns ein gemütliches Plätzchen, tranken unsere soeben gekauften Getränke und warteten ganz gespannt auf den Start vom Wasserfall.

Und dann, kurz nach 11 Uhr, ging es wirklich los.
Und hey, wir sind in Singapur, da wird das Wasser nicht einfach angestellt, sondern es startet pompös mit Musik und Ansage!

Aber schaut selbst, ich habe ein 4K-Video davon gemacht





Und dann plätscherte er los. Wie man es von den vielen Bildern kennt, nun standen wir direkt davor und staunten.
Der 40 Meter hohe Wasserfall und die gesamte Konstruktion sind sehr beeindruckend und sehenswert.

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Mitten im Airport, eine tropische Oase, mittendrin der Wasserfall. Unbeschreiblich. Und unwirklich, wie so viele andere Orte in Singapur.

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Schaut euch diese Konstruktion an.
Im toroidförmige Dach wurden mehr als 9000 Glasstücke verbaut, die sich über 200 mal 150 Meter erstrecken.

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Wenn ihr das Video oben komplett gesehen habt, habt ihr es schon gesehen.
Wenn nicht:
Habt ihr euch mal gefragt, wie es "unter" dem Wasserfall aussieht?
Unten ist der Food-Court und der Wasserfall ein absoluter Hingucker.

Durch den Bambuswald gingen wir zu den Rolltreppen und fuhren nach unten.

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Und da ist er, der Wasserfall. Er plätschert entlang einer Glasscheibe. Steht man direkt davor und schaut nach oben, wird einem schwindelig.

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Im Foodcourt gab es so viele lecker aussehende Kuchen ... ich liebe Kuchen, aber wir hatten keine Zeit mehr, uns hier in Ruhe einen Platz zu suchen und von den leckeren Köstlichkeiten zu probieren...
Menno,... aber alles geht nicht. ...

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Wir bekamen nicht genug von diesem Wasserfall und wollten ihn noch einmal von oben und noch einmal aus der Bahn sehen.

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Wir fuhren mit dem Fahrstuhl nach oben und liefen die Dschungel-Kaskaden hinab.
Der Blick auf den Wasserfall

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Wir mussten ins Terminal 3.
Um den Wasserfall von der Bahn aus zu sehen, mussten wir aber vom Terminal 2 zum Terminal 3 fahren, also nahmen wir zunächst den Skytrain von Terminal 1 zum Terminal 2.

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Und so sieht der Wasserfall von der Bahn aus gesehen aus:

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Zeitlich war das schon knapp, aber hat sich gelohnt!

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Der Jewel von außen

Für uns war es Zeit, zum Gate zu gehen.

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Während wir zum Gate gehen, zeige ich euch ein weiteres Highlight vom Changi Airport:
Den Butterfly Garden.

Den haben wir zwar erst auf dem Rückflug von Tokyo nach Frankfurt besucht, aber thematisch passt es besser hier hin.

Der Butterfly-Garden befindet sich im Terminal 3 im Transit - Bereich Level 2 und 3

Er ist nicht sehr groß, aber sehr schön angelegt und der Zutritt ist kostenlos.
Er ist 24 Std geöffnet.

Ein Hingucker ist der 6 Meter hohe Wasserfall mit tropischen Pflanzen.

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Im Butterfly Garden leben um 1000 Schmetterlinge aus bis zu 40 Arten.

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Es gibt einen Brutgasten in der unteren Ebene. Mit etwas Glück und Geduld kann man einem Schmetterling beim Schlüpfen zusehen.

Übrigens war das eines unserer Corona-Projekte beim Lock-Down. Zusammen mit meinen Kindern haben wir Schmetterlinge aufgezogen.
Bekommen haben wir sie als Larven, so konnten wir alle Stadien vom verpuppen bis zum Schlüpfen beobachten.
Am Ende von diesem Projekt haben wir sie im Garten fliegen lassen.
Das mit den Projekten haben wir beibehalten, mal größer, mal kleiner.
Als nächstes steht bei uns "Projekt Pantoffeltierchen" an.


Bei uns in der Nähe gibt es auch einen sehr großen Schmetterlingsgarten, welchen wir regelmäßig besuchen.

Aus dem Grund hatten auch nicht alle drei Kids Lust auf den Schmetterlingsgarten im Changi, da sie "Schmetterlinge kennen" und nach dem Flug von Tokyo nach Singapur müde (und daher etwas unzufrieden) waren.

Sehenswert ist er definitiv! Und macht nicht den Fehler wie ich und lasst die Kamera in der Tasche,...


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Der Schlüpfkasten
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So, wir sind inzwischen am Gate angekommen.


Und so toll wie wir den Airport finden, jetzt kommt ein ganz großes Manko....



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Der Sicherheitscheck ist erst direkt am Gate.
Wir hatten einiges an Getränken für den Flug gekauft, aber diese mussten wir alle abgeben und man hat hinterher keine Möglichkeit mehr, sich neue Getränke zu kaufen.

Aber ich habe einen Tipp für euch:
Nehmt euch eine leere Flasche mit, denn direkt vor dem Einsteigen in den Flieger könnt ihr am Automaten stilles Wasser in die Flasche füllen.


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TOKYO !!!! Wir kommen!!!! :006:


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Unser Flieger.


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Meine älteste Tochter war so hibbelig und aufgeregt. "Mama, jetzt weiß ich, wie du dich vor dem Flug nach Singapur gefühlt hast!" meinte sie, als wir auf das Boarding warteten.
"Ich fliege wirklich nach Japan, ich kanns nicht glauben!!"

Und dann war Boarding-Time!!!!!

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Wir konnten wieder unsere Geräte am USB Port laden. Internet in der Holzklasse ist für KrisflyMembers kostenlos, ansonsten kostet es für den gesamten Flug um 15 Euro.



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Mein kleiner K-Pop-Fan war glücklich. BTS als eigener Film in der Board-Mediathek.
Vor ein paar Monaten war eine BTS-Ausstellung in Frankfurt und sie hat ihr ganzes Taschengeld ausgegeben, damit wir da hinfahren konnten. In ihrem Zimmer hat sie ein Vitrinenschrank voll Merch.
Und ich bin mir sicher, ihr kennt auch mindestens ein Lied von BTS



Kind 1: glücklich, weil BTS in der Mediathek
Kind 2: glücklich, weil bald in Japan
Kind 3: glücklich, weil Marvel in der Mediathek und Kind 3 dieses mal nicht neben mir sitzen "musste",....

Und ich: auch glücklich. Glücklich über die Erlebnisse in Singapur. Glücklich, diese Reise mit meinen Kindern machen zu können. Glücklich, weil im Flieger.

Ich lehnte mich zurück, während wir zur Startbahn rollten.

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Und wir rollten sehr lange mit dem Flieger.....

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Zu dem Kind, welches diesen Flug neben mir langweiliger und nur schlafender Mutter sitzen "musste", sagte ich, dass wir scheinbar nach Tokyo rollen, statt fliegen.... Ja, dass wir offensichtlich mit dem rollenden Flugzeug das gesamte Flughafengelände bereits abgefahren sind, war besagtem Kind auch schon aufgefallen.
Aufgefallen waren uns auch die vielen Flieger hinter uns in der Warteschleife.

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Wir sind vermutlich von den Startbahnen ganz hinten abgeflogen.



Und dann gab der Pilot endlich Gas! Endlich!!!

Auf geht's! Japan, wir kommen!!

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Kurz nach dem Start gab es die ersten Snacks. Richtig lecker!

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Ich sah schon beim Start einige Gewitterwolken in der Ferne und nun sogar einen Sonnenhalo.

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Unser Mittag bzw Abendessen (Langstreckenflüge sind immer zeitenlos)

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Es schmeckte besser, als es aussieht, aber das Essen auf dem Flug nach Singapur hat uns allen mehr gefallen.

Der Sonnenuntergang hinter der dicken Wolkendecke ...

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Der Flug dauerte um 6 1/2 Stunden. :sleep:



Tokyo empfing uns mit Regen.

Na toll.... nicht schon wieder Regen .....
..... wir waren vom Regen in Singapur schon ganz rostig und ein Handy hat es auch nicht überstanden,.....:0045:

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Egal. Wir machen wie immer das beste draus!

Willkommen in Tokyo!

Meine Älteste weinte vor Freude.
Und witziger Zufall: unsere Lande-Uhrzeit war genau ihr Geburtstag. :002:

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Das ist genau der Flughafen, welcher aktuell in den Medien ist ... schlimm, was da passiert ist :frown:




Wir haben das WLAN aktiviert und es kam direkt diese Meldung:

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Das Einreise-Prozedere in Tokyo wirkte für uns etwas kompliziert, denn das Ganze läuft über die Seite "Visit Japan" und man erstellt sich hier durch Ausfüllen der Formulare QR-Codes für die Einreise

Das Ganze wird auf der Seite sehr gut erklärt:
Einreise-Seite für Japan
https://vjw-lp.digital.go.jp/en/howto/

Mit dem ersten QR-Code geht man durch die erste Kontrolle, gibt Fingerabdrücke ab, es wird ein Foto erstellt.
Dann erstellt man einen 2. QR Code für den Zoll. Den benötigt man, wenn man mit den Koffern zum Ausgang geht.

Im Nachhinein war das eigentlich gar nicht so kompliziert, man muss es nur alles erst einmal wissen und verstehen und uns war das mit dem 2. QR-Code nicht so ganz klar.

Wenn man Hilfe braucht, wird aber geduldig und freundlich geholfen.

Japan, wir sind angekommen! :006:

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Erste Foto-Session!!!


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So habe ich mir das vorgestellt. Wir landen in Japan und sind direkt Analphabeten. Alles nur auf japanisch und wir müssen uns mit Händen und Füßen durchfragen.

ABER: In den Ballungszentren steht alles neben japanisch auch auf englisch auf den Schildern.
Auch die U-Bahn / S-Bahn Karte hing daneben auch auf englisch.



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Ok, manche Schilder bedürfen keiner englischen "Übersetzung"



Wie in Singapur auch hatten wir auch in Tokyo einen Transfer vom Flughafen zum Hotel.
Es war inzwischen um 23 Uhr und ich war froh, mit dem ganzen Gepäck nicht gleich die ÖVPs nutzen zu müssen.

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Wie ihr seht: Alles auf japanisch und englisch



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Meine Tochter schwärmte ständig vom Stadtteil Shibuya. Das ist da, wo sich auch diese berühmte alle-gehen-Kreuzung befindet.
Und fußläufig in der Nähe dieser Kreuzung befand sich unser Hotel.

Hotels in Tokyo sind teuer.
Und wenn man dann noch ein Vierbett-Zimmer-möchte und das in einer bestimmten Ecke von Tokyo und dann auch nicht das gesamte Reisebudget dafür zahlen möchte, hat man nicht mehr so ganz viel Auswahl.
Der Ausblick in diesem Hotel war der absolut schlechteste, den wir jemals hatten.
Denn die Fenster waren mit Folie geschwärzt. ...

Ansonsten war das Zimmer ganz ok.
Es war geräumig und es fehlte an nichts.

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Auch im Bad war alles da, wirklich alles. Zahnbürste, Cremes, Masken, Duschgels, Haarbürste usw

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Und es gab diese typisch japanischen Toiletten mit sehr viel Technik - und beheizten Klobrillen.

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In japanischen Hotels zieht man die Schuhe direkt am Eingang aus und trägt die bereitgestellten Pantoletten.




Wir sind angekommen in Tokyo!


Und ab morgen hatten wir ein recht straffes Programm.


Müde, aber glücklich (edit meiner ältesten Tochter: sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr glücklich) schliefen wir bald ein.

Wecker war auf 6 Uhr gestellt, Frühstück um 7 Uhr geplant - und dann: Hello Tokyo!

Aber dazu im nächsten Beitrag mehr.
 

TiPi

Moderator
Moderator
Du hast dem Bullen an der Wall Street die Hörner gestreichelt? :eek: Dann kann das mit den Finanzen auch nicht funtionieren.
Du musst Ihm die Eier streicheln, dann klappt das! :007::022:
 

Herzerl

Well-Known Member
Genau. Getreu meinem Motto: Nicht überlegen - MACHEN!
es geht nicht ums überlegen :) wir machen ja eh so viel... wir kommen nicht nach
weil wir ja immer einmal im Jahr nach Miami "müssen"
und der zweite Urlaub ist dann Asien
zu oberst steht jetzt noch Indien und dann Japan und ab 2025 (so Gott will) haben wir dann laaaange Urlaub
und können dann noch viel mehr reisen
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Du hast dem Bullen an der Wall Street die Hörner gestreichelt? :eek: Dann kann das mit den Finanzen auch nicht funtionieren.
Du musst Ihm die Eier streicheln, dann klappt das! :007::022:

Deswegen hat das nicht geklappt, jetzt wird mir einiges klar :muha:



Genau. Getreu meinem Motto: Nicht überlegen - MACHEN!

