Zusammenfassung:
Mir hat es gefallen. Die Kombination dieser doch sehr unterschiedlichen Städte ist sehr reizvoll. Jede Stadt hatte seine eigenen Reize, die es zu entdecken gilt. Insofern: Empfehlenswert.
Das Schiff:
Die Kabinen waren praktisch ausgestattet und man konnte mit 2 Personen gut darin zurecht kommen. Da für uns nur eine Balkonkabine in Frage kommt, war die Kabine schön hell, man konnte prima lüften und man hatte abends und morgens oftmals fantastische Aussichten direkt aus der eigenen Kabine.
Die Verpflegung:
Das Essen war geniessbar. Halt ordentliches Kantinen-/Hotelniveau. Während Mittag- und Abendessen gab es Tischwein in Rot oder Weiss und Bier kostenlos. Der Rotwein war trinkbar, der Weisswein grausam und das Berliner Bier als Alster verträglich. Am letzten Abend erzählte der Kapitän, das auf dieser Tour ca. 7.500 Liter Wein und 6.200 Liter Bier verbraucht wurden.
Am ersten Seetag hatten wir im Rossini Restaurant für das 11 Gänge Menü reserviert und am 2. Seetag für das Buffalo Steakhouse.
Das Menü und der Service im Rossini waren ausgezeichnet. Mit einem Aufpreis von ca. 130,-€ jedoch auch nicht gerade billig.
Im Steakhouse wurde unter anderem Wagyu Steaks und Bison angeboten. Das Rumpsteak war geschmacklich sehr lecker, bestand jedoch zu ca. 30% aus Schwarte und unappetitlichen Fett-Anteilen. Die Wagyu Skirt Steaks bestanden aus mehreren Streifen mit ebenfalls hohem Schwartenanteil. Mit Vorspeise wurden hierfür ca. 80,-€ Aufpreis fällig. Das war aus meiner Sicht deutlich überteuert.
Die Animationen/Shows:
Ja, es gab so etwas. Wenn man aber die Shows auf Royal Caribbean einmal sehen durfte, dann war das Kreisklasse im Vergleich mit der Championsleague.
Das Publikum:
Ein Grauen!
An den Buffets wurde gedrängelt und geschubst. Hatten sich einmal eine Schlange gebildet, dann wurde diese oft ignoriert und direkt von vorne der gewünschte Artikel einfach mit der Hand vom Buffet genommen (man musste sich bei Eintritt ja die Finger desinfizieren). Viele hatten Rucksäcke und Tupperdosen dabei und packten das Essen ungeniert ein. Es wurden ohne Rücksicht auf Verluste Mengen auf die Teller geschaufelt, die unmöglich von einer Person gegessen werden konnten.
Komischerweise hatten die meisten dieser Genossen einen ostdeutschen Akzent. (Entschuldigung an die User hier im Forum, die aus den neuen Bundesländern kommen. Das ist keine Verallgemeinerung.)
An einem Abend kamen wir auch mit einer westdeutschen Familie ins Gespräch, die mit ihren 20 und 23 jährigen Kindern unterwegs waren. Sie erzählten uns, dass bei 2 Vollzahlern die Kinder (bis 24 Jahre) für 124,-€ pP mitfahren konnten. Ich glaube diese 124,-€ hat der Junior allein an einem Abend verfressen.
Mein Fazit:
Tolle Tour, gerne wieder, aber nicht unbedingt auf der Aida.
Ab Ende des Monats fährt ja wohl Mein Schiff 4 auf einer ähnlichen Route. Das wäre evtl. eine Alternative. Mit uns war auch die Disney Magic unterwegs, das wäre ja auch eine gute Alternative für die Amerikaliebhaber unter uns.