Wir hatten uns für einen Flug von Adelaide nach Alice Springs entschlossen, da uns die Zeit für eine Fahrt durchs Outback zu kostbar war. Wir schlossen uns einer Tour an, die uns von Alice Springs zum Uluru, den Kata Tjutas und dem Kings Canyon brachte. Übernachtet haben wir in Zelten auf Feldbetten, gekocht haben wir alle zusammen, alt und jung, Männlein und Fräulein und uns am Draussen sein erfreut.
Der lange Weg zum Uluru, ca. 424 km, 6h40 Fahrzeit
wer schon einmal im Outback war, der weiss, warum ich diese lustige Kopfbedeckung trage. Nein, ich meine nicht den Hut, der erklärt sich von selber. Ich spreche vom Fliegennetz. Die ekligen, penetranten, in tausenden vorhandenen und überaus lästigen Viecher kriechen wirklich in jede Öffnung des Gesichts, die sie finden können. Da hilft keine Herumgewedel, da hilft nur ein Netz. Und wer vorher keines für wenig Geld gekauft hat, bezahlt hier ein halbes Vermögen dafür. Es ist dann auch nicht so, dass sie einen in Ruhe liessen, nein, sie kleben dann halt einfach zu Hunderten am Netz. Die Fliegen sind aber nur tagsüber aktiv, sobald die Dämmerung anbricht, hat man Ruhe.
Nun aber zum Aushängeschild des Kontinents, dem Uluru oder wie ihn die Kolonialherren nannten, dem Ayers Rock. Der Monolith, der zweitgrösste der Welt, ist ca. 800 Mio. Jahre alt und 869m hoch. Er ist aus Sandstein und gehört seit 1985 wieder offiziell den Aborigines, den Aanangu. In der Sparche der Pitjantnatnara People bedeutet Uluru 'Sitz der Ahnen'. Früher durften Touristen den Berg besteigen, doch heute respektiert man seinen Wert als heilige Erde.
Der Uluru sieht zu jeder Tageszeit anders aus, aber immer beindruckend und mystisch. Wenn man ganz leise ist, dann kann man ihn hören und spüren. Das muss man erlebt haben.
Sonnenaufgang
Sonnenuntergang
hier sieht man im Hintergrund die Kata Tjutas (The Olgas), dorthin nehme ich euch als nächstes mit.
Loni