Inzwischen denke ich genauso .... Das Leben genießen und nichts mehr aufschieben.

Denn irgendwann ist irgendwann zu spät ...

Wir planen schon für 2025, wenn alles klappt, werden wir dann in den Ferien wieder auf eine größere Tour gehen.
Dieses Jahr stehen andere Dinge auf unserer Prio-Liste, zB einen neuen Stall bauen, den alten abreißen und unseren Garten neu gestalten usw.




Sorry für die Verzögerung in diesem Bericht. Ist grad sehr viel los bei mir. .... :confused:

Beerdigung 100 km weit weg, knapp 4-stündige nervenzehrende Gerichtsverhandlung und dann war ich noch beruflich in Hamburg (bzw nördlich von HH).
Und da hatte es ordentlich geschneit, Hamburg im Schnee ist traumhaft, auch, wenn wir nur 3 Stunden Freizeit hatten.
Für die Alster hat es daher wieder nicht gereicht,...




Zurück nach Tokyo, ich hatte im letzten Bericht noch was vergessen ....




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Wir sind im Shuttle vom Flughafen zum Hotel in Tokyo - Shibuya


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Da hinten ist die alle-gehen-Kreuzung und wir waren schon sooo gespannt, wie das alles in reallife aussehen würde - und wie es sich anfühlen würde, einmal mitten drin zu sein in diesem Gewusel
Und ... Moment, IKEA?! Ich nahm mir an diesem Abend vor, unbedingt in diesem Ikea zu stöbern ...
Ich spoiler mal jetzt: Unser Programm war so straff, dass wir das nicht geschafft haben ....
Ja, ich plane immer alles vor, von zu Hause aus, damit wir die Zeit möglichst gut nutzen.
Aber manchmal denke ich mir, das eine gewisse Spontanität dieser akkuraten Planung leider zum Opfer fällt. Und sei es nur ein Bummel beim IKEA .....




Das Hotelzimmer kennt ihr ja schon, aber ich hatte im letzten Bericht ganz vergessen, euch das Hightech-Klo zu zeigen :cool:


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Hightech-Toilette mit beheizter WC-Brille.

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Ratet, worauf meine Tochter nun spart ....



Für keine andere Reise habe ich mich so akribisch vorbereitet und fühlte mich trotzdem null vorbereitet wie für Japan.
Warum?
Ich hatte vor allem sehr viel Sorge, was die Sprachbarriere betrifft.
Denn - so meine Vorstellung - wir landen in Japan, stehen am Bahnhof - und verstehen auch nur Bahnhof, bzw: Nicht einmal das, weil alles nur auf japanisch ist.
Und ich hatte Sorge, irgendwas doofes zu machen und damit die Japaner zu verärgern oder unbewusst zu beleidigen.
Überhaupt .... für keine andere Reise habe ich mich so viel vorbereitet. Im Nachhinein war das gar nicht nötig.
Im Gegenteil:
Nach ein paar Tagen Japan waren wir überrascht, wie leicht sich dieses Land bereisen lässt. Und wie hilfsbereit (und verständnisvoll) alle sind, wenn man mal doch etwas nicht versteht.
Von daher kann ich meiner Tochter nur danken, denn Japan war ihr großer Wunsch. Ich selber wäre wohl nie auf die Idee gekommen, obwohl meine Familie seit über 100 Jahren etwas mit Japan verbindet, aber dazu schreibe ich einen eigenen Bericht.

Also: Wenn ihr gerne mal nach Japan möchtet, habt keine Angst - es ist ein wundervolles Land und nicht schwerer zu bereisen als andere Länder.

Etwas Vorbereitung bedarf es dann aber doch, aber das gilt ohnehin für jede Reise.

Die wichtigsten Punkte erkläre ich euch an dieser Stelle:


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Für die Zeit in Japan habe ich mir eine mobile WiFi-Box gemietet.
Bestellt habe ich es ca 3 Wochen vorher von zu Hause. Ich habe unser Hotel für die erste Übernachtung angegeben, also das Shibuya Tobu und unsere Ankunftszeit.

Als wir dann eingecheckt haben, bekamen wir an der Rezeption den Brief mit der WiFi-Box.
Diese haben wir erst einmal geladen (Trapezkabel war dabei, USB-Stecker nicht)

Anbei war eine Beschreibung, mit welcher wir die Box dann eingerichtet haben.
In den Settings hat man dann die WiFi-Einstellungen und findet da das Netzwerk und den Key, um die Handys damit zu verbinden. Es können mehrere gleichzeitig die Box nutzen.

Der Vorteil war, wenn wir mal unterwegs waren und kein WiFi hatten, konnten wir die Box nutzen.
Gebraucht haben wir das vor allem für unsere Routenapp bzw die Zugfahr-App, wenn wir unterwegs waren. Wir hatten uns einmal etwas verfranzt und auch da war die Box sehr praktisch für Google-Maps.
Außerdem haben wir das öfters mal benutzt, um uns irgendwelche Dinge zu übersetzten, denn wir haben den Google Translator und die Google-Bildersuche-Übersetzung genutzt, Man scannt das zu Übersetzende ein und Google zeigt einem das Foto dann mit übersetzter Schrift an. Klappt nicht immer, aber hilfreich war es zum Beispiel, als wir Deo kaufen wollten oder wissen wollten, was wir im Restaurant bestellen, wenn es keine englische Karte gab.
Telefongebühren in Japan
An den Ballungszentren und am Bahnhof hatten wir so gut wie immer öffentliches WiFi.
Kleiner Hinweis: Wichtig ist, das man nach dem Anmelden im öffentlichen WiFi-Netz die Emailadresse bestätigt, ansonsten fliegt man nach 10 Minuten wieder aus dem Netz raus.
Der Nachteil ist, dass damit zwar WLAN-Telefonie funktioniert, aber telefonieren übers Mobilnetzt ist sehr teuer.

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Eine App habe ich in Japan sehr häufig genutzt:
Japan NAVITIME

Diese App ist ein Allrounder für Japan-Reisende.

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Besonders praktisch bei dieser App:
Man konnte sich Bus- und Bahnverbindungen genau anzeigen lassen.
In den Optionen habe ich eingegeben, dass wir den Japan Rail Pass hatten - in den Ergebnissen wurde dann immer genau angezeigt, mit welchem Zug wir mit dem JR-Pass mitfahren konnten, ohne ein extra Ticket kaufen zu müssen.
Es wurden die Gleise angezeigt, die Haltestellen usw, und das ganze absolut zuverlässig, wir haben das fast jeden Tag genutzt .

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Mit dem Hikari und dem Sakura konnten wir mit dem JR-Pass mitfahren.

Anders zB bei dem Nozomi, bei dem gilt der JR-Pass nicht - in der App ist das sehr gut zu erkennen.

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Ob der Japan Rail Pass sich lohnt oder nicht, muss man sich durchrechnen. Fährt man während seiner Reise viele Strecken mit der Bahn, kann es sich lohnen.

Wir hatten Glück und konnten den Japan Rail Pass noch zum alten Preis vor dem 01.10.2023 buchen.
Unsere Strecken waren Tokyo - Hiroshima - Kyoto - Osaka und da hat sich der Pass gerechnet.


Zu der allgemeinen Planung:

Erst habe ich die Flüge gebucht, knapp 10 Monate vorher schon.
Warum so früh? Weil wir ganz fixe Daten hatten und die Ferien vom ersten bis zum letzten Tag ausnutzen wollten. Ansonsten hätte man sicherlich die Flüge ein halbes Jahr vorher buchen können, vom Preis her hat sich in den ersten Monaten nach Flugplanveröffentlichung nicht so gravierend viel getan.
Was man aber bei der Flugbuchung wissen sollte: Welche Route man nehmen möchte und ob sich da Gabelflüge anbieten, also zB landen in Tokyo, Abflug von Hiroshima oder Osaka. Ich empfehle euch einen Direktflug, auch wenn das teurer ist.
Wir wollten auf dem Hinflug einen Stopp in Singapur. Leider habe ich bei der Reisebuchung nicht bedacht, dass wir dann auf dem Rückflug auch über das Drehkreuz Singapur fliegen :0103: und somit hatten wir auf dem Rückflug erst 6,5 Std Flug von Osaka nach Singapur, 4 Stunden Aufenthalt in Singapur, dann noch einmal 13 Stunden Flug von Singapur nach Frankfurt und von da 3,5 Std Fahrt nach Hause. Da ist man wirklich platt, .....
Da sich die Flugzeiten zudem noch etwas verschoben hatten, kamen wir erst gegen Mitternacht zu Hause an - und 8 Stunden später saß ich schon wieder im Büro, Feierabend, nach Hause gefahren, die Ponys für den Hufschmied vorbereitet, .... Macht sowas nicht, .... :093:
Nehmt einen Direktflug und nehmt euch nach dem Rückflug mind 2 Tage Zeit, sich zu akklimatisieren.
Aber wem sage ich das, fast alle hier sind mindestens einmal in den USA oder sonstwo in der Weltgeschichte unterwegs :0141:

So ganz im Nachhinein betrachtet bereue ich es nicht, es so gemacht zu haben, denn wir haben wirklich jede Stunde für Singapur und Japan ausgenutzt.
Aber an jenem Montag Morgen, nach der strapaziösen Rückreise, nur 6 Stunden Schlaf und mit Jetlag stand ich kurz vor einer Koffeinvergiftung, denn ich brauchte sehr sehr sehr viel Kaffee, um meine Arbeit zu schaffen .... :sleep:

Zurück zu unserer Reiseplanung:

Im Januar sah unsere Route noch etwas entspannter aus:
Tokyo - Kyoto - Osaka. Daher buchte ich Hinflug nach Tokyo, Rückflug ab Osaka.

Die Hotels buchte ich über diverse Portale, aber alle mit der Option einer kostenlosen Stornierung bis 2 Wochen vorher.
Und es war gut, dass ich das so gemacht hatte, denn ....
Als ich meine Tochter dann mit der Reise überraschte, bat sie mich, ob wir nicht noch Hiroshima mit reinnehmen könnten. Sie hatte darüber viel gelesen und wollte den Ort sehr gerne sehen.
Also knapste ich von Tokyo und Kyoto jeweils eine Nacht ab und bastelte Hiroshima dazwischen. Und wenn wir schon da wären, auch noch die kleine Insel Miyajima.



Wenn man nicht länger als 90 Tage in Japan bleibt, benötigt man kein Visum. Aber der Reisepass muss während eer gesamten Dauer gültig sein und braucht noch eine freie Seite.

Als dann das Flug-Hotel-Gerüst stand, ging es ans Feintuning.

Die Kids hatten sehr viele Wünsche.
Meine älteste meinte sogar, für Japan würde sie nachts aufs Schlafen verzichten, Hauptsache, sie würde alles sehen!
Uff.... Das denn ich mal Vorgaben ....
Auf dem Wunschzettel der Kids standen dann noch sowas wie Freizeitparks, diverse Tempel, Mediation, Geisha-Makeover, Teezeremonien, noch mehr Tempel, Bambuswald (aber bloß keine Affen!), der Fuji, Katzencafes, Shoppingtouren, private Touren mit Einheimischen, Tokyo mit der Kreuzung, mit dem ganz bunten Shoppingviertel, mit diesesjeneshastenichtgesehen und noch sooooo viel mehr, dass ich, ja, tatsächlich dachte selbst ich: Das wird zuviel....o_O

Und dann begann ich mit der Wunschliste der Kids das Finetuning der Reise, buchte Touren, Ausflüge und auch wieder einen ganzen Tag mit einem Einheimischen, bzw dieses mal waren es sogar 2 Tage mit 2 verschiedenen Einheimischen, welche mit uns auf Tour waren.

