Reisebericht Alleine mit 3 Kindern 2500 Meilen im WoMo durch den Westen der USA

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member

Mit meinen 3 Kindern geht’s heute in den Grand Canyon Nationalpark



Noch völlig geflasht von den Eindrücken im Monument Valley machen wir uns kurz nach Mittags auf den Weg zum Grand Canyon.

Knapp 300 km liegen vor uns.

Bevor wir zu unserm heutigen Nachtquartier fahren, werden wir schon ein paar Aussichtspunkte im Grand Canyon besuchen, an denen wir ohnehin direkt vorbei fahren.

Der erste wird der Desert View Watchtower sein.

Also, einsteigen – los gehts!



Die Fahrt vom Monument Valley zum Grand Canyon dauert eine Weile, daher gibt es zur Überbrückung mal ein paar Infos zum Grand Canyon, wobei da für euch hier wohl nix neues dabei sein wird :rolleyes: :p


Der Grand Canyon ist eine ca 450 km lange Schlucht in Arizona. 350 km liegen innerhalb vom Grand Canyon Nationalpark. Der Colorado – River hat sich über Millionen von Jahren durch das Gestein vom Colorado – Plateau gegraben. Die Schlucht ist zwischen 6 und 30 km breit und an der tiefsten Stelle 1800 Meter tief.
Er zählt zu den großen Naturwundern der Erde. Jedes Jahr besuchen ihn um die 5 Millionen Menschen. Davon zieht es die meisten an den South Rim. Der South Rim liegt auf 2100 Meter ü.M., der Colorado fliesst im Schnitt auf 750 Meter ü.M. Der gegenüberliegende North Rim liegt ca 300 Meter höher, ist weniger gut erschlossen und auf Grund der höheren Lage ist es am North Rim auch immer etwas kühler als am South Rim.
Die innere Schlucht heisst Inner Canyon.

Bereits seit 1880 reisen Touristen zum Grand Canyon, 1901 gab es die erste direkte Anbindung an das Eisenbahnnetz.

Der damalige US-Präsident Theodore Roosevelt hat sich seinerzeit oft in dem Gebiet aufgehalten, er erklärte das Gebiet im Januar 1908 zum National Monument. Im Februar 1919 wurde das Gebiet zum Nationalpark und stand ab dem Zeitpunkt unter besonderem Schutz. Der Grand Canyon Nationalpark ist 4950 km² groß.

1979 wurde der Grand Canyon zum UNESCO- Weltkulturerbe erklärt.

Der Grand Canyon selber ist erst ca 5-6 Millionen Jahre alt, das Einzugsgebiet vom Colorado River hat sich bereits vor 40 Millionen Jahren gebildet.
Durch die Erosionen wird eine vollständige Schichtenabfolge unseres Planeten sichtbar.

Durch die hohe Lage ist es im Grand Canyon Nationalpark im Winter sehr kühl. Von November bis März sinkt das Thermometer die meiste Zeit unter den Gefrierpunkt. Der kälteste Monat ist der Januar mit einer Durchschnittstemperatur von -8°C, der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 29 °C, wobei es in der Schlucht immer deutlich wärmer ist als oben an den Rändern.
Am North Rim fällt im Winter regelmäßig Schnee, teilweise bis zu 5 Meter. Am South Rim schneit es nur selten.
Die Jahresniederschlagsmenge am North Rim liegt bei ca 700 mm / Jahr, am South Rim bei ca 380 mm/ Jahr.



Grand Canyon South Rim:
Von Grand Canyon Village gibt es ein kostenloses Shuttle-System, da man die 11 km lange Strassen am West Rim Drive nicht selbst befahren darf. Die Shuttle-Schleifen verbinden alle Aussichtspunkte vom West-Rim-Drive miteinander, der westlichste, welcher angefahren wird, ist der Aussichtspunkt am “Hermits Rest”

Am South Rim kann man zusätzlich von Grand Canyon Village 42 km Richtung Osten entlang des Grand Canyon selber fahren und dabei auch verschiedenen Aussichtspunkte ansteuern. Es gibt an vielen Aussichtspunkten extra Parkplätze für Wohnmobile, welche aber leider oft durch Autos blockiert werden. Der östlichste Aussichtspunkt ist der “Desert View Watchtower” – Aussichtspunkt.



Grand Canyon North Rim:

Am Nordrand gibt es den Bright Angel Point. Vom “Point Imperial” bis zum “Cape Royal” führt eine 29 km lange Strasse entlang des Canyons. Der Cape Royal Aussichtspunkt ist der südlichste Aussichtspunkt vom North Rim, von dort sieht man auch den Steinbogen ‘Angels Window’. Im Winter ist diese Verbindungsstrasse meistens gesperrt.

Übrigens: Wenn man zu Fuß von Grand Canyon Village am South Rim zum Bright Angel Point am North Rim laufen möchte, muss man 34 km zurück legen. Ziemlich mittig gibt es einen Zeltplatz, dann kann man diese Tour auf 2 Tage aufteilen.
Möchte man mit dem Auto von Grand Canyon Village zum Bright Angel Point fahren, sind es jedoch 350 km, da es keine Brücke über den Grand Canyon gibt!



