Koh Samui mag ja wunderschön sein, mir erschloss sich diese Schönheit jedoch, wegen der vielen Mücken nicht. Ich bin so ein Mückenmagnet
und konnte mich nicht einmal im Zimmer unseres tollen Hotels, dem Melati Beach Resort and Spa, vor diesen Viechern in Sicherheit bringen. Es ist eigentlich eine Schande, aber ich war froh, als die fünf Tage endlich rum waren.
Die Badewanne war draussen auf dem Balkon, mal was anderes
Dann flogen wir nach Hongkong, wo wir auch wieder in zwei verschiedenen Hotels übernachteten. Die ersten Nächte wohnten wir im Novotel Century, ich kann mich nur noch daran erinnern, dass es im Speisesaal sibirisch kalt war, und ich mir eine Strickjacke kaufen musste, um die Frühstücke zu überleben.
Am ersten Abend fuhren wir mit dem Peak Tram auf den Victoria Peak. Man muss sich auf lange Schlangen und Wartezeiten gefasst machen, aber es lohnt sich.
Es geht ziemlich steil nach oben (man kann auch über Treppen nach oben steigen
), bitte entschuldigt die Qualität des Bildes, ist noch mit einem alten Iphone geknipst, aber man bekommt die Steigung ganz gut mit.
tolle Aussicht
Den nächsten Tag verbrachten wir mit Busfahrten und Spazieren durch die Strassen von Hongkong und einem Ausflug zum Nonnenkloster Chi Lin und dem Nan Lian Garten.
auf dem Weg zum Chi Lin Kloster
Gegensätze
ein ganz ruhiger Ort inmitten des Grossstadtjungels - eine echte Empfehlung
wir lieben Bonsais
zurück gings mit der MTR (U Bahn von Hongkong, Mass Transit Railway) ins Stadtzentrum
Kurz vor unserer Abreise hatte ich in der New York Times einen Artikel über eines der letzten originalen Teehäuser in Hongkong gelesen und wollte es unbedingt besuchen. Diese Teehäuser gab es früher massenweise, doch mussten sie dem Fortschritt nach und nach weichen. Das Lin Heung Teahouse, so beschrieb es der Artikel, wird noch immer traditionell geführt. Man darf keine Berührungsängste mit fremden Kulturen haben, denn es wird kein Englisch gesprochen und auch das Essen ist gewöhnungsbedürftig.
Der Besuch dort war eines meiner Highlights, der Tee ausgezeichnet und das Essen hat mir sehr gut geschmeckt (auch nach dem ich wusste, was ich gegessen hatte)
Man betritt das Teahouse und wird an einen Tisch geführt, wo es halt gerade genug Platz gibt. Wir waren die einzigen Westler zu dieser Zeit, was aber wohl keinen gestört hat.
Dann kommt der Teekellner vorbei, spühlt am Tisch mit heissem Wasser das Geschirr aus; er hat einen Behälter für das sauberes und einen für das schmutzigs Wasser auf seinem Wagen und füllt dann den Teekrug auf.
Immer wieder fahren Kellner mit Wägelchen, auf denen sich verschiedene Speisen befinden, vorbei. Wenn einem etwas zusagt, dann winkt man und zeigt darauf (so haben wir es gemacht, die Hongkong Chinesen bestellen natürlich per Ansage), der Kellner notiert sich, was man genommen hat und so isst man sich durch undefinierbare Gerichte. Wir haben ziemlich viel bestellt und ausprobiert.
Die Dame in Rot war aus Malaysia und erklärte uns auf Englisch, wie alles funktioniert und auch, was wir so bestellt und gegessen haben.
Auf dem Bild ist eine gefüllte Schwimmblase, das Organ mit dem Fische im Wasser schweben, zu sehen. Es ist eine Delikatesse. War echt lecker, hätte ich aber, wenn ich gewusst hätte, was es ist, bestimmt nicht bestellt.
Bezahlt wird dann am Ausgang, wenn man das Teehaus verlässt.
So, morgen fahren wir nach Lantau und schauen uns den Big Buddha an.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag, lg
Loni