Macht euch keine Gedanken, ob ihr in Japan klar kommt....
Im Vorfeld habe ich mir nämlich genau diese gemacht und die Vorfreude war daher schon fast etwas getrübt
Japan ist - wie ich jetzt selber erfahren durfte - wirklich leicht zu bereisen und die Menschen dort sehr freundlich und hilfsbereit.
Es ist alles top organisiert, drängeln an den Zügen gibt es zB nicht.
Einkaufen ist einfach, Snacks gibt es an so gut wie jedem Supermarkt an der Kasse, oft sogar warme Snacks.
Alle paarhundert Meter findet man einen Getränkeautomaten, für einen knappen Euro bekommt man kühle Getränke wie zB Wasser, Cola, Limo, Eistee usw. Der Grund ist die enorme Hitze in Japan im Sommer.
In den Restaurants befinden sich am Eingang immer Modelle der Speisen.
Das einzige, was ich euch empfehlen möchte, ist ein offline-Translator, denn entgegen meiner Vermutung ist selbst in Tokyo englisch oft nicht so geläufig.
Vor allem in Taxen hatten wir das immer wieder. Ich habe dann unser Ziel mit Google Maps angerufen und entweder haben die Fahrer dann mein Handy als Navi genommen oder sie erkannten das Ziel, weil das Ziel bei Maps auch oft auf japanisch stand.
Daher noch ein Tipp: Ladet euch bei Google Maps offline Kartenmaterial herunter.

Beispiel für Google Lens - Übersetzung:


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Und noch eine kleine Hilfe haben wir immer dabei gehabt, um eine grobe Preisvorstellung zu haben

Wir haben uns zwei Tabellen erstellt, ausgedruckt und immer dabei gehabt.



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So, die Arbeit ruft, zum Glück heute Nachmittag nur noch 2 Stunden :006:





 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Tokyo: Das teamLab Planets Tokyo

Guten Morgen Tokyo!

Leider habe an dieser Stelle kein Foto für euch. Also kein Morgenstimmung-aus-dem-Hotelfenster-Foto.
Unsere Scheiben waren ja mit Folie zugeklebt,...:rolleyes:
Und ein Selfie von uns bzw von mir vor meinem 1. Kaffee wollt ihr nicht sehen, glaubt mir ....
:hallow11:


Daher geht's direkt weiter mit dem Frühstück vom Hotel

Und Kaffee. Und dann später auch mal ein Selfie oder so.

Das Frühstück wurde unten bei der Lobby in dem zum Hotel gehörenden Restaurant serviert und man konnte immer zwischen 3 Frühstücken wählen. Vegerarisch, mit Fisch oder mit Bacon
Wir wählten an diesem Morgen das Frühstück mit Ei und Bacon.

Kaffee, Kakao, Milch und Tee konnte man sich dazu bestellen.

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In der Tasse war Brühe.

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Im Vergleich zu Singapur war das wenig Auswahl. Aber es war sehr lecker, wenn auch eine interessante Kombi zum Frühstück. Der Toast mit Butter und Ei und dazu die Brühe war sehr lecker. Der Salat war nicht unser Fall.

Japan ist leicht zu bereisen. Vor allem mit der Navitime-App. Aber an diesem Morgen, unserem ersten Morgen in Japan, wussten wir das noch nicht so genau und wir hatten Tickets mit festem Zeitfenster.
Uns war das zu riskant, an diesem Morgen zum ersten mal mittels der App einmal komplett quer durch Tokyo zu fahren, dazu unter Zeitdruck... Währe gar nicht so schwer gewesen, aber im Nachhinein ist man immer schlauer....
Wir baten die Rezeption, uns ein Taxi zu rufen. Die Fahrt hat für uns 4 um 30 Euro gekostet, den genauen Preis weiß ich nicht mehr. Gedauert hat die Fahrt um 25 Minuten.

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Die Straßenschilder in Tokyo sind zweisprachig.

..... zumindest die Ortshinweisschilder.

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Ach guck mal, ... ich arbeite nebenbei ja in einem Fotofachgeschäft - und wir haben einige Produkte von Fuji. Hier ist also die Zentrale. Ein schlichtes Hochhaus von vielen


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Unsere Fahrt führte über die berühmte Rainbow-Bridge. Die hübschen Schilder kündigten es an.

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Unser erster Blick auf die Rainbow-Bridge.




Bei der Fahrt über die selbige hat man einen schönen Blick über die Bucht von Tokyo

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Leider war das Wetter nicht wirklich gut. Es war bedeckt und immer wieder gab es kurzen, feinen Nieselregen.

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Die Rainbow-Bridge

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Und dann entdeckten wir gleich zwei weitere Sehenswürdigkeiten von Tokyo.
Im oberen Bild sieht man den rot-weißen-Tokyo-Tower, zumindest die Spitze - im unteren Bild den Tokyo Sky-Tree. Ein Aussichtsturm, von welchem man bei guter Wetterlage sogar den Fuji sehen kann.


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Was ist das TeamLab Planets Tokyo?

TeamLab Planets Tokyo ist ein einzigartiges digitales Kunst- und Erlebnismuseum, das von der international renommierten Künstlergruppe teamLab ins Leben gerufen und 2018 eröffnet wurde. Das innovative Museum befindet sich in Toyosu, einem Stadtteil von Tokyo und bietet Besuchern eine immersive Reise durch faszinierende digitale Welten. Sie sollen diese Ausstellung mit allen 5 Sinnen genießen und eins werden mit ihr. Und das ist dem Team sehr gut gelungen, denn wenn man barfuß durch die Räume geht, ändern sich stetig die Farben, die Lichter und auch die Düfte. Mal watet man durch warmes Wasser, mal läuft man über Spiegel oder über viele hunderte riesige Kissen.
Bei den Kids ist die Ausstellung direkt auf Platz 1 gelandet, sie waren begeistert - und ich auch.
Wir fühlten uns oft wie in einer anderen Welt, welche fast zeitenlos zu sein schien.

Erst im September 2023 wurde verkündigt, dass die Ausstellung bis Ende 2027 verlängert wurde.
Grund dafür war nicht nur die zunehmende Beliebtheit, sondern auch die Auszeichnung mit dem WorldTravel-Award 2023 in der Kategorie Asiens führende Touristenattraktion

Die Tickets kosten ca 23 Euro p.P.
Ich empfehle euch, die Tickets zeitig von zu Hause zu bestellen.
Ich habe grad mal geschaut und aktuell ist es bereits für eine Woche ausgebucht.
Beim Buchen der Tickets muss man sich für ein Zeitfenster entscheiden.
Unser war um 11 Uhr. Wer glaubt, dann kommt man auch direkt rein, irrt sich leider, wir standen trotzdem noch über eine halbe Stunde an, da immer nur kleine Gruppen eingelassen werden.
Plant für euren Besuch ca 1,5 - 2 Std ein, zuzüglich der eventuellen Wartezeit vor dem Eingang.
Das TeamLab Planets Tokyo ist sehr beliebt.
2025 soll in Hamburg eines eröffnet werden - wir werden das auf jeden Fall besuchen, die Kids freuen sich schon riesig!
Link für Hamburg -> https://www.digitalartmuseum.com/


Wir waren ca 1 Std vor unserem Zeitfenster am TeamLab Planets. Wir liefen zur nahegelegenen Bahnstation, um uns dort am Automaten ein paar Getränke zu kaufen.
Die Automaten funktionieren auch mit Karte, wir hatten aber immer Kleingeld dabei.
Ein Getränk kostete zwischen 100 und 200 Yen.

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Mit ein paar kühlen Getränken gingen wir zurück zum TeamLabPlanets.



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Es hatte fast die ganze Nacht geregnet.
Gegenüber vom Ausstellungs-Eingang war ein kleiner Shop, welcher auch Snacks und Getränke anbot, unter anderem veganer Ramen.
Und davor steht eine sehr kunstvolle Konstruktion für Tische und Bänke.

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Die Schlange vor dem Eingang war lang, ca 1/2 Std. warteten wir, bis wir an die Reihe kamen.

In einem kleinen Vorraum wurde uns erklärt, was uns erwarten würde.

Man läuft die gesamte Ausstellung barfuß. In einigen Räumen befindet sich ca kniehoch Wasser, daher unbedingt etwas anziehen, was man hochkrempeln kann.
Bei Kleidern oder Röcke eine kurze Hose drunter anziehen, denn in vielen Räumen sind Spiegel auf dem Boden.
Wer daran nicht denkt, kann sich auch Shorts leihen.

Die Schuhe, Socken und Rucksäcke kann man in Spinte verstauen.




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Von dort aus startete man dann in die Ausstellung. Diese ist eine One-Way-Ausstellung, man geht von Raum zu Raum, hat aber nicht die Möglichkeit, umzukehren.
Es gibt aber immer die Möglichkeit, einen Raum zu "überspringen"




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Damit alle saubere Füße hatten, startete man damit, einen Wasserfall hochzulaufen.
Das Wasser war angenehm warm und es fühlte sich toll an, durch das herunterfließende Wasser zu waten.

Danach kam man in einen kleinen Raum, welcher mich etwas an die Umkleide in der Schulsporthalle erinnerte, nur dunkler und komfortabler. Hier lagen Handtücher bereit, um sich die Füße zu trocknen.

Vom ersten Raum habe ich kein Foto. Es war zu dunkel und zu wackelig.
Man betrat einen großen Raum voller riesiger Kissen. Durch diese lief man hindurch.
Die Kids hatten ihren Spaß, sie warfen sich in die Kissen, immer wieder.

Der nächste Raum war mein Lieblingsraum.


The Infinite Crystal Universe - Der Kristallraum

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Von der Decke hingen lange Lichtstangen, an der Decke, an den Wänden und am Boden waren Spiegel.
Die Lichter wechselten stetig ihre Farben oder ihre Blink-Geschwindigkeit, was für tolle Effekte sorgte und durch die Spiegel wirkte alles unendlich weit. Traumhaft.

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Der nächste Raum war ein Wasser-Raum:



Drawing on the Water Surface Created by the Dance of Koi and People


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Auf die Oberfläche vom knietiefen Wasser waren immer wieder Lichter zu sehen, meistens schwammen bunte Koi-Karpfen um einen herum. Berührte man diese, verwandelten sie sich in bunte Blumen


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Im Raum danach trockneten wir unsere Füße ab, denn der darauffolge Raum war wieder ein Spiegelraum

Expanding Three Dimensional Existence in Transforming Space

Wenn man die Ballons etwas fester drückte, wechselten sie ihre Farbe.
Durch die Spiegel überall wirkte es auch wieder sooo weit, eine tolle Erfahrung


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Und dann kamen wir in meinem 2. Lieblingsraum.

Floating in the Falling Universe of Flowers


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Man betritt den dunklen Raum, welcher wie eine Kuppel gebaut ist und sollte sich direkt hinsetzten, denn auch hier sind wieder Spiegel am Boden, aber an die Decke werden fliegende Blumen und Schmetterlinge projiziert. Dass kann den Gleichgewichtssinn etwas durcheinander bringen....

Wir fanden ein schönes Plätzchen und setzten bzw legten uns hin und ließen das alles auf uns wirken.
Durch die Musik und die ruhigen Bewegungen hatte das schon was meditatives.


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Im Video gibt es dazu mehr Bilder, auf Fotos kommt das mit den Bewegungen kaum rüber



Floating Flower Garden

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Den ersten Raum haben wir nicht so ganz verstanden. Eine große grüne Wiese mit silbernen, bohnenähnlichen Gebilden.
Bei meiner Recherche für diesen Bericht habe ich dann gelesen, dass diese im dunkeln wohl ihre Farben wechseln und alles kunterbunt erscheinen lassen, denn auch hier wird wieder mit Spiegeln gearbeitet.
So wie wir es tagsüber gesehen haben, war es ganz nett, aber hat uns nicht umgehauen

Ganz anders der zweite Raum.
Dazu muss man wissen, dass ich ein großer Orchideen-Fan bin und hier zu Hause auch viele auf meinen Fensterbänken stehen habe.

Vor diesem Raum war wieder eine kleine Warteschlange, denn es wird immer nur eine bestimmte Anzahl von Besuchern hineingelassen.

Wenn man den Raum betritt - übrigens wird auch hier wieder überall mit Spiegeln gearbeitet - soll man sich auf den Boden setzten oder legen. Und dann werden hunderte Orchideen, welche an der Wurzel aufgehangen sind, von der Decke abgelassen und auf einmal ist man mittendrin in diesem gut riechendem Meer aus Orchideen.


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Wirklich schön.