Der Grand Canyon Skywalk:
Am westlichen Rand vom Grand Canyon (390 km von Grand Canyon Village entfernt) gibt es den berühmten Skywalk. Wir waren nicht da, die Bewertungen im Netz sind sehr unterschiedlich. Fakt ist: Es ist relativ teuer, man läuft über einen Glasboden über den Canyon und man darf keine Fotos machen. Die Betreiber machen aber Fotos, welche man dann für teuer Geld kaufen kann. Die einen sagen, das sei reine Geldverschwendung, andere sagen, für dieses Kribbeln beim über-den-Glasboden-laufen lohnt sich das!



Jetzt habt ihr schon ganz viele Infos zum Grand Canyon bekommen und wir nähern uns auch langsam unserem Ziel.



IMG_1831.jpg


IMG_1720.jpg


Die ersten Schluchten tauchen auf.

IMG_1829.jpg


Das sah schon spektakulär und vor allem vielversprechend aus!

IMG_1833.jpg




Und dann waren wir endlich da !!!!

Die Aufregung stieg !!!

IMG_1842.jpg




Unsere Route: 42 Kilometer vom Desert View Watchtower bis zum Mather Campground.



20170423_153916.jpg


Was hier so alles die Strasse kreuzen kann …… Wobei ….. einen Elch würde ich schon einmal gerne sehen. In 16 Tagen Skandinavien-Urlaub vor Jahren habe ich nicht einen einzigen zu Gesicht bekommen ….

20170423_163203.jpg




Wir fuhren direkt zum ersten Aussichtspunkt, dem Desert View Watchtower

IMG_1849.jpg




Der Desert View Watchtower wurde 1932 gebaut, er ist 21 Meter hoch.

Er ist mit 2298 Meter ü.M. der höchste Punkt am South Rim und bietet einen tollen Blick auf die Schlucht und dem Colorado River.

IMG_1856-e1503697425216.jpg


Es sieht sonnig und dadurch warm aus, war aber sehr frisch …..

Grand-Canyon-2.jpg


Von dort fuhren wir Richtung Grand Canyon Village und hielten bei mehreren Aussichtspunkten



Hier die Impressionen von der Fahrt bis Grand Canyon Village:



IMG_1852.jpg


Einfach nur WOW

IMG_1857.jpg


IMG_1884-e1503697362615.jpg


Die nächsten Punkte waren wir wettertechnisch angepasst.

Es gibt überall immer freundliche Touristen, welche sich dann gegenseitig fotografieren. Mein Selfiestick blieb daher (zum Glück ) in der Tasche.

Ebenso gibt es aber auch immer wieder Touristen, die wie am Horseshoe Bend auch schon, sehr nahe an den Rand gehen, teilweise auch über die vorhandenen Abgrenzungen, um waghalsige Fotos von sich zu machen. Manchmal mochte man gar nicht hinsehen…. Da wird direkt an der Kante balanciert, auch hier teilweise wieder mit Kindern. Ein Papa hielt sein geschätz 3-4 – jähriges Kind nicht einmal fest …….
Es erschließt sich mir bis heute nicht, warum es Menschen gibt, die so leichtfertig mit ihrem Leben spielen, nur um ein tolles Foto von sich zu bekommen

Auch am Grand Canyon kommt es jedes Jahr zu Todesfällen durch leichtsinnige Touristen …….

IMG_1887.jpg



IMG_1902.jpg


Die Sonne senkte sich schon langsam

IMG_1887.jpg


Wir parkten dann direkt am Anfang von Grand Canyon Village. Vom Mather Point aus liefen wir dann den kompletten Trail entlang bis zu den Lodges, wo die Shuttle abfuhren

Knapp 5 km liefen wir direkt am Grand Canyon entlang, immer wieder boten sich spektakuläre Ausblicke auf den Grand Canyon.

Jeder kennt Bilder vom Grand Canyon. Schon auf den Fotos kann man erahnen, dass es sehr eindrucksvoll sein müssen, was die Natur da geschaffen hat. Steht man dann direkt oben an der Kante und blickt in den grand Canyon hinein, ist man von diesem Anblick einfach nur überwältigt. Selbst die Kinder waren für einen Moment sprachlos und schauten staunend in diese beeindruckende Schlucht.

Eine Besonderheit: An diesem Trail gibt es eine Art Timeline, denn man läuft durch die geologische Geschichte vom Grand Canyon. Von Punkt zu Punkt, von Jahrtausend zu Jahrtausend – und immer wieder gibt es Steine aus der jeweiligen Zeit. Man fühlt sich unendlich klein, wenn man einen Stein anfasst, der über 500 Millionen Jahre alt ist …… Dazu gibt es Informationstafeln, welche alles Wissenswerte zu der jeweiligen Epoche erklären

Das ganze nennt sich “Trail of Time” und lohnt sich, auch wenn es viel zu laufen ist

Während wir den Trail entlang gingen, senkte sich mehr und mehr die Sonne und tauchte den Grand Canyon in ein schönes, warmes Licht

IMG_1907.jpg


IMG_1908.jpg


Man wird schon ein wenig ehrfürchtig, wenn man so einen Stein berührt

IMG_1906.jpg


IMG_1914.jpg


1.130 Millionen Jahre alt!!! So richtig zu erfassen ist das nicht ……

IMG_1915.jpg


Nicht immer führte der Weg direkt an der Kante entlang

IMG_1916.jpg



IMG_1917.jpg


IMG_1920.jpg


IMG_1921.jpg


IMG_1926.jpg


Es gibt keine Absperrungen, mit kleineren Kindern wäre ich diesen Trail definitiv nicht gegangen (oder hätte unsere Hände aneinander geklebt und getackert….)

