Tipp Green Card Gewinn, was kann man arbeiten?

Brooklyn

Member
Hallo liebe Leute,

wir haben im April unseren Konsulattermin bezüglich der Greencard Lottery. Wir sind uns derzeit gar nicht mehr sicher, ob wir überhaupt zum Termin sollen, denn in unseren erlernten Berufen als
biotechnischer Mitarbeiter und als frührere Reisebüroangestellte werden wir dort sicher nichts finden.
Könnt ihr uns Ratschläge geben?
Vielen Dank! Wir sind dankbar für alle Tips!
Ach ja, wir haben 2 Kids im Teenager Alter, das heißt wir haben Verantwortung und müssen einfach möglichst bald Geld verdienen!
 
S

Sunrise2

Guest
Überlegt man sich das nicht früher ob man das wirklich möchte oder nicht, sonst nimmt man ja anderen die Chance, die das wirklich wollen?

Wenn ihr wirklich auswandern wollt, dann werdet ihr auch eine Möglichkeit finden.
 

Mausefalle

Well-Known Member
Ihr könnt alles arbeiten ................................. schaut doch mal in den bekannten Seiten nach wie monster.com usw

uuupppsssssss ............. wo ist meine gute Kinderstube? Auch von mir nen herzliches Willkommen hier und gratulation zur Greencard
 

MIA_Steve

Hausmeister
Administrator
Ich würde von Auswanderungen immer abraten, wenn nicht entsprechendes Vermögen vorhanden ist, um auch mal einige Monate oder gar Jahre ohne nennenswertes Einkommen seinen Lebensstandard aufrechterhalten zu können, um allen Widrikeiten trotzen zu können, die gemäß Murphys Gesetz eben nunmal zu erwarten sind.

Gerade dann, wenn es eben auch um das Leben der Kinder geht, die Jugendjahre erlebt man nur einmal, mögen sie daher möglichst toll gelebt werden.

Gruß
 

Ninne

Well-Known Member
Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn! Entschuldigt bitte, aber hätte man da nicht drüber nachdenken sollen BEVOR man sich um eine Greencard bewirbt. Ich finde das ein wenig Schade, weil es gewiss Menschen gibt, die genaue Pläne haben für den Fall des Gewinns und denen man somit eine Chance nimmt...
Was möchtet ihr für Ratschläge Haben? Ihr könntet zB Einkaufswagen bei Walmart zusammenschieben oder ihr könntet als Servicekräfte arbeiten.. alles Jobs, die man schnell bekommt... was hattet ihr denn vor im Interview zu sagen?
 

Mausefalle

Well-Known Member
Von dem Traum, dass man in seinem erlernten Beruf gleich was machen kann, sollte man sich hier frei machen. Aber Jobs bekommt man hier schon ............... wie Ninne sagt und wenn man erstmal Einkaufswagen schiebt oder Burger flippt.

Das beste Beispiel ist im Moment Elisabeths "Zögling", innerhalb von einer Woche nen Job bekommen.
 

Chrisba

Well-Known Member
Glückwunsch zum GreenCard-Gewinn auch von mir!

Also ich denke auch wie Mike - GreenCard eröffnet ja nur die Möglichkeit, aber man sollte schon bei der Anmeldung überlegen, ob man ein dickes Startkapital hat, was man im Notfall für die ersten 12 Monate zur Verfügung hat und auch aufbrauchen kann. Eben weil gutbezahlte Jobs ebenso selten sind wie hier - und die Teenager müssen aufs College....Was ich mit dickem Startkapital meine: in Euer Konstellation würde ich mich mit weniger als 100.000 $ keinesfalls "ad hock" von D verabschieden.
Reisebürokauffrau ist doch nicht schlecht - Reiseführerin, Gästebetreuerin...das Englisch sollte aber wirklich dann close to perfect sein.....
Biotechnischer Mitarbeiter - also BTA? Das wird schwieriger, weil Du dann die Fachsprache beherrschen musst.
Wie Moni schreibt - finden werdet Ihr sicher ETWAS, aber es muss eben auch genügen, um Euch alle über Wasser zu halten, in Gesundheit UND Krankheit...