Ein 4K-Video von unserem Besuch im TeamLab Planets Tokyo, die Videos starten ab 0:21




Eine sehenswerte, interaktive Ausstellung, in welcher man tolle Erfahrungen mit allen Sinnen machen kann.

Ich empfehle es euch, weil es uns supergut gefallen hat!
Zitat von einem der Kids: Richtig cool! Besucht das!

Wir freuen uns auf das TeamLab in Hamburg, welches 2025 eröffnet wird!!!
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Hallo zusammen,
damit es nicht zu viele Fotos auf einmal sind, unterteile ich das etwas mehr.




Heute geht's im Bericht weiter mit Tokyo, New York und Paris :0141:



Wir hatten einen spannenden Vormittag im TeamLab Planets Tokyo und unser nächster 'offizieller' Programmpunkt war tatsächlich erst um 19 Uhr, denn für diese Uhrzeit hatte ich Tickets für die Aussichtsplattform.


Es war schon früher Nachmittag und wir hatten Hunger. Und außerdem hatten wir irgendwie noch nicht das Gefühl, in Japan angekommen zu sein.
Gestern Abend spät war unsere Ankunft, heute früh direkt um 7 Uhr wieder los, da wir Zeit-Tickets hatten.
Und eigentlich hätte am Nachmittag schon der der erste Tempel auf dem Programm gestanden. Aber wir hatten alle irgendwie keine Lust. Die Kids nicht. Und ich auch nicht. Wir wollten erst einmal ankommen und Japan etwas auf uns wirken lassen.
Wir überlegten, was wir machen könnten. Die Entscheidung fiel auf einen Spaziergang Richtung Odaiba und Rainbow-Bridge.
Odaiba liegt auf einer künstlichen Insel in der Bucht von Tokyo und gilt als Hightech-Viertel. Die Idee klang gut. Und wir spazierten einfach los.

Auf dem Weg erzählte ich den Kids, dass wir uns dann ja auch die Freiheitsstatue anschauen könnten. Eines der Kids flüsterte den anderen beiden zu: "Mama bekommt der Jetlag nicht....." Ich schmunzelte und meinte nur: "Wartet ab, ihr werdet es ja sehen!"

Zu Fuß waren es vom TeamLab Planets bis Odaiba um 3,5 km.

Wir hatten Zeit und ließen uns einfach treiben.

Einen ersten kleinen Stopp machten wir am Natural Lawson Shop. Wir kauften ein paar Getränke und Snacks.

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Unser Lieblingssnack in Japan. Mit den kleinen Erdbeer-Stückchen (?) schmeckte es besonders fruchtig.
Leider konnte ich bislang diese Sorte nirgends in Deutschland finden. Erdbeere gibt es, aber nicht mit diesen kleinen Erdbeer-Stückchen.




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Wir entdeckten dieses Schild. Soll das ein Rikscha darstellen?!

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Für meinen Feuerwehrmann zu Hause fotografierte ich das Feuerwehrauto.

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Einen schönen Blick auf die Rainbow-Bridge hatten wir von der Fujimi Bridge (富士見橋 )

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Oben auf der Brücke stehend fielen uns die kleinen Fische auf, welche immer wieder aus dem Wasser sprangen. Immer und immer wieder, ein interessantes Schauspiel.
Hier sind ja ein paar Angel-Freunde im Forum - sind das Grey Mullets? Falls das jemand weiß, würde ich mich über eine Info freuen. Danke

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Wir genossen es, uns einfach etwas treiben zu lassen.
Alles war so anders. Jedes Schild. Jedes Fahrzeug. Die Menschen. Einfach alles.
Wir sogen alles auf und gefühlt fotografierte ich jedes Teil, was mir japanisch genug erschien, um es später meiner Familie und meinen Freunde zu zeigen.
Mein Status bei WhatsApp war auch jeden Abend voller Fotos :009: .

Uns fiel noch etwas auf:
Auf unserem Weg passierten wir mehrere Firmen-Zufahrten. Und an jeder Stand eine Art Aufpasser. Wenn ein Fahrzeug das Firmengelände verließ und dann den Bürgersteig dabei überquerte, dann hat er seinen roten Laternenstab gewunken, damit die Fußgänger stehenbleiben.

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Den Kids fielen LKWs auf mit süßen Katzen. Bzw eine Katzen-Mama mit einem Jungtier, welches sie transportiert. Es ist das Logo von Yamato-Transport und da wir dieses Logo sehr oft gesehen haben, auch scheinbar eine sehr große Transportfirma, vergleichbar in etwa bei uns mit DHL.
Manche nutzen den Service von Yamato, um sich die Koffer von einem Hotel zum anderen schicken zu lassen.
Wir haben das nicht gemacht, daher kann ich dazu nichts sagen.




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Ui, das war ja wieder was für mich. Passfotos von Kunden zu machen gehört zu einen meiner Hauptaufgaben im Fotostudio, deswegen finde ich es sehr interessant, wie die Passbildvorgaben in anderen Ländern sind.
Findet ihr langweilig? Meine Kids auch ....

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Während ich mir sehr interessiert den Passbild-Automat angesehen ("Guckt mal, die haben einen blauen Hintergrund, bei uns muss er weiß sein...") und meine Kinder mit meinen Anekdoten scheinbar sehr gelangweilt habe, stromerten sie nämlich kurz darauf in der direkten Umgebung und entdeckten unweit vom Passbildautomat einen kleinen Supermarkt. Seit unserem letzten Snack waren schon mindestens 500 Meter vergangen und eigentlich wollten sie auch gerne was Warmes.

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Schaut mal, was ich beim Gebäck entdeckt habe. Etwas Heimat, fern der Heimat.

In Japan haben wir mehrfach in den kleinen Supermärkten gesehen, dass es an der Kasse warme Snacks gab - für kleines Geld. In dem Family-Mart gab es verschiedene Snacks mit Brötchen und warmen Hühnchen und wir nahmen ein paar davon mit.
Gegenüber vom Family Mart war schon direkt der Odaiba Beach.
Von dort hat man einen tollen Blick auf die Rainbow-Bridge.

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Während wir aßen, konnten wir wieder hunderte Fische bei ihren tollen Sprüngen beobachten.

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Aber erinnert ihr euch noch, was unser Ziel war? Genau, die Freiheitsstatue.

Wir gingen ein paar Hundert Meter am Strand entlang.

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An dieser Stelle gedenken wir einmal der Sonnenbrille meiner Ältesten, welche diesen Ausflug nicht so ganz überstanden hat. Fragt mich nicht, wie sie das geschafft hat ..... Teenager haben ein Talent für soetwas.



Der Odaiba Beach ist sehr schön. Am Strand befindet sich ein kleines Restaurants, eine kleine Eisdiele und mehrere öffentliche Toiletten.

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Uns fiel ein besonderes Gebäude auf.
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Bei dem Gebäude handelt es sich um das Gebäude des Fuji Television.
In der Kugel ist eine Ausstellung ist sie ist gegen eine kleine Eintrittsgebühr für die Öffentlichkeit zugänglich.
Von dort hat man einen wundervollen Blick über Odaiba, die Bucht von Tokyo und die Rainbow-Bridge.
Ratet, wer das erst zufällig bei der Recherche für diesen Bericht hier gelesen hat,....:rolleyes:

Aber eigentlich hätten wir auch keine Freizeit gehabt, aber wir haben an dem Nachmittag uns ganz bewusst und ganz spontan etwas Freizeit genommen, um in Japan "anzukommen"
Wir hatten noch genug Programm in den kommenden Tagen vor uns.
Daher haben wir an diesem Nachmittag Tempel und Co geschwänzt ... Auch jetzt im Nachhinein ärgert mich das nicht, wir haben ohnehin so viel nicht gesehen und wir planen sowieso, noch einmal zurück nach Tokyo zu kommen, dann aber aus einem ganz anderen Grund.
Heute Nachmittag war "in Japan ankommen" unser einziger Programmpunkt.
Und das war auch genau richtig so, auch für die Kids.

Es gibt einen sehr schönen Weg für Fußgänger, welcher direkt zur Freiheitsstatue führt.

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Und tadaaaaaa, da ist sie.

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Die Kids "Häh, Mama hatte ja wirklich Recht... warum steht die hier?!"



Tokyo auf der Insel Honshu ist die Hauptstadt von Japan. Aber das war nicht immer so.
Bis 1868 hieß die Stadt Edo. Und Edo war auch nicht die Hauptstadt von Japan.
Damals, bis 1868, war Kyoto die Hauptstadt von Japan. Und Tokyo hieß Edo.

Wo wir schon bei alten Namen sind: Ganz früher, um das 5. Jahrhundert herum, hieß Japan noch Yamato (大和) . Moment, das hatten wir doch heute schon einmal irgendwo?
Richtig, das große japanische Transportunternehmen von Japan heißt auch so, die mit den Katzen im Logo.

Im 15. Jahrhundert wurde Edo gegründet, damals noch als Burgstadt.
Da, wo heute der Kaiserpalast steht, baute Fürst Ota Dôkan eine Burg - der Grundstein für das heutige Tokyo.

1590 ging Edo in den Besitzt der Familie Tokugawa über.
1603 wurde ein Mitglied aus dieser Familie, Tokugawa Ieyasu (1542 – 1616), zum Shogun, das war der höchste Titel im feudalen Japan. Edo wurde damit zum politischen Zentrum Japans.
Tokugawa Ieyasu erweiterte die Burg von Edo und entwarf erste Pläne, um aus Edo eine Stadt zu machen.
Er legte Kanäle an, damit das Gebiet mit Booten erschlossen werden konnte.
Außerdem füllte er die Flussmündung auf, an welcher sich die Burg Edo befand (Edo heißt soviel wie Flussmündung) und trug die Hügel in der Umgebung ab.
Die Lage für die Stadt war ideal. Die Bucht bot mehr Schutz als ein Hafen am offenen Meer.
Außerdem ist die Lage weit weg vom asiatischen Festland geographisch von Vorteil, denn so war sie nicht so leicht von Invasoren wie zB den Mongolen zu erreichen.

Um 1700 gehörte Tokio mit um die 1,3 Millionen Einwohnern zu den größten Metropolen der Welt.

Es folgten einige Kämpfe, Feuerbrünste, Erdbeben.

Im 19. Jahrhundert kämpften Truppen des Kaisers und des Shoguns um die Vorherrschaft im Land.

1868 gewannen die Truppen des Kaisers, der letzte Shogun verließ das Edo- Schloss und der damalige Kaiser Meiji zog ein.
Von da an hieß Edo Tokio - übersetzt heißt das "östliche Hauptstadt".
Kyoto bedeutet Hauptstadt-Stadt - aber ab 1868 löste das neu benannte Tokyo Kyoto mit dem Einzug des Kaisers nach Edo als Hauptstadt Japans ab.

Mit dem neuen Kaiser kamen auch modernde Errungenschaften aus dem Westen nach Japan.
Es wurden nicht mehr Holzhäuser, sondern Steinhäuser gebaut, es gab Pferde-Busse, später auch Straßenbahnen und auch die westliche Mode hielt Einzug in Japan.

Am 1. September 1923 zerstörte das große Kantô-Erdbeben einen Großteil der Stadt. Wie damals in Lissabon auch hatte das schwere Erdbeben schwere Feuersbrünste ausgelöst. 132.000 Häuser wurden zerstört, 140.000 Menschen starben bei dieser Katastrophe.

Schon damals zeigte sich die Denkweise der Japaner. Denn sie sahen eine Chance aus diesem schlimmen Ereignis und beim 7-jährigen Wiederaufbau wurde die Infrastruktur neu angepasst. Es wurden mehr Straßenbahnlinien gebaut und die Straßen wurden verbreitert.

1930 war Tokio wieder aufgebaut, aber lange Ruhe hatte die Stadt nicht......

1945 bombardierten amerikanische Militärflugzeuge in über 100 Luftangriffen Tokyo, wieder brachen überall Brände aus. 145.000 Menschen verloren dabei ihr Leben.

Wieder wurde Tokyo neu aufgebaut, Tokyo war ein zweites mal in wenigen Jahren aus der Asche aufgestanden.

Fast alle von Touristen gerne besuchten Gebäude stammen aus der Zeit nach dem Krieg. Der Kaiserpalast zum Beispiel, dessen Rekonstruktion nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1962 abgeschlossen wurde oder auch der 1958 gebaute rot-weiße Tokyoturm. Das Wahrzeichen der Stadt ist 333 m hoch und wurde dem Pariser Eiffelturm nachempfunden.