Wir hatten eine kleine Regelung bei diesen Teilabschnitten direkt an der Kante, die hieß: Links laufen!


IMG_1928.jpg


Ohne Worte …..

Von den Lodges aus fuhren wir mit dem Shuttle zurück zum Parkplatz und von dort fuhren wir zum Campground.

Ich hatte schon vor Monaten einen Platz auf dem Mather Campground reserviert. Die Plätze auf dem toll gelegenen Wald-Campground sind mitunter sehr schnell ausgebucht und das war einer der ersten Campgrounds, welche ich reservierte. Kosten für die Nacht: Knapp 20 $
Die großzügigen Stellplätze liegen schön im Wald, haben Picknicktische und eine Feuerstelle, jedoch gibt es keinen Wasser- und keinen Stromanschluss


Link: https://www.nps.gov/grca/planyourvisit/cg-sr.htm#CP_JUMP_1954262



Unglaublich ….. wir hatten so einen langen Tag hinter uns. Gegen 7 Uhr sind die Kinder aufgestanden, wir haben eine spannende Tour mit einem Navajo durchs Monument Valley unternommen, sind knapp 300 Kilometer gefahren und dann noch knapp 5 Kilometer gelaufen – und die Kinder hatten immer noch gute Laune. Ich dagegen war doch ziemlich müde und freute mich auf einen ruhigen Abend auf dem Campground.

Der Bus fuhr die Stationen ab – und dann kreuzten tatsächlich 2 Elche gemütlich die Strasse und verschwanden im anliegenden Wäldchen.

Meine Kamera war schon eingepackt, bis ich sie bereit hatte, waren sie schon fast im Wald verschwunden.

IMG_1933.jpg


Suchbild: Finde den Elch …..

Das sind schon imposante Tiere!!!

Am Campground angekommen war mein Stellplatz ja bereits reserviert und Dank des Plans auch schnell gefunden.

Es war kühl geworden.

Nach dem Abendbrot habe ich noch ein Lagerfeuer gemacht und als Desert gab es wieder leckere Marshmallows.

Am späteren Abend haben wir noch eine Weile am Lagerfeuer gesessen, Lieder gesungen und den Tag ausklingen lassen.

Das Camper-Leben gefiel uns mehr und mehr. Ich vermisse es sogar …… Meinem Sohn fand den Urlaub im Wohnmobil sogar so toll, dass er ja nun auf ein eigenes Wohnmobil spart. Aktueller Stand seiner Spardose: 6,57 €. Letzte Woche wollte er sogar kein Eis, damit er das Geld in die Spardose stecken kann.

Als wir dann am warmen Lagerfeuer saßen, kam selbst bei den Kindern die Müdigkeit durch ……

IMG_1943.jpg


Wir löschten das Lagerfeuer und kuschelten uns in unsere Betten.

Was für ein Tag, so viele Impressionen ….. so ganz konnte ich das alles noch nicht glauben. Was wir in den letzten 2 Wochen schon alles erlebt und gesehen haben.

Vor allem heute….. Die Tour im Monument Valley am Vormittag, der Grand Canyon am Nachmittag …… so ganz kann ich das alles nicht begreifen, es sind so viele tolle und unvergessliche Eindrücke ….. Und obwohl ich eigentlich sehr müde war, dauerte es etwas, bis ich einschlief

Gute Nacht zusammen!!!



…….Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz………..



 
Zuletzt bearbeitet:

Lonici

Well-Known Member
:007: danke für die Erinnerungsbilder:002: ich fand den Grand Canyon auch atemberaubend!

Das was du da fotografiert hast sind aber keine Elche, da muss ich dich enttäuschen :frown:, das sind 'Elk', eine Hirschart.

Es geht aber schon noch weiter, oder? Freue mich darauf!:001:
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
:007: danke für die Erinnerungsbilder:002: ich fand den Grand Canyon auch atemberaubend!

Das was du da fotografiert hast sind aber keine Elche, da muss ich dich enttäuschen :frown:, das sind 'Elk', eine Hirschart.

Es geht aber schon noch weiter, oder? Freue mich darauf!:001:

Danke für den Hinweis :oops::oops::oops: Ist das nicht das gleiche?! Die sahen so riesig aus. Also muss ich doch noch einmal nach Norwegen ..... :oops: :0045:

Etwas weiter gehts noch, aber im Grunde sind wir schon auf dem Rückweg ..... Flagstaff, Route 66, Joshua Tree und Huntington Beach / Laguna Beach kommt noch. :)
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member


Guten Morgen vom Mather Campground am Grand Canyon!


Die Nacht war wieder sehr kalt, daher begann der Tag traditionell mit warm-kuscheln vor dem Heizlüfter.

Jetzt gibts ein paar Fotos von unserem Stellplatz, gestern Abend war es schon zu dunkel zum fotografieren

20170424_080931.jpg


Wir hatten einen Stellplatz, wo man durchfahren konnte. Mittig sieht man den Picknicktisch, daneben ist die Feuerstelle.

