Das finde ich nicht... Unter Integration verstehe ich ein miteinander und nicht nur unter "seinesgleichen"... Von einer Integration kann ich reden, wenn "Problemkinder" mit "normalen Kindern" gleichzeitig gelehrt und gefördert werden und die "normalen" Kinder lernen, sich um die "schwächeren" mitzukümmern...
Und ich rede jetzt nicht von "behinderten" Kindern... Es ist nunmal auch Fakt, dass hochbegabte Kinder auf die Förderschulen "abgeschoben" werden, da Lehrer nicht in der Lage sind, diese überhaupt zu erkennen!!! Meiner Meinung nach züchten wir egoistische Kinder... Der gesamte Schulplan, das gesamte Schulsystem müsste überarbeitet und "Spätzünder" und "ADS/ADHS Kinder" berücksichtigt werden... Stattdessen wird ein Rasterschema vorgezogen... Wer kein Dreieck ist, wird erstmal aussortiert, solange bis die Ecken passen, dann kann es zurück in die "normale" Gesellschaft...
Ich finde das doof... Aber ich tick eh anders... Genaugenommen, bin ich das Musterbeispiel an ADHS-Patienten
Und das ist ernst gemeint
Ich weiß auch gar nicht warum alle so ein Problem mit Förderschulen haben. Meistens die, die gar kein Kind auf so einer Schule haben.
Integration von behinderten Kindern an Schulen ist natürlich super, aber es gibt einfach Grenzen. Auf beiden Seiten. Kinder mit leichter Behinderung, oder körperlichen Gebrechen sind sicherlich einfacher in einen Schulalltag der Regelschule zu integrieren als Kinder mit schweren Behinderungen die viel Therapie benötigen. Lernen dann die einen Mathe und Kai-Uwe geht zur Ergotherapie oder in den Snoozleraum?
Schön wäre es, wenn die Schulen so aufgebaut wären, das die Klassen in einem Gebäude wären. Klasse 1 a im gleichen Gebäude wie die Klasse mit den geistig behinderten, die aber eigenen Unterricht machen. In der Pause etc sind dann alle zusammen. Es gibt Therapieräume etc und man ist quasi zusammen.
Unterrichtsalltag ist gemeinsam ja gar nicht machbar.
Mein Sohn geht ab Sommer in die Schule für geistig behinderte Menschen. Ich finde das mittlerweile echt gut. Die Schule ist super toll, das Personal gut ausgebildet und die können ihn so fördern, wie das an einer normalen Grundschule doch gar nicht ginge. Was soll er denn bitte unter lauter normalen Schülern? Die lernen lesen und schreiben und er guckt aus dem Fenster? Malt kriggelkraggel aufs Papier?
Nee, das ist doch total blöd. Darum sag ich ja: alle die nach intergration schreien sollen selbst bitte ein Kind haben mit Förderbedarf und mal die Kirche im Dorf lassen. Intergration bis zu einem gewissen Grad, danach wird es schwer.
Um beim Beispiel von meinem Sohn in der normalen Schule zu bleiben. Was soll er dort lernen? Werden die anderen Kinder mit ihm überhaupt spielen in der Pause? Wird er einsam in der Ecke stehen? Ich gehe davon aus. Er kann nicht sprechen......kein Kind kann dort Gebärdensprache. Er muss noch gewickelt werden. Welcher Lehrer hat dafür Zeit? Wer erklärt ihm Dinge, die viel Zeit beanspruchen? Dafür ist auf einer normalen Schule kein Zeit und ich denke, mein Sohn wird auf seiner Schule wensentlich zufriedener sein und wir als Eltern auch. Weil wir wissen, er ist dort unter seinesgleichen, mit den gleichen Problemem und da lacht keiner, keiner hänselt ihn und man hat Zeit sich um ihn zu kümmern, bei 9 Kindern in der KLasse.
Bei meiner Freundin in der Klasse des Sohnes sind Kinder mit Förderbedarf. Eine integrative KLasse. Diese Klasse ist die Klasse die vom Lernstoff am weitesten zurückliegt. Es ist nicht immer einfach. Jetzt ist ein Junge auf der Schule der nicht hören kann. Er hat einen eigenen Lehrer dabei, der dolmetscht. Die Eltern des Jungen wollten unbedingt das er eine normale Schule besucht. Ende vom Lied: er ist allein in der Pause, keine Freunde, keiner versteht ihn. Er ist total aussen vor. Ich weiß nicht, ob das der Weisheit letzter Schluss ist.
