Floridatom
Well-Known Member
Barnes And Noble eroeffnen Geschaeft in Berlin (Germany)
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naja, der Ebook-Freund wird sein Ebook sicher im Internet kaufen und nicht in der Stadt...
Sehe ich auch so. Der deutsche Buchhandel vermeldet Jahr für Jahr Rekordumsätze, und besonders im Bereich fiktionaler Werke gibt's reichlich Zuwächse. Was auch Sinn ergibt, wenn man sich mal anschaut, wer da einen Großteil der Leserschaft anschaut. Der Marktanteil der E-Books ist nach wie vor vergleichsweise winzig, und zumindest in den nächsten 20 bis 30 Jahren sehe ich auch nicht, dass das Kerngeschäft sich vom gedruckten Buch aufs E-Book verlagert.Na das sag mal einem ehemaligen Schulkameraden von mir, der seit 2 Jahren einen eigenen und gut laufenden Bücherladen hat.
Aber bis jetzt gibt es doch noch keine deutsche Website. Als ich das letzte Mal auf der amerikanischen Website von Barnes & Noble nachgesehen habe (ist aber schon eine Weile her), konnte deren Reader nicht in Europa genutzt werden und es stand, dass das Angebot an Ebooks nicht für Europa (ich glaube ausser UK) gilt. Ich denke, sie werden einfach ein paar Läden brauchen, um sich bekannt zu machen. Das Berliner Geschäft wird vermutlich ihr Flagship Store werden. Wenn sie in Deutschland bekannt werden, kommen die Kunden automatisch auf ihre Website. Ich vermute schon, dass es das ist, was sie vorhaben. Buchläden rentieren doch schon fast gar nicht mehr.
Welches Problem meinst Du? Dass der E-Book-Markt in Deutschland nicht sehr groß ist, betrachte ich jedenfalls nicht als Problem, ganz im Gegenteil. Buchdruck sichert hochwertige inländische Arbeitsplätze; E-Books hingegen sichern minderwertige Arbeitsplätze in ostasiatischen Drittweltländern.In den USA machen Ebooks schon 20 % des gesamten Buchhandels aus. Das erste Kindle kam erst Ende 2007 auf den Markt. Das ist eine gewaltige Entwicklung. Warum sollte das bei uns noch Jahrzehnte dauern?
Hat da jemand Insight Wissen dazu? Wo liegt das Problem?
Wenn man sich die einzelnen Generationen anschaut, dann sind die Rentner tatsächlich am stärksten als Buchkäufer vertreten. Das ist doch eigentlich auch einleuchtend, wenn man sich einfach mal vor Augen hält, dass ein Ruheständler im Vergleich zu einem Schüler, Studenten oder Berufstätigen übern Daumen 40 bis 50 Wochenstunden mehr Zeit hat, sich Hobbys wie dem Lesen zuzuwenden (und dabei lasse ich noch ganz außer Acht, dass man mit zunehmendem Alter und abnehmender Gesundheit an Mobilität einbüßt und sich mitunter weniger aktiven Beschäftigungen zuwendet einerseits und dass Rentner eine insgesamt finanzkräftige Käufergruppe sind andererseits). Das heißt nicht zwingend, dass Rentner mehr als 50% des gesamten fiktionalen Buchmarktes ausmachen; aber sie stellen dennoch die stärkste einzelne Buchkäufergruppe im Bereich Fiktion. (Bin jetzt gerade anderweitig etwas eingespannt und habe keine Zeit, die Statistiken des Buchhandels rauszukramen; das kann ich aber gerne irgendwann nachholen.)naja, es gibt ja auch noch andere Geräte als den Kindle. Ich habe mich schon an Apple versklavt :grin: ein Diktator im Haushalt reicht. Dass allerdings hauptsächlich Ruheständler fiktionale Werke lesen kann ich nicht glauben!