20170424_081044.jpg


Um uns herum viel Grün. Und direkt am Campground hielt auch der Shuttle-Bus.

20170424_081108.jpg


So haben unsere Nachbarn gegenüber den Stellplatz verlassen….. Unmöglich ….. Fahren zum Grand Canyon, um dieses Wunder der Natur zu bestaunen und hinterlassen dann so eine Müllhalde…..

Ich hoffe, deren Stellplatznummer war auf sie registriert und sie haben dafür ihre Strafe bekommen …….




Für uns ging es heute nochmals direkt zum Grand Canyon. Mit dem Shuttle wollten wir den West-Rim-Drive entlang fahren – bis zur Endhaltestelle Hermits Rest.

Hier gibt es einen Link zu der Infoseite der Shuttle-Busse mit allen aktuellen Infos und einer Karte zum downloaden:

https://www.nps.gov/grca/planyourvisit/shuttle-buses.htm

Es war sehr frisch und die Sonne wollte sich auch nicht zeigen.


Impressionen von unserer Tour entlang des West-Rim-Drive:

20170424_090146.jpg


20170424_101923.jpg


IMG_1969.jpg




IMG_1987.jpg


Die verschiedenen Gesteinsschichten ließen sich sehr gut erkennen

IMG_1987.jpg


Der Colorado – River schimmerte in einem tollen Türkis-Ton.


Hermits Rest ist die letzte Haltestelle vom West-Rim-Shuttle-Drive und auch der westlichste Punkt der Shuttle Touren vom Grand Canyon Village aus. Beim Hermits Rest gibt es Toiletten, einen Souvenirshop und eine kleine Snackbar.

Wir kauften dort heissen Kakao, denn es war sehr frisch und wir wollten uns so von innen aufwärmen

IMG_1988.jpg


IMG_1989.jpg


IMG_1990-2.jpg


In dem alten Gebäude befindet sich die Snackbar und der Souvenirshop

IMG_1993.jpg


Heisser Kakao und eine unglaubliche Aussicht auf den Grand Canyon

IMG_2001.jpg






Mit dem Shuttle ging es dann zurück zum Wohnmobil.

IMG_2009.jpg


Während der Busfahrt bekamen wir noch ein paar Blicke auf den Grand Canyon

IMG_2020.jpg


Tschüss Grand Canyon! Hoffentlich sehen wir uns irgendwann mal wieder !!!



In dem Supermarkt kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten für die Fahrt heute ein – und dann ging es weiter auf unserer Rundreise.



20170424_112325.jpg


Übrigens: Im Supermarkt gibt es sehr “originelle” Mitbringsel vom Grand Canyon



Unser nächstes Ziel: Flagstaff!
 

MBCSCOUT

Well-Known Member
Ein Elch in den USA ist auch durchaus möglich - das ist dann ein "Moose", die findet man in den USA in Alaska und Neu-England aber nicht im Westen.
Wie heißen dann die Moose am Grand Canyon wenn sie nicht "Elk" oder "Moose" heißen dürfen und eigentlich auch nicht dort sein sollten aber genau so aussehen?

Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
 

Herzerl

Well-Known Member
WOW! Wieder tolle Bilder! Wir waren damals kurz nach der Eröffnung beim SkyWalk und vor 3 Jahren sind wir dann nochmal dort gewesen; ist schon auch ein tolles Erlebnis! Und daß man da bis an die Kante gehen kann und auch kleine Kids da rumlaufen.... das ist mir auch jedesmal aufgefallen! Unverantwortlich von vielen Eltern! Warnhinweise auf Plastiktüten aufdrucken, aber am Rande einer Schlucht rumturnen... :0103:manches in USA ist schon sehr seltsam. Genauso in Miami Beach wo der Atlantik ja teilweise schöne Wellen ans Land schmeisst, da rennen so viele kleine Kinder in die Wellen ohne Schwimmflügel, ohne Alles und da schaut auch keiner besorgt auf... für mich total unverständlich! :093:
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Genau! Sie heissen Elk, aber eben nicht Elch, dieser ist ein Moose (wie Jochen schön erklärt hat).
Sooo schön verwirrend :bang:

Da bin ich aber beruhigt, dass nicht nur ich da durcheinander komme :009: :D


..... Und daß man da bis an die Kante gehen kann und auch kleine Kids da rumlaufen.... das ist mir auch jedesmal aufgefallen! Unverantwortlich von vielen Eltern! Warnhinweise auf Plastiktüten aufdrucken, aber am Rande einer Schlucht rumturnen... :0103:manches in USA ist schon sehr seltsam. Genauso in Miami Beach wo der Atlantik ja teilweise schöne Wellen ans Land schmeisst, da rennen so viele kleine Kinder in die Wellen ohne Schwimmflügel, ohne Alles und da schaut auch keiner besorgt auf... für mich total unverständlich! :093:

Das finde ich auch ..... :093:

Ist am Grand Canyon nicht vor Jahren ein 4-jähriges Kind abgestürzt? Ich meine, da mal was drüber gelesen zu haben :frown:
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Guten Morgen!

Heute besuchen wir Fred Feuerstein.

