Fahrtag nach Miami - Alligatoren und Manatees
Die übliche
Koffer-Pack-Arie mit der Waage in der Hand. Wir wollten in unser letztes Hotel so sauber wie möglich einchecken, da es mal wieder etwas feiner ist. Nur die Handgepäcktrolleys und ein Koffer sollten da mit rein.
Mit schaudern denken ich an 2009 zurück wo wir im edlen "
Z THE Ocean", völlig konfus und unsortiert, mit 4 Koffern, 3 Handgepäcken, einer Kühlbox und ca.
12 Publixtüten einchecken mussten.
brezels reisen - Reisebericht von der Duval Street zum Ocean Drive
Dieses Mal sollte es besser werden, also alles perfekt vorbereiten. Das meiste haben wir gestern schon geschafft. Nach dem Frühstück, wo dann auch tatsächlich alles (Jam, Peanutbutter, Pepperoni, Philadelphia, Gouda, Eggs, Cucumber) alle wurde (gut gehaushaltet), sind wir Richtung
McGregor Blvd. gestartet. Kein Jahr, ohne das wir nicht einen Blick auf den Bantan Baum beim alten Edison werfen.
Edison Ford Winter Estates - (239) 334-7419
Bis Naples sind wir dann die 75 und ab Naples dann die 41 gefahren. In Naples´
Tin City haben wir uns ein Eis geholt, dass die immer so
große "Kugeln" machen müssen!!
Wir haben uns für den
Tamiami Trail entschieden, weil wir die
Loop Road, oder ähnliches fahren wollten. Gute Entscheidung wie sich herausstellte. Wer es allerdings eilig hat, sollte die Strecke im Moment allerdings meiden, denn es gibt einige Baustellen, die in der Rushhour sehr aufhalten können.
Nach gemütlicher Fahrt war unser erster Stopp das
Big Cypress Welcome Center.
Big Cypress National Preserve - Big Cypress National Preserve
Hier haben wir uns einen Stempel geholt in unserem
NationalParkPassport. Vom dem kleinen Steg hinter dem Center aus, haben wir viele
Manatees gesehen. Auch einige Babys waren dabei. Das war ein nette Überraschung, mit denen hatten wir in den Everglades nun gar nicht gerechnet.
Weiter bis zur
Turner Road. An der Einfahrt ist ein kleiner Park, hier haben wir einige Alligatoren und jede Menge Fische gesehen. Das Wasser hatte Aquariumqualität.
Die Raod sind wir kurz angefahren, aber es war viel los und die Gravelroad war daher extrem staubig und auch breiter als die Looproad.
Also weiter bis zur
Monroe Station und rein in die Loop Road. Wie immer dauert es etwas, wann aus dieser Richtung kommt, aber dann wurden alle versprechen gehalten.
Alligators direkt am Straßenrand, am Ufer, im Wasser, auf Baumstämmen und überall. Auch die Vogelvielfalt war dieses Mal beeindruckend. Wir haben wirklich sehr bevölkerte Stellen besichtigen können. Die Entscheidung, die Zeit zu opfern, war also goldrichtig.
"Das haben wir
prima gemacht" wie brezelchens Klassenlehrerin ähnlich unter brezelchens Klassenarbeiten schreibt (wenns denn prima war).
Weiter bis zum
Shark Valley. Es ist schon 1/4 vor 6 und eigentlich ist schon fast Feierabend, doch ein paar Gators am Wegesrand konnten wir noch ausgiebig betrachten. Schon merkwürdig wie die asiatischen Kinder
fast direkt an die Alligatoren gestellt werden um ein schönes Foto einzufangen!! Die Deutschen und Amerikaner waren da eher auf 3-5 Meter Sicherheitsabstand bedacht.
Leider gab es keinen NP Stempel - Office war ja schon zu.
Das Dach haben wir nun zu gemacht und wir sind bis zum Hotel durchgefahren. Die Ankunft am
Chopin Place war wie erwartet hektisch. Das
Interconti warf seinen Schatten voraus.
Downtown Miami Hotels- InterContinental Miami- Luxury Hotel, Biscayne Bay, Florida
Auto -
Valet Parking, aber bevor jemand alle Koffer rausreissen konnte, habe ich mich dazwischengeworfen und mein Kofferentnahmerecht verteidigt .....und raufbringen tu ich die auch allein....so.