Alex, ich habe von vornherein behinderte Kinder ausgeschlossen... Damit sind auch die geistig behinderten Kinder inbegriffen... Und ein Kind, das nichts hört, fällt auch unter die Kategorie "behindert"... Natürlich muss hier genauestens unterschieden werden, welche Art von Behinderung für eine "Behindertenschule" ist, und welche auch in "normalen" Schulen gehen (z. B. Rollstuhl etc.) können.
Ich weiß nicht, ob ich generell was gegen die Förderschulen habe... Vielmehr ist es die Einstellung der Regelschullehrer, den Eltern immer gleich die Förderschule nahezulegen, nur weil das Kind nicht mitkommt, den Unterricht stört und zu langsam ist... Malik kann inzwischen lesen, sehr gut rechnen und schreiben... Die eigentlichen Hauptdefizite liegen in der Unruhe und der Feinmotorik... Das Lesen ist deutlich besser geworden... Aber den Inhalt des Gelesenen konnte er bereits von Anfang an zu 100 % wieder geben... Was auch die Lehrer in der Schülerhilfe immer sehr gewundert hat... Zitat: Ich habe noch nie ein Kind gesehen, dass so katastrophal liest und trotzdem alles versteht, was es gelesen hat... Soll ich deswegen das Kind in die Förderschule schicken?
Mein Wunsch von einer Grundschule wäre: Eine Klasse von max. 20 Kinder mit 5 Kindern, die speziell und zusätzlich geförder werden müssen... 2 Lehrer: 1 unterrichtet normal und der andere hilft mit... Bei Bastelarbeiten können 5 Gruppen gebildet und in jeder Gruppe ein "Förderkind" dazugesetzt werden... So würden die Kinder lernen Rücksicht auch auf die Schwächeren zu nehmen... Und in der Pause spielen die Kinder in der Förderschule nicht anders, als in einer Regelschule... Wenn Kinder von anfang an so gelernt bekommen, dass man niemanden ausschließt, nur weil er "anders" ist, dann wird auch keiner ausgeschlossen...
Um es nochmal zu verdeutlichen: Ich rede von Förderschulen die das Lernverhalten der Kinder betreffen... dazu habe ich mal einen tollen Bericht im TV gesehen... Ich finde ihn jetzt nicht, weil ich nicht mehr weiß, welcher Sender das war und wie die Sendung hieß... Aber ich habe das hier gefunden, dass so ähnlich das wiedergibt, was ich meine
Warum die „Förderschule Lernen“ aufgelöst werden muss
Einige inklusionsskeptische Argumente sind nicht von der Hand zu weisen; so erscheint eine Auflösung der Förderschulen per Federstrich wenig erstrebenswert. Eine Aushöhlung der Schulpflicht, um sich der allergrößten Problemfälle zu entledigen, muss unbedingt vermieden werden. Wir halten folgende Forderungen für die richtigen Schritte:
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Erstens: Die Förderschule mit dem Schwerpunkt „Lernen“ muss aufgelöst werden. Diese Schule steht für die Viergliedrigkeit unseres differenzierenden Bildungssystems.
Stattdessen sind die entsprechenden Förderschullehrer an den Grund-, Haupt-, Gemeinschafts- oder Gesamtschulen einzusetzen. Die Diagnostik könnte man sich dann sparen, gefördert wird jedes Kind. Entscheidend ist die frühe Förderung: Investitionen in frühkindliche Bildung, besonders in sozialen Brennpunkten, zahlen sich für die Kinder und die Allgemeinheit aus. Dies muss zentraler Anspruch einer vorsorgenden Sozialpolitik sein.
Archiv - Berliner Republik
... Ich hatte nur vergessen, dass man das nicht mehr Integration, sonder Inklusion nennt :0041:...
Ich hatte damals ein Bericht gesehen, da ging es darum, dass Förderschulen sogar gesetzlich abgeschafft werden sollen... oder so ähnlich... müsste jetzt wieder googlen... ja, wenn man "Förderschulen sollen abgeschafft werden" googled, bekommt man eine ganze Latte an Berichten hierüber... Wußte ich doch, dass da irgendwas mal war... Es sollen daraus Inklusionsschulen gemacht werden... Hierbei geht es nicht um behinderte Kinder, sondern um die Kinder mit Lernschwächen...
Hier steht, was ich eigentlich die ganze Zeit meine!!!
http://bildungsklick.de/a/83066/foerderschulen-lernen-ganz-abschaffen/