Wer kennt ihn noch?? :p


Ca. 270 km standen für heute auf unserem Plan.

Grand Canyon Village – Meteor Krater – Flagstaff.

Und für heute hatte ich eine Besonderheit: Denn für die kommende Nacht habe ich keinen Campground vorgebucht. Ich konnte nicht abschätzen, wieviel Zeit wir für alles brauchen würden und Ziel war es, heute noch so nah wie möglich Richtung Route 66 zu fahren. Falls das nicht klappen sollte, hatte ich eine Liste von Campgrounds zwischen Winslow und Flagstaff.

Unser 1. Stop:

Bedrock. Wohnort von Fred Feuerstein.

Da ich meinen Kindern oft Kindersendungen- und Filme aus meiner Kindheit zeige, kennen sie Familie Feuerstein sehr gut.

Nach nicht einmal einer Stunde waren wir da.

USA-1511a-1.jpg




Um in den kleinen Park zu gelangen, muss man 5 $ Eintritt bezahlen.

Aber stop: Bevor ihr euch jetzt schon Notizen für eure eigene Reiseplanung macht: Das ganze Gelände steht zum Verkauf, daher wird auch nicht mehr in den Park investiert – und das merkt man an vielen Ecken ….
Der Park entstand im Jahr 1972, seit 2015 steht es zum Verkauf. Preis: 2 Millionen $ – Dafür bekommt man aber auch all die Figuren und Gebäude aus Bedrock.
Fährt man von Grand Canyon Village nach Flagstaff, fährt man automatisch dran vorbei – und dann sieht man ja, ob der Park noch existiert oder nicht.

Website: http://bedrockaz.com/subjects/themepark/themepark.htm


USA-1511a-2.jpg


Zu dem Areal gehört auch ein Campingplatz – daher gibts natürlich auch einen Wohnwagen im Fred-Feuerstein-Look

Wir haben uns den Wohnwagen von innen angesehen – war nicht sehr komfortabel ;) :D

USA-1511a-3.jpg


20 $ Eintrittsgeld später betraten wir die kleine Steinzeit-Stadt.

USA-1511a-6.jpg



Es war kühl und schon den ganzen Tag wehte ein starker, frischer Wind. Wir waren ganz alleine in dem kleinen Park.

USA-1511a-7.jpg


Yabbadabbaduuuuuuuuh!

Lange spielen konnten die Kinder nicht, denn die Schule rief

USA-1511a-10.jpg


Es gab sogar einen gelben Steinzeit-Schulbus

USA-1511a-11.jpg


Heutiges Fach: Natürlich Geologie und Geschichte. Nach 5 Minuten war die Schulstunde aber schon zu Ende

Im Anschluss an die Schule stand ein Termin beim Zahnarzt auf dem Plan

USA-1511a-9.jpg


Ui, das sind aber große Beisserchen

Danach gehts zum Wocheneinkauf, natürlich mit dem Auto

USA-1511a-31.jpg


USA-1511a-36.jpg
USA-1511a-37.jpg


Nachdem die Einkäufe erledigt waren, haben wir Fred und Wilma besucht

USA-1511a-13.jpg


Wilma freute sich über unseren Besuch und wir durften uns das Haus ansehen. Fred war leider nicht zu Hause.

Die vielen Details waren besonders toll! Man fühlte sich fast wie im Trickfilm

USA-1511a-14.jpg


USA-1511a-15.jpg


Mittagsschläfchen in Fred Feuersteins Steinzeitbett

Danach wollten die Kinder unbedingt das Steinzeit-Motorrad ausprobieren …..

USA-1511a-8.jpg



“Kinder, fahrt nicht zu schnell! Auch in der Steinzeit gab es schon Polizei!!!! “




…… zu spät ……





USA-1511a-26.jpg


USA-1511a-24.jpg



Gefangene, ihr dürft eine Person anrufen!


USA-1511a-32.jpg


“Mama, kannst du uns abholen? Wir sind im Gefängnis!”

……

Natürlich gab es einen Prozess…..

USA-1511a-29.jpg


“Wir fahren nie wieder so schnell, versprochen!”

Etwas später waren die Kinder wieder auf freiem Fuß.





Wir besuchten Barney und Betty zu Hause

USA-1511a-16.jpg


USA-1511a-38.jpg


“So klein ist Barney?”

USA-1511a-19.jpg


USA-1511a-20.jpg


USA-1511a-27.jpg


Ob man hier wohl Postkarten nach Hause verschicken kann?

USA-1511a-28.jpg


Nein. Alle Flugsaurier sind ausgeflogen.

USA-1511a-41.jpg


Weiter ging es auf Erkundungstour durch das Städtchen …. Unterwegs trafen wir dann auch endlich Fred Feuerstein. Da rechts, da steht er




USA-1511a-40.jpg


Natürlich musste man auch tanken zwischendurch.