Ich weiss auch nicht. Wir sind wohl eher die
Holiday Inn Express Typen, wenn wir unterwegs sind. Ist das wieder schnieke hier...und alles kostet. Das parken 36$, Internet 17$, Frühstück extra, Minibar prall gefüllt - anfassen des Inhaltes wird sofort auf die Rechnung gesetzt. Ich habe mir allerdings einen
RedBull für 6$ gegönnt. Tja wenn man nicht auf Geld gucken muss ;-).
Eis um meine
mitgebrachten Bud zu kühlen (im Kühlschrank ging ja nicht, weil voll mit entnahmegesicherten Zeugs) gibt es nur auf ausgewählten Etagen, da ist man für ein paar Eiswürfel schnell mal 10 Minuten unterwegs.
Überhaupt waren wir viel unterwegs bevor wir zum angenehmen Teil des abends übergehen konnten.
Check in war eigentlich ganz OK. Dauerte nur etwas. Zimmer im
27. Stock. Schön. Alles ziemlich stylisch, so mit TV Wänden mit Strand-Szenen beim Fahrstuhl und so. Wir also hoch. Leider funktionierte der Schlüssel nicht. Lampe ROT. Ich sah mich schon die 27 Stockwerke wieder nach unter düsen und meinen Puls nach oben. Aber es gab ja einen zweiten. Der ging. Lampe GRÜN.
Leider war das sonst sehr schöne Zimmer, mit
City View....ich hatte aber ausdrücklich
BayView bestellt. Überleg überleg. Was tun. Familie weiss auch nicht. Wieder runter mit Sack und Pack. Brezelchen hatte auch schon das Klo
groß eingeweiht!! Mmmhh? Ich ruf mal die Rezeption an.
Aaaaaber wie? Keine Nummer für Rezeption auf dem Telefon. Das ist quasi vollgeschrieben mit Text und Nummern für alles nur nicht Rezeption. Brezelchen viel dann ein extra großes Feld mit
SERVICE auf. OK ich drücke die Taste SERVICE.
Tuuuuut...Tuuuut...Tuuuut.... Hello,
nice to anruf mich, what kann ich tun for you?
"Falsches Zimmer evtl. guck mal nach" "Yes thats richtig, du hast das wrong room mit Stadt View" "
Und nu?" "Verbinde you weiter"
Tuuuuut.....Tuuuut....Tuuuut " Hello here is §X&!!?&§, wie can ich help" Ich erzähle mein Problem noch einmal. "OK, ich understand.
Please wait!" OK... ich bin zwar etwas ungeduldig und leicht genervt, aber ich wait dann mal. Die brezeldamen helfen beim warten indem sie dauernd fragen stellen. Z.B.
warum das so lange dauert, oder wieso wir umziehen müssen, oder
was ist denn mit den Klo, da war ich doch schon drauf, oder was essen wir, wann essen wir, oder wo essen wir, oder oder oder..
.ich hab durst.
Nach hundert Fragen ohne Rückmeldung vom Telefon, lege ich sanft auf und gehe mit den Zimmerkarten nach unten zur Rezeption. Allein.
Ich muss warten, da einige Leute vor mir dran sind.
Ich bin dran.
Der selbe
Leuteverarscher, der mich mit dem falschen Zimmer bedient hat und an alllleemmmm schuld ist, empfängt mich ...
scheinbar freundlich. Ich erkläre, das das Service Telefon nicht gewillt war mir zu helfen und ich Ihn deswegen noch einmal belästigen müsste. Ohh... Ich wäre doch keine Last für Ihn. Mann! Also dann krieg ich halt was ich will. Ein Zimmer mit Bayview...
7 Stock, Zimmer 707.
7 Stock? Von 27 auf 7. Sind wir tief gesunken. Von wg. ich würde Ihm nicht zur Last fallen.
Rache ist das, sonst nix.
OK, zum Fahrstuhl. Stock 27. Meine Familie ist kann mich in das Zimmer einlassen. Müssen sie auch, denn ich habe ja keinen Schlüssel mehr für dieses Zimmer.
Begeisterung über den 7. Stock sieht anders aus. "Und was ist mit dem Klo, da hab ich doch schon...?"
Fahrstuhl mit Sack und Pack. Wir merken zum ersten mal, das der Fahrstuhl nach unten immer erst nach ganz unten fährt. Man kann erst dann sein Stockwerk drücken wenn man ganz unten ist. Wie stimmungserhellend.
Also ganz unten angekommen, wundern sich die zusteigenden, warum wir denn nicht aussteigen. Ich mich inzwischen auch.