Think twice...

LG Chrisba
 

DuL0912

Well-Known Member
Vor allem sollte das mEn Kapital sein, welches man "hat" und nicht dadurch erlangt, dass man alles was man hier in DE hat verkauft.. (macxhen ja viele goodbye Deutschland menschen so :D)

vllt erzählt ihr mal noch ein wenig mehr über euch (Englischkenntnisse, Flexibilität, Interessen, Ansprüche usw, vllt auch die Gegend die ihr anpeilt), dann kann man das evtl besser abschätzen.
 
J

Jochen

Guest
100.000€ als Voraussetzung für eine Auswanderung?? Das halte ich aber für reichlich hoch gegriffen, selbst mit Sicherheitsdenken.... :0025: Würde mich mal interessieren wie man auf so eine Summe kommt - danach gäbe es sicherlich erheblich weniger Auswanderer und kaum welche die im Angestelltenverhältnis arbeiten wollen....

Ich frage mich: Was ist ein "biotechnischer Mitarbeiter" bzw. welche Ausbildung hat man da? Grundsätzlich ist das ja ein Bereich wo mit Sicherheit auch in den USA die Fachkräfte nicht auf den Bäumen wachsen und wenn man vielleicht sogar eine Ausbildung hat die dort drüben anerkannt ist (die Chance dazu ist allerdings recht gering) wird man sicher auch einen Job finden können. Dazu sollte man sich aber nicht geographisch festlegen - die Amerikaner sind eher so gestrickt das sie den Wohnort nach dem Arbeitsplatz auswählen und nicht anders herum.

Wenn ihr keinen Arbeitsplatz vorweisen könnt oder Euch gar selbstständig machen wollt, dann müsst ihr ja zumindest einen grundlegenden Vermögensbetrag nachweisen können, sonst wird das eh nichts mit der GC. Also solltet Ihr schon ein wenig genauer darüber nachdenken was Ihr drüben denn zu arbeiten bereit seid - dort ist es weniger so wie hier (obwohl das hier ja auch abnimmt) das man einen Beruf erlernt und den dann ein ganzes Leben lang ausübt, dort wird viel öfter gewechselt - insofern vielleicht auch in andere Richtungen denken und eigene Qualifikationen und Interessen überdenken.

Wenn Ihr noch nicht genau wisst ob Ihr das wirklich machen wollt oder nicht kann man ja trotzdem zum Interview - wenn man dann die Aktivierung im vorgegebenen Zeitraum nicht macht ist das eh wieder hinfällig und die GC verliert ihre Gültigkeit :001:

Grundsätzlich finde ich allerdings auch das man sich das vor Teilnahme an der GC-Lotterie überlegen sollte - schließlich nimmt man u. U. jemand anderem, der wirklich unbedingt hinüber will die Chance dazu. Aber da seid Ihr ganz bestimmt nicht die Einzigen - viele nehmen dort einfach teil weil es ja nichts weiter kostet und nehmen das hinterher nicht in Anspruch wenn sie mitbekommen was alles damit zusammenhängt. Allerdings sind mit Sicherheit diese Fälle im Kontingent der GCs mit eingeplant....
 

MIA_Steve

Hausmeister
Administrator
100.000€ als Voraussetzung für eine Auswanderung?? Das halte ich aber für reichlich hoch gegriffen, selbst mit Sicherheitsdenken.... :0025: Würde mich mal interessieren wie man auf so eine Summe kommt - danach gäbe es sicherlich erheblich weniger Auswanderer und kaum welche die im Angestelltenverhältnis arbeiten wollen....

Mal abgesehen davon, dass der Betrag in $ angegeben war, finde ich ihn auch nicht weiter unrealistisch. Man muss nunmal bei so einem Vorhaben immer mit dem schlimmsten rechnen und davon ausgehen, dass erstmal nichts klappt und man einige Zeit nur auf laufenden Kosten sitzt.