USA-1511a-12.jpg


Ein Erinnerungsfoto darf nicht fehlen!
Nina ist die Fotografin der Zwillinge und ich die Fotografin der Fotografin und ihrem Motiv

USA-1511a-35.jpg


Ein Friseur gab es dort auch, aber bei dem Wind, der heute pustete, machte das keinen Sinn

USA-1511a-21.jpg


Leider sah man immer wieder Stellen, wo deutlich wurde, das in den Park nichts mehr investiert wird …. Schade eigentlich, aber ich glaube, spätestens in der nächsten Generation werden die Kinder Fred Feuerstein nicht mehr kennen …. Die Trickfilme, die heutzutage im TV laufen, sind wirklich zum abgewöhnen. Laut, aggressiv, hässliche Fratzengesichter, die sich benehmen, wie die Axt im Walde oder aber meinen, die Welt retten zu müssen ….. und viele Kinder lieben diese Figuren …. Ich erspare euch jetzt ein “Früher war alles besser….” – aber werfe mal kurz “Die Kinder vom Berghof”, “Kleine Prinzessin Sarah”, “Mila” oder “Tsubasa” in den Raum

USA-1511a-23.jpg


Da wir alleine waren, hatte das schon was von “Lost Place” (= Verlassene Orte), es war zwischenzeitlich schon ein seltsames Gefühl ……

USA-1511a-34.jpg


USA-1511a-33.jpg


Im Kino lief – Familie Feuerstein. In Dauerschleife. Obwohl niemand da war. Irgendwie unheimlich….. Aber schön, mal wieder Fred Feuerstein im Original - Ton zu sehen.

Insgesamt blieben wir keine 2 Stunden in dem Park. Im Souvenirshop haben wir noch einen zugegeben etwas überteuerten Kühlschrankmagneten gekauft (8 USD !!) und dann gingen wir zurück zum Wohnmobil.

USA-1511a-43.jpg


Auf dem Parkplatz gab es noch einen kleinen Imbiss, und dann ging die Fahrt weiter.

USA-1511a-44.jpg
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Nächstes Ziel:

Der Meteor Krater bei Winslow


USA-1511a-45.jpg


Unterwegs fuhren wir am Planes of Fame Air Museum vorbei

USA-1511a-46.jpg


Der Wind war schlimm an dem Tag …. immer wieder kamen starke Windböen.

USA-1512a-9.jpg


Schilder warnten vor dem starken Wind. Als hätte ich das nicht schon längst mitbekommen,….. Das Fahren war so etwas anstrengend …..

USA-1512a-6.jpg


… und die Strassen teilweise in einem etwas bescheidenen Zustand …..

USA-1512a-3.jpg


Irgendetwas kreuzt die Strasse. Ein paar Kilometer nach diesem Schild sahen wir leider ein überfahrenes Exemplar am Strassenrand …..

USA-1512a-8.jpg


Sehr schöne Aussichten beim Fahren – und die Wetterexperten schauen sich mal die Wolke links im Bild etwas genauer an

USA-1512a-11.jpg


Ich glaube, ich mache demnächst mal ein Sammelthread, was in den USA alles so die Strasse kreuzen kann. Nach 3 USA-Urlauben ist da schon einiges zusammen gekommen an Fotos dieser Schilder

Irgendwann schaute ich in den Rückspiegel (eigentlich nur, um zu schauen, ob sich hinter mir eine Autoschlange gebildet haben könnte):
WOW! DAS ist mal eine Wolke.

Eine Lenticulariswolke, welche wie ein UFO über die Strasse schwebte

USA-1512a-2.jpg




Der Meteor Crater bei Winslow
Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen Krater von einem Meteoriten – Einschlag.

Vor ca 50.000 Jahren schlug dort ein Eisen-Meteorit ein. Er hatte einen Durchmesser von 45 Metern (!) und wog ca 300.000 Tonnen!
Die Aufprallgeschwindigkeit betrug 55.000 – 110.000 km/h.

Vor dem Einschlag war dort eine grüne Wiesensteppe mit kleineren Wäldern. Wollhaarmammuts, Riesenfaultiere und Kamele lebten dort.
Durch den Einschlag wurde im Umkreis von 4 km alles Leben ausgelöscht. Ein Feuerball breitete sich auf 10 Kilometer aus. Die entstandene Druckwelle walzte mit einer Geschwindigkeit von 2000 km/h im Umkreis von 14-22 km alles nieder.
Um die 175 Millionen Tonnen Gestein wurden herausgeschleudert

Kurzum: Es hat dort vor 50.000 Jahren ordentlich gerumscht!

Trotz dieser enormen Zerstörung hat sich nur ein Jahrhdert später die Natur wieder vollständig erholt.

Der Krater ist 180 Meter tief und hat einen Durchmesser von ca 1200 Metern! Um den Krater kann man noch sehr gut den Wall erkennen, er ist 30-60 Meter hoch, gemessen vom Plateau drumherum.

Entdeckt wurde der Krater 1871, als die US-Army die Gegend neu kartographierte. 1896 wurde der Krater von dem Geologen Karl Gilbert genauer untersucht, jedoch vermutete er zunächst, dass es sich um eine Art Vulkankrater handelt. Er fand keinerlei Spuren von einem möglichen Einschlag eines Meteoriten. 1902 suchte der Bergbauingenieur und Geschäftsmann Daniel Moreau Barringer in der Hoffnung auf einen großen Fund von Eisen und Nickel den Krater genau ab. 27 Jahre hat Barringer vergeblich im Inneren des Kraters danach gesucht. Erfolglos. Warum? Durch den Einschlag und die enorme Hitzeentwicklung war der Meteorit im Kern vollständig verdampft. Dennoch wurde der Krater nach ihm benannt. (Barringer-Krater)
Erst 1960 konnte man eindeutig nachweisen, dass es sich um einen Meteoriten-Einschlagskrater handelt.
Man fand im Umkreis von dem Krater insgesamt 30 Tonnen meteoritisches Eisen.