Auch hat man in der gesamten Fläche der Präfektur Tokyo über 200 kleinere und größere Parkanlagen gebaut. Kleine Ruheoasen, wenn man mal eine Pause von der Dauerbeschallung und den unzähligen Neonreklamen in den Stadtteilen braucht.

1955 hatte Tokyo bereits 6 Millionen Einwohner.

Heute wohnen in der Präfektur Tokyo knapp 38 Millionen Menschen.
Tokyo ist somit im Ranking von 2023 die größte Stadt der Welt.
Kaum zu glauben, was aus dem kleinen Dorf Edo mit einer Burg und ein paar einfachen Holzbauten in nur 150 Jahren geworden ist, oder?


Aber ich wollte euch ja auch erzählen, warum in Tokyo eine kleine Version der berühmten Statue of Liberty steht.

Die Freiheitsstatue steht auf der künstlichen Insel Odaiba.
Erst 1979 wurde diese Insel fertig gestellt und ab Mitte der 1990er zu einem Einkaufs- und Unterhaltungsviertel.
Nachts hat man von dem Strand einen tollen Blick auf Tokyo und auf die Rainbow-Bridge.

Ende der 90er Jahre, genauer gesagt im Jahr 1998, wurde die Mini-Liberty von den Franzosen an die Japaner verliehen. Sie sollte der französisch-japanischen Verbindung Tribut zollen und wurde dann auch wieder ordnungsgemäß an Frankreich zurück gegeben. Aber die Freiheitsstatue war so beliebt, dass man im Jahr 2000 beschloss, wieder eine Lady Liberty dort zu errichten - und seitdem steht sie da und bildet mit der Rainbow-Bridge und der Skyline im Hintergrund ein tolles Fotomotiv.

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11 Meter ist sie hoch und damit von der Größe nur 1/7 ihrer 'großen Schwester' in New York.

Und das ist längst nicht die einzige "Kopie". Es gibt zB noch weitere in Shimoda, Osaka, Las Vegas, in Paris stehen gleich 5 kleine und noch kleinere Kopien usw.
Insgesamt gibt es weltweit ca 200 Kopien der Freiheitsstatue.




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Das Original in New York. 93 Meter hoch


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Las Vegas. 46 Meter hoch.


Die Liberty auf der kleinen Seine-Insel in Paris haben wir auch schon gesehen, aber nur aus der Ferne und von hinten von einer Brücke aus.






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In Odaiba hätten wir soviel unternehmen können. Hier kann man durchaus mehrere Tage verweilen, ohne dass es langweilig wird.
Aber wir hatten Tickets für Shibuya und wollten uns das Viertel vorher auch noch einmal bei Tageslicht ansehen.

Also - auf nach Shibuya!

Von der Straße Richtung Brücke hat man einen tollen Blick über den Odaiba Beach.

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Auch der Rückweg führte uns über die Rainbow-Bridge.

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Wir fuhren vorbei am Tokyo Tower. Tagsüber sieht er dem Eiffelturm ähnlich, aber die Farben sind anders.
Nachts, wenn er beleuchtet ist, sieht er seinem französischen 'Kollegen' zum Verwechseln ähnlich.


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Eiffelturm Paris (Foto entstand auch im Oktober, in 2021)


Der Tokyo Tower wurde 1958 gebaut, knapp 70 Jahre später als der Pariser Eiffelturm.
Und ja, die Japaner haben damit tatsächlich den Eiffelturm kopieren wollen.
Nach dem 2. Weltkrieg wollten sie ein Bauwerk errichten, welches symbolisch für die wieder erstarkende Wirtschaftsmacht Japans stehen sollte.
Man schaute sich in der Welt um und entschied sich für einen Nachbau des Eiffelturms.
Und der Tokyo Tower ist sogar noch größer als sein französisches Pendant.
Der Eiffelturm ist 324 Meter hoch, der Tokyo Tower hingegen 333 Meter.
Dafür ist er aber um einiges leichter. Der Eiffelturm wiegt 7000 Tonnen, der Tokyo Tower 'nur' 4000 Tonnen.
Unnützes Wissen?
Wenn ihr mal irgendwann bei Günter Jauch sitzt und gefragt werdet, wieviel der Eiffelturm wiegt, dann wisst ihr es. :0141:

Und warum ist er rot-weiß?
Mit der Signalfarbe sollten Flugzeuge ihn früh genug sehen. Denn lange Zeit war der Tokyo Tower nicht von lauter Wolkenkratzern umbaut.
Heute sieht man ihn manchmal gar nicht, denn im Vergleich zu den Hochhäusern wirkt er fast sehr klein.
In Paris ist der Eiffelturm von fast überall irgendwie zu sehen.

Und auch einen neuen Aussichtsturm gibt es inzwischen, den Tokyo Sky-Tree. Dazu schreibe ich in einem späteren Bericht noch mehr.

Wir sind inzwischen fast angekommen in Shibuya!

Darüber schreibe ich dann aber im nächsten Bericht

Danke, dass ihr wieder dabei ward.

Bis zum nächsten mal .wink:




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Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member

Hallo zusammen,

So langsam neigt sich unser 1. Tag in Japan dem Ende entgegen.

Und so langsam kam doch etwas die Müdigkeit durch, aber wir hatten noch ein Tagesziel:
Shibuya und die Aussichtsplattform Shibuya Sky :006:

Gerne hätte ich Tickets zum Sonnenuntergang gehabt, aber bereits mehr als 2 Wochen vorher waren diese alle ausgebucht. :0045:
So entschieden wir uns für Shibuya Sky by night.

Wir hatten noch für ein paar Tage später Tickets für den Tokyo Sky Tree am Nachmittag.
Tokyo bei Nacht haben wir uns spannend vorgestellt - und daher Tickets für abends gebucht.
Dazu aber später.

Denn bevor wir uns Shibuya von oben ansehen würden, wollten wir uns einmal in das Getümmel stürzen.

Und natürlich einmal über die berühmte Kreuzung gehen - zusammen mit hunderten anderen Menschen.

Nach einem entspannten und ruhigen Nachmittag am Strand erschlug uns der erste Eindruck von Shibuya fast.
LKWs mit LED-Werbung auf allen Flächen, laute Musik. Unzählige Taxen, Autos, Busse.
Überall riesige Bildschirme mit lauter und bunter Werbung - und sooo viele Menschen. So viele Menschen.....

Die Mädchen hatten sich eine Liste gemacht, in welche Shops sie unbedingt stöbern wollten.
Wir suchten den ersten Shop und die Mädchen begannen voller Vorfreude ihre Shoppingtour - nach der ersten Preisernüchterung ist den Mädchen allerdings die Lust auf Shopping vergangen...

Wir standen dann eine Weile an der Alle-Gehen-Kreuzung und schauten uns das bunte Treiben an.

Einen weitaus besseren Blick hat man aus der Starbucks-Filiale. Und damit hatte ich ein Dilemma. Denn bislang habe ich Starbucks erfolgreich gemieden - und das als Kaffee-Junkie...
Warum? Weil ich diesen Hype nicht mitmachen wollte und auch nicht bereit war, für Kaffee soviel Geld zu bezahlen, nur weil ich eine Auswahl von drölfzig Sorten habe. Brauche ich nicht. Milchkaffee mit etwas Zucker und ich bin glücklich. Ohne Toppinggedöns und -sirups.

Aber um die Aussicht nutzen zu können, hatte ich wohl keine andere Wahl. Also: "Kommt mit, wir gehen zu Starbucks..." Die Kids schauten sich irritiert an. Sie kannten meine Meinung dazu und folgten mir verwundert zu der Filiale. Und dann war da auch noch eine ewig lange Schlange,... Die Aussicht vom Starbucks ist längst kein Geheimtipp mehr ....
"Mama, ernsthaft? 1. Starbucks und 2. voll die lange Schlange .... wieso?!" Ich seufzte .... "...nur wegen der Aussicht,... und ich wette, alle anderen in der Schlange sind auch nicht wegen des Kaffees hier..."
Eine halbe Ewigkeit später durfte ich endlich meinen Kaffee bestellen. Einen 08/15 Kaffee ... und das bei Starbucks. Für meinen Sohn gab es Kakao, die Mädchen wollten sich später lieber etwas kaltes holen.. Oben angekommen natürlich kein Platz frei, alles voll, .... und viel Gedrängel, alle wollten die Aussicht auf die Kreuzung, während sie ihren überteuerten Kaffee schlürften.
Wir auch....
Also warteten wir geduldig und keine 10 Minuten später wurde tatsächlich direkt am Tisch was frei.
Nachdem ich ein paar Fotos von der Kreuzung gemacht habe, nahm ich einen Schluck Kaffee. Und verdammt, er schmeckte wirklich gut! Richtig lecker, mit Schaum, nicht zu bitter. Perfekter Kaffee....
Teuer, aber wirklich gut.

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Ein Milchkaffee und ein Kakao für etwas mehr als 6 Euro. Für die Lage fand ich das sogar eigentlich noch ok.



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Kaffee trinken und Blick auf die Kreuzung - perfekt!


Es gibt hier im Forum ein Foto von Stefan aus nahezu der identischen Perspektive von vor ein paar Jahren.
Baulich hat sich da einiges getan.

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Auf dieser Kreuzung gibt es 5 Zebrastreifen. Und für die Fußgänger ist gleichzeitig in alle Richtungen grün



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... was für ein Gewusel ....

Es gibt später im Bericht noch ein 4K-Video mit Zeitrafferaufnahmen.

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Wir beschlossen, uns auch in das Getümmel zu stürzen

Wenn man wie wir vom Lande kommt - aus einem kleinen Dorf und der nächste Nachbar auf der anderen Ackerseite wohnt - dann ist das schon ein "interessantes" Gefühl, zusammen mit so vielen Menschen kreuz und quer die Straße zu überqueren.
Und überall diese Bildschirme. Werbung. Musik. Die totale Reizüberflutung. Akustisch, visuell,... alles.

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Für jemanden wie mich, der Menschenmengen eigentlich gar nicht so sehr mag, ist das schon fast eine "Grenzerfahrung".
Aber daran müsste ich mich in diesem Urlaub ohnehin gewöhnen, denn die Menschenmassen würden uns auch woanders noch begleiten.
Kein Wunder, wenn man die typischen Touri-Touren macht, die fast alle Japan-Ersttäter machen ....

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Guckt euch das mal an! Und das ist wirklich jede Grünphase so!

Wobei .... vielleicht wären es nur halb so viele Menschen, wenn nicht die ganzen Touristen mehrfach über diese Kreuzung gehen würden, weil das so ein verrücktes Gefühl ist. Haben wir im Übrigen natürlich auch gemacht. :0141:
Nachdem wir dreimal über die Straße gelaufen sind, hatten wir keine Lust mehr und gingen weiter Richtung Hachito Square.

... die Kids entdeckten ganz viele Aufkleber - und siehe da, welcher Aufkleber war natürlich auch dabei?

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Und sogar gleich zweimal!

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Der Starbucks hat wirklich eine gute Lage, um sich das Gewusel anzusehen

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Auf der anderen Seite befindet sich der Hachikō Square - dort steht eine ganz besondere Statue.

Meine Älteste hat mir davon erzählt und wollte unbedingt die Statue sehen.

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Das ist Hachikō. Hachikō war ein Hund, welcher von 1923 bis 1935 gelebt hat und in Japan bis heute als Inbegriff für die Treue gilt.

Ihr möchtet die ganze Geschichte von Hachikō lesen?
Dann legt euch Taschentücher bereit ..... .traurig:

Am 10. November 1923 wurde in der Präfektur Akita ein Hund geboren. Ein ganz besonderer Hund, welcher bald in der ganzen Welt bekannt sein würde. Ein Hund, nach welchem sogar 4 Busse mit Sonderlackierung durch Tokyo fahren. Ein Hund, der ein eigenes Denkmal bekommen hat.

Ein Professor der Kaiserlichen Universität, Hidesaburō Ueno, nahm Hachikō als sein neues Haustier mit zu sich nach Hause nach Shibuya, Tokyo.
Er war kinderlos und kümmerte sich jede freie Minute um seinen neuen Weggefährten.
Hachikō wuchs zu einem stattlichen Hund. 60 cm groß und über 40 Kg schwer mit dichten, cremefarbenen Fell.
Und von Anfang an holte Hachikō sein Herrchen jeden Tag vom Bahnhof in Shibuya ab, wenn dieser nach Feierabend von der Uni nach Hause fuhr.
Jeden Nachmittag wartete er am Westausgang des Bahnhofs auf sein Herrchen.