7. Stock. Zimmer 707.
Beide Schlüssel - Lampe ROT. Nun brezelman auch
ROT. "Ich gehe jetzt runter und
hau dem A***h eine aufs M**l, Ihr wartet hier mit den Koffern.
Ich Fahrstuhl runter. Rezeption sehr voll. Eine Flugzeugcrew steht Schlange und mein "Ansprechpartner" ist nicht da. Ich drängel mich vor und die nette Dame von der Rezeption meint nur (hohe Stimme) "Sorry, for that". Jaaaarr... bitte.... kein ThemAAAArr.
Ich hoch. 7. Stock. Meine Damen grinsen als ich komme, denn unser Zimmer war schon besetzt. Sie hatte Geräusche gehört.
Ach! Beim erneuten hinsehen auf unsere
Zimmerkartensteckhülle bemerken wir, dass die hingeschmierte 707 auch eine 702 sein könnte. Also zur 702....und was soll ich sagen.
LAMPE GRÜN.
Das Zimmer war baugleich mit dem ersten. Quarkansätze wieso wir denn nun nicht wenigstens ein
upgrade...und was ist mit dem Klo.... erstickte ich im Keim.
Nun folgte, die bereits erwähnte, Erkenntnis, dass die
Minibar als Kühlgelegenheit unbrauchbar ist und eine Eisholaktion notwendig wäre. Nach längerer Suche nach einem Informanten, der mir die Info gab, dass es im 8. Stockwerk einen
Eiswürfelspender gibt, bin ich im Fahrstuhl zugestiegen. Ich war leider nicht der erste und da auch hier der zuerst malt, der zuerst kommt, bin ich erst in den 12., den 23, den 28. und den 34. Stock gefahren, bis ich zum 8. kam. Im 8. Stock habe ich dann die
Eiswürfelmachmaschine gefunden. Wenn die jetzt nicht funktioniert....doch sie war einsatzbereit und willens mich zu bedienen. Im Fahrstuhl stieg ich dann, schlumpfig wie ich war mit meinem überfüllten Eiswürfelbehälter, zu einer Gruppe gut aussehender, völlig aufgebrezelter und ständig kichernder
junger Mädchen (unter 20). Ich fuhr mit denen nach ganz unten, wo dann
Gruppentausch war. Diese Gruppe bestand aus reich aussehenden mitfünfzigern, die gerade aus einem
Sternerestaurant kommen (mir bleibt auch nix erspart). Ich konnte nun den Knopf mit der 7 drücken, während die Herrschaften, die sich alle gedrängt auf der anderen Seite des Fahrstuhles aufhielten, den Knopf für gaaaanz oben drückten.
Ne, schön, so Fahrstuhl fahren. Man sieht echt interessante Leute - das dachten bestimmt auch meine Mitinsassen auf Zeit.
Jetzt aber essen gehen. Da, wen wunderts, der normale, kurze, schöne Weg durch den
Bayfront Park , wegen irgendwelcher Messeaufbauarbeiten gesperrt war, mussten wir außen, über den Bürgersteig, umzu gehen.
Bayside war völlig überfüllt. Keine Chance auf was schönes zu essen, in den guten Restaurants, in den nächsten 60 Minuten. Hey, da ist doch in Building 2 noch der Foodcourt der Mall. Völlig ausgehungert haben wir dann Orange Chicken mit gebratenen Reis/Nudeln und Flülinglolle vom Lotus Express gegessen. Schön vom Pappteller, mit Plastikgabeln am verschmierten FastFood Tischen. Ideal für den
letzten Abend eines Traumurlaubes. Lecker wars aber dennoch.
Es gibt schlimmeres.
Z.B. wenn einem seine rechts neue
TZ 31 aus der Hand fällt und dann kaputt ist, während man die Band auf der Bühne fotografieren will.
Schande. Ich wünsche mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann und den Mut.....usw
Ja dann haben wir den Cache vor Ort nicht gefunden und mein
Strawberry Daiquiri schmeckte auch nicht so gut, wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Ab ins Bett, denn morgen gehts nach Haus. Huuuurraaaaaa.
Nein, so soll der Tag nicht enden.
Ein Plan ging noch auf. Im Zimmer waren die
4 Bud eiskalt und da man sich wunderbar auf die
extrem breiten Fensterbänke setzen/legen kann taten wir dieses mit kissen und Decke und haben noch eine Sunde lang dem leben auf der Bayside zugesehen..... und geträumt..... vom nächsten Urlaub im
Sunshine State.