Durch das Wüstenklima ist der Krater bis heute sehr gut erhalten.

Auf dem Satelliten – Bild kann man die Ausmaße ungefähr erahnen:

Ich bin mit den Kindern öfters in Museen unterwegs und das Foto vom Meteor – Krater haben wir bereits in mehreren Museen gesehen.

Wir fuhren nun fast daran vorbei – es war mir den Umweg wert, um den Kindern diesen Krater einmal “zu zeigen”

Schon Kilometer vorher kündigen kleine Schildchen an der Strasse an, dass man auf dem richtigen Weg ist. Das gesamte Gelände ist nun in privater Hand. Man kann den Krater besichtigen, ausserdem gibt es noch ein sehr interessantes Museum. Der Eintritt war allerdings nicht günstig, 18 $ für mich und je 9 $ für meine Kinder, also 45 $. Aber wenn man schon einmal dort ist

USA-1512a-17.jpg

Übersicht von dem Gelände. Vorne sieht man Parkplatz und die Gebäude.

USA-1512a-12.jpg


Vor dem Eingang gab es schon etwas zu entdecken.

Als erstes haben wir uns dann aber den Krater angesehen. Es war ja schon den ganzen Tag über sehr windig, aber oben am Kraterrand hatte ich schon fast Sorge, dass die Kinder weggepustet werden



Ein kleines HD-Video, um das etwas zu veranschaulichen



USA-1513.jpg





Das muss wirklich mächtig gerumscht haben, damals, vor 50.000 Jahren ….

Man kann den Krater nicht umrunden, es gibt einen kleinen Weg und eine leicht in den Krater hineinragende Plattform.

USA-1517.jpg


Es gab kostenlose Fernrohre an mehreren Stellen. Damit konnte man in die Mitte vom Krater schauen. Die Fernrohre sind fest fixiert und es steht immer beschrieben, was man denn da genau sieht.

USA-1512a-16.jpg


Der Wind war echt heftig …..

USA-1512a-15.jpg


USA-1512a-14.jpg


Das Zentrum vom Krater

USA-1512.jpg


Nachdem wir ordentlich durchgepustet waren, gingen wir in das Museum.

Dort konnte man einen Teil vom Meteoriten ansehen – und anfassen. Es ist das größte Fragment, welches am Metor-Krater gefunden wurde

USA-1512a-19.jpg


USA-1512a-18-e1504294649791.jpg


USA-1512a-20.jpg


Eine kleine Grafik veranschaulicht, wie tief der Krater ist – und wie groß der Meteorit war, welcher dort eingeschlagen ist

USA-1512a-21.jpg


Um dem Besucher den Meteoriten in seiner Zusammensetzung und sein Gewicht besser darzustellen, gab es kleine Experimente. So musste man zum Beispiel das Gewicht mit anderen Gegenständen miteinander vergleichen / sortieren.

USA-1512a-22.jpg


Was ist von den Gegenständen / Tieren wohl am schwersten?

USA-1512a-23.jpg


In einer kleinen Kammer gab es eine mit entsprechenden Tönen unterlegte Animation von dem Einschlag

USA-1512a-24.jpg


USA-1512a-25-e1504294955603.jpg


Wohl wahr ……

Aber am allerbesten fanden die Kinder die Computer, in denen man sich selber einen Meteoriten zusammen basteln konnte.

Erst gab es durch die Kinder generiert auf der Computer-Erde nur kleine Einschläge, aber dann hat sich mein Sohn einen 100 – Kilometer – Meteoriten zusammengestellt, aus Eisen, Einschlagswinkel: 90° …… und ihn so auf die Erde gejagt. Tja, das hat die Erde nicht überstanden, sie wurde nahezu pulverisiert ….
“Mama, ich hab die Erde vernichtet ….!”
– “Ja, das hab ich gesehen…..”
“Cool, oder? Das mache ich gleich nochmal!”
Leicht an meine Erziehung zweifelnd ging ich weiter und schaute mich im Museum um – und hörte nur irgendwann meine Tochter zu meinem Sohn sagen “Lass mich mal, ich will auch mal die Erde zerstören!”
….. seufz ……

Das Museum schloss um 17 Uhr und wir mussten daher das Museum verlassen. Im angrenzenden Souvenirshop kaufte ich noch ein paar Andenken, dann aber gingen wir zurück Richtung Parkplatz.

Draussen auf dem Museumshof gibt es eine Wand als Walk-of-Fame mit allen US-Astronauten, welche schon im Weltall waren. Leider habe ich davon kein Foto mehr.

Ausserdem lagen ein paar versteinerte Baumstämme am Weg.

Gar nicht weit von hier gibt es einen ganzen Nationalparkark mit versteinerten Bäumen und Fossilien (Petrified-Forest-Nationalpark), leider ließ sich ein Besuch mit meiner Route nicht vereinbaren.
Aber vielleicht gibt es ja ein “nächstes mal”.