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(Das Bild habe ich mit KI generiert)



Am 21. Mai 1925 geschah ein schreckliches Unglück. Der Professor hatte während einer Vorlesung eine schwere Hirnblutung, an welcher er dann leider verstarb.
An diesem Tag wartete Hachikō vergeblich auf sein Herrchen.
Und auch an allen folgenden Tagen.
Denn Hachikō lief weiterhin jeden Tag zum Bahnhof, in der Hoffnung, sein Herrchen käme endlich wieder.
Weil man das verhindern wollte, wurde er zu Verwandten gebracht. Aber er büxte aus und lief wieder zum Bahnhof.
Hachikō wurde zum Straßenhund, hatte kein Herrchen mehr und kein gesichertes zu Hause.

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(Das Bild habe ich mit KI generiert)



Er setzte sich jeden Tag zur gleichen Uhrzeit vor dem Ausgang und wartete (vergeblich...) auf sein Herrchen.
Tag für Tag. Woche für Woche. Monat für Monat. Er saß jeden Nachmittag am Bahnhof und wartete auf sein Herrchen.

.... ganze 10 Jahre lang.
Bis zu seinem Tod 1935.

Versorgt wurde er in der Zeit von dem ehemaligen Gärtner des Professors. Er wohnte in der Nähe des Bahnhofes. In den ersten Jahren empfanden die Menschen ihn als störend, versuchten ihn zu verscheuchen und zu verletzten - aber dann schlossen sie den treuen Hund immer mehr in ihre Herzen.
1928 errichtete der damals neue Bahnhofsvorsteher eine Ruhemöglichkeit.
Hachikō war in mehrfacher Hinsicht ein besonderer Hund.
1928 erkannte ein ehemaliger Student von Professor Ueno Hachikō wieder und fand heraus, dass er einer von nur noch 30 reinrassigen Akita-Hunden war.
Er schrieb mehrere Artikel über Hachikō, 1932 erschien ein Artikel in einer großen Tageszeitung und machte Hachikō im ganzen Land bekannt und schon in dieser Zeit wurde Hachikō zum Symbol der Treue.
Zu dem Zeitpunkt wartete er immer noch jeden Tag am Bahnhof auf sein Herrchen...

Am 21. April 1934 wurde ihm zu Ehren eine Bronzestatue am Bahnhof errichtet - an genau dem Ausgang, an welchem er immer wartete. Und auch Hachikō war bei der Eröffnungszeremonie dabei.

Von dem ganzen Ruhm hatte er nichts. Zwar wurde er versorgt, aber einen neuen Halter oder ein neues zu Hause hatte er nicht.
Er war ein Straßenhund.
Und scheinbar vermisste er sein Herrchen sehr.
Und sein gesichertes Heim.
Sein neues zu Hause waren die Straßen in der Gegend um den Bahnhof von Shibuya.
...und jeden Nachmittag wartete er am Bahnhof auf sein Herrchen.

10 Jahre lang ....

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(Das Bild habe ich mit KI generiert)




Am 8. März 1935 fand man Hachikō tot in einer Straße in Shibuya.


Landesweit vermeldeten die Medien den Tod von dem inzwischen im ganzen Land so beliebten Hund.

Ein kleiner Hund hat es geschafft, so viele Herzen zu berühren.

So ein treuer Hund. So eine traurige Geschichte.

Woran Hachikō gestorben ist, weiß man nicht genau.
Sein präparierter Körper steht im Nationalmuseum der Naturwissenschaften in Tokio im Bezirk Ueno.
2011 hat ein Forscherteam der Universität Tokyo herausgefunden, dass Hachikō an Filariose, Lungenkrebs und Herzkrebs gelitten hat. An einer dieser Erkrankungen wird er wahrscheinlich auch gestorben sein ....

Professor Ueno ist auf dem Aoyama-Friedhof in Tokio bestattet. Neben seinem Grab steht eine Gedenkstele für Hachikō.

Die Hachikō-Statue ist heute ein beliebter Treffpunkt für Verabredungen.
Aber das ist nicht mehr die Original-Statue von 1934.
Im 2.WW herrschte Kupferknappheit und man musste die Statue leider einschmelzen.
Kurz nach Ende des Krieges wurde der Sohn vom inzwischen verstorbenen Schöpfer der Originalstatue beuftragt, eine neue Statue herrzustellen.
1948 wurde diese auf dem ursprünglichen Platz wieder aufgestellt.

Am Westausgang des Bahnhofes Shibuya, dem Hachikō-Exit.

Genau da, wo Hachikō über 10 Jahre jeden Tag auf sein Herrchen gewartet hat...




Wir gingen weiter Richtung Shibuya Sky.
Ist eigentlich alles nah beieinander, aber es gibt soviel zu sehen, dass wir gefühlt Ewigkeiten selbst für kurze Strecken brauchten, weil wir dauernd stehen blieben, um uns irgendetwas anzusehen

Gegenüber vom Starbucks führt ein Durchgang des Bahnhofes Shibuya über die Straße. Von dort hat man auch einen tollen Blick auf die Kreuzung. Verglast und vergittert, aber trotzdem nice.

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Diese Menschenmassen ..... und das alle paar Minuten ....

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Die Sonne war inzwischen untergegangen, als wir den Gebäudekomplex, in welchem sich auch die neue Aussichtsplattform Shibuya Sky befindet, erreichten.
Laut Google sollte man da auch essen können und wir hatten noch einiges an Zeit und inzwischen auch wieder Hunger - und wollten dann dort was essen.
Im Shibuya Sky gibt es einen großen Food-Court, es war recht voll an diesem Abend.
Aber wir fanden einen Platz in einem interessant aussehenden Restaurant, in welchem vor allem Einheimische zu Gast waren.



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Wir bekamen einen Platz zugeteilt und bekamen die Speisekarte

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Ähm... ja,... und Kinder, was möchtet ihr?! ....

Im Gebäude gab es wie in fast allen größeren öffentlichen Gebäude WiFi - und so half uns Google Lens

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So ganz wussten wir zwar immer noch nicht, was wir da nun bestellen würden, aber egal.
Wir wollten traditionelle und typische Speisen probieren und daher auch in den lokalen Restaurants essen gehen - also.
Wir bestellten was, was laut Google Lens keinen Fisch enthielt, sicherten uns lieber noch einmal beim Personal ab
(... allergischen Schock brauchten wir nun wirklich nicht...) und warteten gespannt, was uns serviert werden würde



In Japan bekommt man vor dem Essen immer ein feuchtes, oft sogar warmes, Tuch. Damit reinigt man sich vor dem Essen die Hände. Während des Essens dient es dann als Serviette.

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Schmeckte alles sehr lecker!
Gereicht wurden übrigens Stäbchen. Zum Glück hatten wir in Deutschland schon fleissig geübt.

Von der Decke schaute uns Hachito zu.

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Für uns war es langsam Zeit, uns zur Aussichtsplattform zu begeben.


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Gut, dass wir schon Tickets hatten.


Es dauerte eine kleine Weile und einen Sicherheitscheck gab es auch noch.

Aber dann fuhren wir endlich nach oben!

Die Aussicht von oben: U-N-B-E-S-C-H-R-E-I-B-L-I-C-H !!!

Wohin das Auge blicken konnte: Lichter Lichter Lichter. So ein Lichtermeer habe ich noch nie zuvor gesehen!

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Meine Kids kannten diese Rolltreppe schon aus vielen TikTok-Videos und waren aufgeregt, damit gleich zu fahren.

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Der dunkle Fleck ist der Park des Meiji-Schrein, dahinter ist Shinjuku

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Da unten ist die Shibuya-Kreuzung

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Es gibt oben einen Fotografen, welcher für kleines Geld Fotos von euch macht.
Die Stelle dafür ist wirklich perfekt und der Fotograf war sehr bemüht, gute Fotos zu machen. Dafür stieg er sogar extra auf eine Leiter.

Hier unser Foto:

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In der kleinen mit gereichten Mappe sieht man die Aussichtsplattform bei Tag und bei Nacht

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Es war sehr sehr windig.

Und Stative waren auch verboten.

Also habe ich versucht, meine Kamera irgendwie zu halten, um durch die Scheibe Langzeitbelichtungen zu machen.

Das Ergebnis war nicht das von mir gewünschte, aber ich glaube, ich lasse es rahmen und verkaufe es als Kunst!

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Das ist Kunst! Das MUSS so! :0141:



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Mein kleiner Japan-Fan war überglücklich!

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Die Bar durften wir nicht besuchen, aber die Kids fanden was viel Besseres. Chillen in luftiger Höhe.
"Mama, du brauchst ja eh noch ewig für deine Fotos, wir warten hier...."
So ewig hätte ich gar nicht gebraucht, aber an den guten Eckpunkten hatten sich tatsächlich Warteschlangen gebildet, weil jeder DAS perfekte Foto haben wollte....



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Einmal diese Rolltreppe fahren stand tatsächlich auf der Bucketlist meiner Tochter.

Ist schon ein cooles Gefühl, eine Rolltreppe mit dieser Aussicht zu fahren.



Im Gebäude hat man an diversen Stellen ebenfalls schöne Ausblicke auf Shibuya

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Es war inzwischen schon spät und wir waren müde.

In einem kleinen Shop kauften wir noch ein paar Snacks für den übernächsten Morgen, denn unser Programm startete so früh, dass wir an dem Tag kein Frühstück im Hotel bekommen würden und morgen würden wir keine Zeit haben zum einkaufen.



Ich nehme euch mal mit in den Supermarkt:

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Noch süßer, als es aussieht .... Wie man es aus den USA kennt,....

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Und auch hier gab es wieder diese warmen Snacks an der Kasse. Und übrigens auch recht günstig.

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Unsere Ausbeute fürs Frühstück. Sowas ähnliches wie Pancakes, ein paar Snacks und Getränke. Alles, was auch zwei Tage später noch schmecken würde, einen Kühlschrank hatten wir im Zimmer.

Auf dem Rückweg zum Hotel wollten wir noch schnell schauen, wo wir unsere Japan Rail Pässe umtauschen müssten. Wir hatten Voucher, welche wir mit Vorlage unserer Reisepässe in die originalen Tickets umtauschen mussten.

Da, wo das Büro hätte sein sollen, war Baustelle ....

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Egal, kümmern wir uns in drei Tagen drum, wenn wir nach Hiroshima fahren....



Zu Fuß liefen wir zurück zum Hotel, es war ja nicht weit weg, etwas mehr als 1/2 km.





... noch einmal über die Kreuzung ....

-kein Foto, zu viele Menschen, zu dunkel, zu viele Menschen, zu müde, zu viele Menschen..... -

... vorbei an Dreharbeiten ....

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... einem zum Bedauernd meiner Jüngsten und zur Freude meines Portemonnaies geschlossenen Disney-Store ....

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... und vorbei an dieser großen Winkekatze ...

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... erreichten wir dann bald unser Hotel.

Wir wollten früh schlafen, denn unser Wecker war für 6 Uhr gestellt.



Zum Abschluss habe ich noch ein 4K- Video für euch, denn vieles geben die Fotos gar nicht wirklich rüber ....




Das war unser erster Tag in Japan.
Erschlagen von den vielen vielen Eindrücken schliefen wir schnell ein.

Im nächsten Bericht nehme ich euch mit zum Fuji!!! :claudi:


Danke, dass ihr wieder dabei ward.

Bis zum nächsten mal! .wink:


 

elfie60

Well-Known Member
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Die Veschichte von Hachiko gibt es übrigens auch - natürlich angepasst nach Hollywood-Manier - mit Richard Gere. Oder sagen wir mal daran angelehnt :0141: - kann man trotzdem mal angucken senn man auf Hollywood-Schnulzen steht https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hachiko_–_Eine_wunderbare_Freundschaft
Wollte ich auch gerade schreiben. :) Den Film fand ich gar nicht so schlecht, erst später fand ich heraus, dass es den treuen Hund wirklich gab.

Vielen Dank für die absolut interessanten Eindrücke aus einer spannenden Welt.
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Und weiter geht's :)


Japan: Ein Tag am Fujiyama

Auf diesen Tag habe ich persönlich richtig hingefiebert.

Denn für heute stand eine Tour zum Fujiyama an, zum größten Berg von Japan. :claudi:


Ich bin ja inzwischen ein Fan von Get Your Guide geworden und weil wir nur sehr wenig Zeit hatten, nämlich nur einen Tag, und ich keinen Mietwagen nehmen wollte (Linksverkehr in einer Millionenmetropole,... neeee, .... Ich traue mir zwar viel zu, aber auch das hat Grenzen [-x ) habe ich geschaut, ob GYG Touren ab Tokyo zum Fuji anbietet.
Und zu meiner Überraschung gab es da sogar sehr viele Angebote.
Zusammen mit den Kids haben wir uns verschiedene Touren angeschaut und festgestellt, dass es für uns mit 4 Personen nur minimal teurer war, eine private Tour zu buchen als eine Gruppentour.

Wir buchten eine private Tour mit einem Guide inklusive Hotelabholung.

Schon kurz nach der Buchung bekam ich eine Mail, wie die Tour aussehen könnte und ob wir noch Änderungswünsche hätten.
Die Tour, welche unser Guide für uns zusammen gestellt hat, klang aber so gut, dass wir seiner Erfahrung vertrauten und die Tour so belassen haben.
Die Kids freuten sich auf eine Tour mit dem Speedboot und als meine älteste Tochter in der Tour-Beschreibung las, dass wir auch zu diesem bekannten Aussichtspunkt mit Ausblick auf den Fuji und der malerischen Pagode im Vordergrund fahren würden, war sie ganz happy. "Mama, da wollte ich immer schon einmal hin, genau an diesem Punkt!"

Es ist schon ein großer Unterschied, ob man mit kleineren Kindern reist oder wie ich mit Teenagern.
Die Ansprüche verändern sich, aber auch die Möglichkeiten.
Mit Kindern unter 10 Jahren wäre so eine Reise mit jedem Tag Programm nicht in dem Umfang möglich gewesen.
Meine drei Teenies waren zu dem Zeitpunkt 13,13 und 16 Jahre alt.
Sie hatten eigene Wünsche, was sie unbedingt sehen wollten. Dafür haben sie sich im Vorfeld selbst etwas mit Japan beschäftigt bzw meine Älteste sogar recht intensiv und äußerten ganz konkrete Wünsche wie zB der Goldene Pavillon in Kyoto, Teilnahme an einer traditionellen Tee-Zeremonie oder ein Geisha-Umstyling.
Als die Kinder noch jünger waren, war das alles noch recht allgemein. "Ein Nachmittag auf einem Spielplatz!" zB.
Und es gibt noch einen Unterschied, denn ich lasse meine Kids am Reiseort schon sehr viel selber machen. Zum Beispiel Routen raussuchen, Wege planen, Busfahrzeiten herausfinden usw.
Insgesamt ist das Reisen mit Teenagern viel unkomplizierter, es ist mehr ein Reisen auf Augenhöhe als ein Reisen als Mama-mit-Kinder. Sie sind selbstständig, organisieren sich selber, kümmern sich um ihr Gepäck, ihre Klamotten. Im Restaurant bestellen sie ihr Essen selbstständig auf englisch und wenn ich mal eine Pause machen möchte, trinke ich irgendwo in Ruhe einen Kaffee und die Kids stöbern im Shop nebenan.
Ich wünsche mir sehr, dass wir noch viele Reisen in dieser Konstellation erleben werden.

Unser Traum für eine (letzte) große, gemeinsame Reise wären Australien und Neuseeland, ... aber manchmal bleiben Träume auch Träume, aus den unterschiedlichsten Gründen...
Umso glücklicher und dankbarer bin ich für die vielen Momente, die wir als Familie auf Reisen schon gemeinsam schon erleben durften.
Diese glücklichen Erinnerungen kann uns niemand mehr nehmen...




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Wir sind noch immer bei den Vorbereitungen für unsere Tour zum Fuji.

Ab genau dem Zeitpunkt der Bestätigung für unsere Tour an diesem einen Tag im Oktober habe ich ungelogen fast jeden Tag den Wetterbericht von der Fuji-Region angeschaut.
Macht Monate vorher natürlich sehr viel Sinn.... :vogel:
Also habe ich mir Statistiken gegoogelt. Der Fuji ist laut einer solchen Statistik im Oktober nur an 13 Tagen ganz oder teilweise sichtbar. Eigentlich total irrsinnig, denn die Statistiken haben mich mehr verrückt gemacht als beruhigt.
Vor meinem geistigen Auge sah ich es schon vor mir: Wir sind am Fuji und er zeigt sich nicht. In Wolken verhüllt...
Es soll Menschen geben, die in Japan waren und den Fuji nicht einmal gesehen haben.
Genau so verrückt habe ich mich damals bei San Francisco mit der Golden Gate Bridge oder für New York und die Aussichtsplattformen auch gemacht .... Wozu?! Ich kann es eh nicht ändern....
In San Francisco hatten wir Glück und durften die Golden Gate Bridge bei schönstem Frühlingswetter sehen und auch in New York war Petrus uns wohlgesonnen und hat uns 5 Tage Sonnenschein pur geschenkt, und das im Dezember.

Und ich hoffte einfach, dass wir auch in Japan so ein Glück haben würden.
Ohne mich im Vorfeld schon verrückt zu machen. Es ließe sich eh nicht ändern.
Nein, ich beschloss es so zu nehmen, wie es kommen sollte ....
...so zumindest mein Plan ca 1 Monat vor der Abreise.

.... ratet, was ich ungefähr ab drei Wochen vor der Abreise jeden Tag gemacht habe ....:rolleyes:
Und bei der Prognose war alles dabei. Regen, Wolken, Sonnenschein,....

Am Vorabend unserer Fuji-Tour sah es gut aus: Ganz viel Sonne, nur wenig Wolken.
Das wäre großartig... aber so ganz konnte ich es nicht glauben.

Erinnert ihr euch noch an meine persönlichen Regenwolke?




Weil ich morgens nicht so experimentierfreudig bin und mir eigentlich ein Kaffee reichen würde, bestellte ich das gleiche Frühstück wie gestern. Der Toast einfach mit Butter war sehr lecker und alles andere verteilte ich an meine drei hungrigen Teenie-Kids.

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Um 8.30 Uhr holte uns unser Guide Alan ab. Und sagte, wir hätten das absolut perfekte Wetter für unseren Tag am Fuji.

Ich war sooooo happy, wir würden ihn definitiv sehen, den Fuji!!! :freu:

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In Japan gibt es das ETC – das japanischen Mautsystem. In Japan sind fast alle Autobahnen mautpflichtig, egal für wen. Das System nennt sich „ETC“ – Die Abkürzung für „Electronic Toll Collect“.




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Und dann sahen wir ihn!!! Den Fuji! Ein unbeschreibliches Gefühl!!!

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Zwischen Tokyo und dem Fuji ist es malerisch grün und hügelig.

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Oha, Bären gibt es in den Bergen um den Fuji also auch. Beruhigend,....

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... und mit jedem Kilometer wurde der Fuji größer und größer

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Unser 1. Stopp:
Der Kitaguchi Hongū Fuji Sengen Schrein

Der Kitaguchi Hongū Fuji Sengen Schrein blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück.
Ungefähr im Jahr 100 n.Chr. wurde hier ein kleiner Schrein errichtet, um den Besuch des Kaiser Yamato Takeru-no Mikoto an diesem Platz zu feiern.
Im Jahr 788 wurde an der Stelle ein Altar errichtet, um für das Stoppen der häufigen Ausbrüche des Fuji zu bitten.
Seit 781 n. Chr. ist der Fujiyama 16x ausgebrochen, wobei die meisten Eruptionen eher harmlos verliefen. Der letzte Ausbruch war am 16. Dezember 1707 aus einem Nebenkrater im Südwesten des Hauptkraters. Seitdem hat der Fuji einen kleinen weiteren Krater.

In der Antike wurde der Fuji verehrt und galt als heiliger Berg, erst 663 n.Chr. wurde er zum ersten mal bestiegen.
Seitdem wollten immer mehr Menschen den Fuji hinaufkraxeln. Nur 2 Monate im Jahr ist das überhaupt möglich und entsprechend ist dann der Run auf die Touren.

Der Kitaguchi Hongū Fuji Sengen Schrein galt damals als Startpunkt für die Wanderung auf den Fuji und in der Edo-Zeit erlang dieser Ort explosionsartig Popularität.
Inzwischen gibt es einen besseren Startpunkt, näher am Gipfel.

Seit 2013 gehört dieser Schrein zum Weltkulturerbe

Wenn man von hier den Fuji erklimmen möchte, dauert der Aufstieg ohne Pause 11 - 12 Stunden.

Die meisten starten aber an der 5. Station am Fuße des Fuji. Das verkürzt die Zeit um 5 Stunden, es wird jedoch empfohlen, eine Übernachtung auf dem Weg zum Gipfel zu buchen, denn dann startet man nachts um 2 Uhr zum letzten Stück Richtung Gipfel. Es gibt keinen Schatten auf dem Weg und die Sommer in Japan sind heiß. Nachts ist es bedeutend kühler und daher angenehmer für den auch ohne Sonne schweißtreibenden Aufstieg. Außerdem sieht man dann den Sonnenaufgang vom Gipfel und wenn man Glück hat, auch den Schatten des Fuji, welcher sich weit über das Land legt.

Der Kitaguchi Hongū Fuji Sengen Schrein ist umgeben von vielen, sehr alten Bäumen, meistens Zedern.




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Der Eingang zum Schrein.

Für uns wieder so ein "Wow, wir sind wirklich in Japan-Moment"

Eine kleine Brücke führt über einen glasklaren Bach mit erfrischenden Wasser.

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Traditionelle Reinigung

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Das ist das Hauptgebäude der Schrein-Anlage

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Ein Friedenspfahl "Möge Frieden auf Erden sein".
Die Friedenspfähle haben ihren Ursprung in Japan.
Der japanische Philosoph und Friedenskämpfer Masahisa Goi begann 1969 damit, an verschiedenen Orten Aufkleber mit dem Friedensgebet zu verteilen oder Friedenspfähle aufzustellen.
Von diesen Pfählen gibt es inzwischen über 250.000 auf der ganzen Welt verteilt, in jedem Land dieser Erde steht ein Pfahl. In Deutschland steht zB einer in Berlin und selbst in Moskau wurde ein Friedenspfahl aufgestellt.

Vom Gefühl her entfernen wir uns mit jedem Tag mehr von diesem Wunsch nach Frieden auf der Welt....




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Wir waren fast alleine dort und sahen uns die alten Gebäude in Ruhe an.

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Wer in Japan Schreine besucht, dem fallen sicherlich die Bänder und Schleifen um die alten Bäume auf.
Diese Bänder nennen sich Shimenawa und sind aus Reisstroh geschlagene Taue.
Im Shintō trennen die Shimenawa die Welt der Götter von der diesseitigen Welt.
Außerdem markieren Shimenawa abgegrenzte Wohnorte der Kami und sollen die Anwesenheit eines Gottes oder einer göttlichen Kraft symbolisieren:
An religiösen Stätten stehen die Shimenawa an den Bäumen i.d.R. als Symbole der Anwesenheit göttlicher Präsenz.




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Der Fuji, oft auch Fuji-san genannt, ist mit 3.776 Metern der höchste Berg Japans.
Kleiner Vergleich: Unsere Zugspitze ist "nur" 2.962 Meter hoch.
Durch die fast symmetrische Form und seiner fast ganzjährig schneebedeckten Spitze ist er auch eines der beliebtesten Fotomotive und für viele sogar wie ein Symbol für Japan.

Unser nächstes Ziel brachte uns dem Fuji soooo nah, denn wir fuhren zur 5th Station - und die liegt direkt am Fuji. :claudi:

Und was bringen Straßen auf hohe Berge so mit sich?
Kurven und Serpentinen ....

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Dieses Foto schickte ich meinem Mann nach Deutschland. Als wir im Sommer in Österreich waren, war ich ... sagen wir mal so: auf den Serpentinenstraßen vielleicht ein nicht so ganz entspannter Beifahrer .... :009:
Sein Kommentar bestand nur aus Lach-Smilies.... Kein Wort des Mitgefühls.... Ts....