USA-1512a-26.jpg


IMG_2041-3.jpg


Tolle Wolkenformation

Wir wollten heute noch so weit Richtung Route 66 fahren, wie wir kommen. Bis 18.30 Uhr wollte ich fahren und dann einen der Campgrounds anfahren, welche ich mir schon notiert hatte.

Es gibt eine tolle Karte, welche die Campgrounds in den USA und Kanada anzeigt. Zu den meisten Campgrounds gibt es nützliche Erfahrungswerte der User und Fotos, um sich schon einmal ein Bild von den Stellplätzen zu machen. Link: https://www.womo-abenteuer.de/map

Tatsächlich fuhr ich aber an die Campgrounds vorbei, denn es war noch lange nicht 18.30 Uhr. So schaffte ich es, Flagstaff schon komplett hinter uns zu lassen, erste Hinweisschilder zur Route 66 tauchten schon auf.

Ich programmierte in mein Navi einfach unser Ziel für morgen ein, dann war ich zumindest schon einmal grob in der richtigen Richtung.



Ich saß am Steuer (wo auch sonst ….;) ) , die Kinder saßen hinten am Tisch und spielten ein Spiel ….. die Ampel an einer Kreuzung sprang auf rot und ich hielt an ….. Und dann schaute ich nach links, … schöner Straßenzug dachte ich noch bei mir. Mir fiel der Straßenname auf …. Huntington Drive. ….. Huntington Beach ist unsere letzte Station auf dieser Reise. Die Ampel war immer noch rot und ich dachte darüber nach, dass wir im Grunde schon auf dem Rückweg sind, nur noch ein paar Tage und wir würden wieder im Flieger Richtung Heimat sitzen ….. völlig in Gedanken schaute ich nach rechts, … schneebedeckte Berge, oh, die Strasse heißt Ponderosa Pkwy. Ponderosa, hieß so nicht die Schönheitsfarm von Abahachis Bruder Winnetouch…? Und sonst … rote Ampel, …. der DeLorean aus Zurück in die Zukunft, …. und oh, es dämmerte schon, den nächsten Campground würde ich anfa….. MOMENT, was steht da?! Der DeLorean aus Zurück in die Zukunft??? Ne, oder…?! “KINDER!!!! Schaut mal, was da neben uns steht!!!!!”
Was hatte ich mich doch im nachhinein geärgert, nicht in LA in die Universal Studios gegangen zu sein, um mir den DeLorean anzusehen …. und jetzt stand neben uns eine perfekte Kopie davon! Die Kinder waren ebenso begeistert. Fast hätte ich vor lauter Freude verpasst, dass die Ampel inzwischen auf grün umgesprungen ist. Der DeLorean fuhr los. Yeah!!! Das war mal was,…. Am liebsten wäre ich ihm hinterher gefahren, um noch mehr Fotos zu machen und ihn mir auch mal aus der Nähe anzusehen, …. aber er fuhr geradeaus und wir mussten links abbiegen.



USA-1679.jpg


Beweisfoto



USA-1680.jpg




Ja, und dann waren wir tatsächlich schon auf der alten Route 66.

Wir fanden einen schönen Campground, wunderbar im Wald gelegen, aber mit allen Anschlüssen – und einen freien Stellplatz für uns gab es auch.

Der Woody Mountain Campground
Website:

http://www.woodymountaincampground.com/


Wir wurden sehr herzlich und freundlich begrüßt, der Campground wurde uns erklärt, für die Kinder gab es den Hinweis auf den Spielplatz und für mich einen tollen Tipp für morgen früh, dazu aber im nächsten Bericht.
Kosten für die Übernachtung: 37 USD.

Wir parkten unser Wohnmobil, schlossen es an – und dann wollten die Kinder noch zum Spielplatz.

Wieder einmal wunderte ich mich über diese Energie. Wir waren morgens am Grand Canyon unterwegs, dann haben sie 2 Stunden in dem Fred-Feuerstein-Park gespielt und getobt. Danach waren wir am Meteor Krater und sind auch heute knapp 300 Km gefahren. Aber bei den Kindern war von Müdigkeit keine Spur. Wir gingen also noch zum Spielplatz und die Kinder tobten dort bis es zu dunkel wurde.

Im Wohnmobil kochte ich uns dann unser Abendessen – ratet mal, was es gab ……

Richtig, Nudeln mit Bolognese-Soße, Mais und dazu frisches Obst,….. Ich habe ein Déjà-vu,….

Aber unser Gas zeigte inzwischen schon die rote Lampe an. Na mal sehen, wo ich das auffüllen lassen kann…..

Übrigens: Laut den Kindern hat sich heute unser ganz persönlicher Schutzengel gezeigt (So interpretierten sie diese Wolkenformation) Er hat gute Arbeit geleistet, denn wir sind heile und gesund nach Hause gekommen, ohne Unfall, ohne Stürze, ohne Krankheiten.

USA-1665.jpg




Das letzte Foto von diesem Bericht ist zugleich schon die Ankündigung für den kommenden Bericht, denn dann nehme ich euch mit auf die Historische Route 66

IMG_2079-2.jpg




Gute Nacht zusammen!!!!!

Danke, dass ihr auch heute wieder mitgefahren seid
 
Oben