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Immer höher gen Fuji


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Wir kurvten uns immer höher und zwischendurch konnte man schon einen kleinen (vielversprechenden) Ausblick nach unten erhaschen

Die 5th Station ist die höchste mit PKW oder Bus zu erreichende Station. Sie liegt auf 2300 m Höhe.
Von hier starten fast alle Wanderungen hoch auf den Gipfel des Fuji.
Die mautpflichtige Panorama-Straße zur 5th Station ist zur Wander-Hauptsaison (vom 1. Juli bis zum 10. September) für private Fahrzeuge gesperrt. Dann kann man mit öffentlichen Verkehrsmitteln hochfahren.
Die 5th Station ist ganzjährig geöffnet, im Winter kann es wegen Schnee jedoch zu Einschränkungen kommen.
Auf der 5th Station gibt es mehrere Aussichtspunkte, Restaurants und auch Shops, in welchen man Zubehör wie zB Sauerstoff oder Wanderausrüstung für die Fuji-Besteigung kaufen kann.



Wir sind auch inzwischen oben angekommen. Unser Guide parkte auf dem großen Parkplatz und wir genossen einen ersten Ausblick über die weite Landschaft um den Fuji

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Das große Hauptgebäude

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da ist er in seiner ganzen Pracht - direkt vor uns und strahlend blauer Himmel
Wir konnten unser Glück kaum fassen.
Wir vermissten allerdings etwas den schneebedeckten Gipfel, denn viel Schnee lag da offensichtlich nicht mehr.

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Von einem kleinen Aussichtshügel hat man wundervolle Ausblicke auf die Umgebung und auf die Seen

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Aber mein Blick wanderte immer wieder zum Fuji. Immer und immer wieder schaute ich ihn mir an.

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Wusstet ihr, dass der Fuji eigentlich aus 3 Vulkanen besteht, die übereinander liegen? Die unterste Schicht ist der Vulkan Komitake, die zweite Schicht ist Kofuji, während Fuji der jüngste aller drei ist.

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Der kleine, aber sehenswerte Fujisankomitake Shrine. Daneben eine weitere Aussichtsplattform

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So langsam füllte es sich hier oben. Alle wollten wie wir auch das gute Wetter nutzen.
Am Tag danach war der Fuji zumindest vom Tokyo Sky Tree nicht zu sehen und zwei Tage später sind wir mit dem Shinkansen von Tokyo nach Hiroshima gefahren und eigentlich kann man auf dieser Fahrt auch den Fuji sehen. Aber er war den ganzen Tag in Wolken gehüllt. Wir hatten so ein großes Glück!!!

Noch einmal schaute ich zum Fuji - ich konnte mich nicht stattsehen.

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Aber dann mussten wir zurück, wir hatten noch einiges auf dem Programm.
Wir kauften am Automaten noch ein paar kühle Getränke und gingen mit unserem Guide Alan zurück zum Auto

In der Fuji-Region sieht man fast überall diese Fuji-Ampeln

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Unser nächstes Ziel: Oshino Hakkai

Oshino Hakkai ist bekannt für seine acht klaren Quellen, welche aus dem Berg Fuji entstehen.
Das Schmelzwasser des Fuji wird durch viele Lavagesteinsschichten hindurch gefiltert und gelangt nach etwa 80 Jahren hierher, wo die acht Teiche daraus gebildet werden
Daher stammt auch der Name für diesen Ort, Oshino Hakkai (忍野八海) beutetet in etwa die „acht Teiche von Oshino“
Das Wasser ist glasklar.
Außerdem gibt es hier mehrere traditionelle japanische Häuser, Restaurants mit lokalen Spezialitäten, Souvenirgeschäfte usw. Es wird touristisch schon sehr ausgeschlachtet, aber schön anzusehen ist es dennoch.

Der Ort gehört zum Weltkulturerbe.

Das Dorf liegt malerisch vor grünen Hügeln auf der einen Seite und dem majestätischen Fuji auf der anderen Seite

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Wir waren mittags in diesem Dorf und es war gut besucht

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Es gibt mehrere Souvenirshops und kleine Restaurants

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Wer möchte, darf probieren




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Die Beschriftungen der einzelnen kleinen Seen waren auf japanisch und englisch. Jeder kleine See hat eine Geschichte. Sehr schön gemacht.

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Google Lens hat uns hier weiter geholfen. Kein Angeln, kein Müll wegwerfen usw.

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Na, wer sieht die Katze?

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Das Wasser war unglaublich klar. So konnte man auch das I-Phone am Grund des Bodens sehr gut sehen ... Auf Reisen bekommt mein Handy immer eine lange Kette zum Umhängen, damit mir genau sowas nicht passiert.




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Ein Liebesperlenstrauch, wie er nur in Ostasien vorkommt.




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In Japan lohnt es sich übrigens, auch mal auf die Gullideckel zu achten. Wir haben sehr viele schöne entdeckt, zeige ich euch dann in den Berichten.


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Der große Hauptteich

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Das sieht im Frühjahr bestimmt besonders schön aus




Tipp für euren Besuch des Dorfes:
Innerhalb vom Dorf gibt es ein kleines Heimatmuseum: Das Hannokibayashi Folklore Museum.
Besucht dies morgens und ihr bekommt den schönsten Blick auf den Fuji mit See im Vordergrund, traditionellen Gebäuden mit Mühle in der Mitte und dahinter der Fuji.
Leider fehlte uns dafür die Zeit. Aber wir wollen ohnehin wieder kommen und dann holen wir das nach - hoffentlich auch wieder mit so einem schönen Blick auf den Fuji.




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Das nenne ich mal Vertrauen. Das Geld fürs Parken wird einfach in eine Schale geworfen.

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Unsere Tour ging weiter

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Der Kawaguchiko - See


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Alan hatte eine Fahrt mit dem Speedboot für uns organisiert.

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Am Steg sahen wir viele große Fische. Alan hatte Futter für die Fische dabei und die Kids durften die Fische füttern.

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Und dann startete unsere Tour mit dem Speedboot.

Das Wasser auf dem See glitzerte in der Sonne und der Captain gab immer mehr Gas.

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Vom See hatten wir wieder einen unbeschreiblich tollen Blick auf den Fuji!

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So majestätisch. So schön. So imposant. Ja, ich konnte meine Blicke kaum abwenden.


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Der Fuji und ein kleiner japanischer Pavillon. Und alles vor der Kulisse des strahlend blauen Himmels.

Die Kids lachten, weil der Captain wieder rasant eine Kurve fuhr, das Foto hatte ich aber schon im Kasten!

In dem Moment fühlte ich mich so glücklich, so frei.

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Die Fahrt war viel zu schnell vorbei. Unser Programm war etwas straff für heute.

Glücklich und zerstrubbelt stiegen wir aus dem Boot aus. Alan brauchte gar nicht zu fragen, ob es uns gefallen hat, denn das Strahlen in den Gesichtern der Kids sprach Bände.

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So langsam hatten wir Hunger. Wir hatten zwischendurch zwar Snacks, aber noch kein Mittagessen.
Alan kannte ein gutes Restaurant direkt am See.

Als ich es sah, musste ich lachen, denn nur wenige Hundert Meter weiter war das Hotel, wo ich ursprünglich übernachten wollte. Ich hatte es dann gecancelt, weil wir auch als Tagestour zum Fuji konnten. Mit Google Maps war ich diese Straße schon zigmal auf und abgefahren.

Im Nachhinein habe ich es bereut, nicht doch eine Nacht geblieben zu sein, denn die Vorstellung, von dort den Sonnenuntergang mit See und Fuji... neee, ich schreibe nicht weiter. .... Nächstes mal bleiben wir etwas länger in der Fuji-Seen-Umgebung.

Wir waren im Restaurant Tsujiya und ließen uns etwas von Alan empfehlen:
Eine Platte mit verschiedenen japanischen Speisen.

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Oben unser Ausblick, unten unser Essen.

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Das Fleisch ist Hähnchen, in kleinen, stäbchengerechten Portionen.




Es gibt zwei schöne Aussichtsplattformen am Kawaguchi-See.
Beide bieten einen schönen Blick auf den Fuji.

Wir durften uns eine aussuchen und unsere Wahl fiel auf die Aussichtsplattform mit der Pagode.
Ein sehr beliebtes Fotomotiv und wir wollten es auch gerne einmal sehen und fotografieren.


Unser letztes Ziel: Der Arakurayama Sengen Park und die bekannte Chureito Pagode




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Irgendwo unterwegs

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Angekommen am Parkplatz am Fuße des Parkes ahnten wir noch nicht, welches Sportprogramm nun auf uns warten würde:
Mehrere hundert Stufen führen hoch zur Pagode.
Aber wir wussten ja: Es lohnt sich. Das haben wir uns bei jeder einzelnen Stufe gesagt.
Alan hüpfte die Treppen hoch wie eine Gazelle. Vielleicht sollten wir doch wieder etwas mehr Sport machen....

Und dann kam noch dieses schöne Hinweisschild...
Wobei: Es waren so viele Menschen unterwegs und die redeten auch teils sehr laut, da würde sich kein Bär zu den Aussichtsplattformen trauen .....

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Und dann erreichten wir endlich DIE Aussichtsplattform

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Dieses Motiv so in der Art kennt bestimmt jeder, der sich etwas mit Japan beschäftigt hat

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Spielerei mit Farbe und einmal gespiegelt

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Der Weg hinunter führt direkt an der Pagode vorbei

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Es war Zeit für den Abstieg. Der Tag verging so schnell .....

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Auch hier gibt es wieder einen kleinen Schrein auf dem Weg

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Wieder gab es ein paar kühle Getränke aus dem Automaten.

Sogar die WC Schilder waren ganz im Zeichen des Fuji

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Es war Zeit für unsere Rückfahrt .... Leider. Den Sonnenuntergang hier am See hätte ich mir gerne angeschaut.
Aber ich möchte nicht jammern, im Gegenteil. Wir hatten so viel Glück mit dem Wetter, den ganzen Tag lang. Und darüber waren die Kids und ich so happy!!!

Im Auto schaute ich zurück. Ein letzter Blick auf den Fuji.

ByeBye Fuji!

Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder !!!




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Der Feierabendverkehr von Tokyo ist wie wohl in jeder Metropole ... Nervig ....

Alan kannte es und fuhr mit einer bewundernswerten Ruhe durch den Dauerstau....




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Wir aßen im Hotel noch eine Kleinigkeit, gingen dann aber bald schlafen. Unser Wecker stand wieder auf 6 Uhr.
Morgen wollten wir uns noch einmal Tokyo ansehen, bevor es am Tag danach für uns Richtung Süden ging.





Danke, dass ihr wieder dabei ward.


Bis zum nächsten mal !! Dann sehen wir uns die Highlights von Tokyo an und besuchen am Abend den berühmten Stadtteil Shinjuku, dort, wo die berühmte Katze Calico wohnt.
Dazu aber dann mehr im nächsten Bericht.



:001:
 

Heeeschen

Well-Known Member
Sehr, sehr schöne Bilder - die Naturaufnahmen sind doch deutlich mehr unseres als die der Megacities. Die auf Bildern anzuschauen ist natürlich auch sehr interessant, hin wollte ich da aber nicht. o_O
Und was für ein Glück mit dem Wetter am Fuji - traumhaft :007:
Wenn ich da an unser NY Wetter und die Plattform des ESB im Nebel zurückdenke…

Ich freu mich jetzt total auf die Teezeremonie und das Umstyling zur Geisha. :)
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Sehr, sehr schöne Bilder - die Naturaufnahmen sind doch deutlich mehr unseres als die der Megacities. Die auf Bildern anzuschauen ist natürlich auch sehr interessant, hin wollte ich da aber nicht. o_O
Und was für ein Glück mit dem Wetter am Fuji - traumhaft :007:
Wenn ich da an unser NY Wetter und die Plattform des ESB im Nebel zurückdenke…

Ich freu mich jetzt total auf die Teezeremonie und das Umstyling zur Geisha. :)

Vielen Dank!
Im nächsten Bericht gibt es wieder ganz viel Stadt ... Uns hat das manchmal wirklich überfordert, auch die Kids. o_O
Aber war eine tolle Erfahrung!!! :006:


Geisha und Tee-Zeremonie dauert noch etwas, das war relativ zum Schluss. Vorher kommt noch etwas Tokyo, dann Hiroshima, Miyajima, Nara, etwas Osaka, Kyoto und dann Tee-Zeremonie und Geisha-Umstyling :cool:
 
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