Gerade mit Kindern, die vor Ort entsprechend mit Bildung und Freizeit versorgt sein wollen und ohne konkrete Jobaussichten.

Welchen Betrag man für sich persönlich als sinnvoll erachtet hängt wohl auch sehr vom Lebensstil, Lebensstandard und der Abenteuer- oder Risikobereitschaft ab.

Zum Wohl der Kinder würde ich hier aber stets auf Sicherheit pokern. Fälle von Naivität und Blauäugigkeit gibt es ja leider genug.

Gruß!
 

DuL0912

Well-Known Member
er hat ja auch nicht gesagt, dass das generell die Hürde für eine Auswanderung ist. Ich bin da aber auch eher übervorsichtig und würde etwas in die Richtung bei 2 Kindern schon in der Hinterhand haben wollen.
Zumal ich auch niemals direkt alles in DE aufgeben und zu Geld machen würde, falls es doch schief geht.
Kommt ja auch auf die persönlichen Ansprüche an, was man dann vor Ort haben will.
Ist ja auch immer die Frage, will man im Angestelltenverhältnis arbeiten, oder sich selbstständig machen und muss erstmal investieren?
Aber im worst case finden beide keine (ertragreiche) Arbeit + die Kinder müssen irgendwann auf weiterführende Schulen, Krankenversicherung, Auto (1-2, bei vier Personen vllt sogar 3) etc..

Wie stehen generell die Kinder dazu? bzw wie ist generell die Bereitschaft sich einzuschränken?

Wie gesagt, wäre super wenn der TE hierzu nähere Infos hätte :)

- edit-
 

Chrisba

Well-Known Member
Jochen, 100.000 $ - das sind zwischen 70-75.000 €......2 Erwachsene,2 Kinder, College, Rücklagen für Krankenbehandlung...- alles für den worst case, falls beide Erwachsenen vorerst nur schlecht bezahlte Jobs finden....ich denke, das ich nicht zu viel Geld.

Wir haben uns vor Jahren auch mal bei der Lotterie angemeldet. Auch nur mit der Absprache, dass, falls wir gewinnen, das Haus in D verkauft wird und das Restkapital nach Abzug aller Verbindlichkeiten mindestens 70.000€ betragen muss. Da das auch in Zeiten schlechter Immobilienpreise für unser Objekt auch heute immr noch locker hinkommt, wären wir da in unserer finanziellen Sicherheitszone. Aber wir spielen nicht mehr mit :)
 
J

Jochen

Guest
Ihr seid euch aber schon bewusst dass das Durchschnittseinkommen drüben unter 40.000$ liegt, 40% der Bevölkerung haben unter 30.000 im Jahr.
Wenn jemand aus D in die USA auswandert wird er sich wohl darüber im Klaren sein das er ggfs. die Komfortzone und die soziale Hängematte verlässt - sonst wäre das ja auch nur ein Umzug und keine Auswanderung :0141:
Aber wenn man sich gegen alle Eventualitäten im Leben absichern möchte, dann ist man dort drüben eh falsch, denke ich.

Ich selbst würde auch mit einer Million nicht dorthin auswandern wollen, aber das steht ja auf einem anderen Blatt - ich denke nur man sollte die Pläne von anderen nicht nach den eigenen Kriterien beurteilen, das kann nur das Bild verzerren. Alle relevanten Fakten an die Hand geben, Informationen geben - und dann jeden nach eigenen Kriterien entscheiden lassen. Ich persönlich würde nie im Leben sowas an der Krankenversicherung, der Wohnsituation oder der Aussicht auf die Rente entscheiden. Ich war aber auch nie jemand der auf Sicherheit bedacht war....
 

Ariel

Well-Known Member
Da sie bis jetzt noch gar keine Greencard haben, ist es auch nicht möglich anderen die Chance genommen zu haben. Erst die nächsten Schritte erbringen eine Greencard. Da fallen schon mal einige Weg, weil sie sich gar nicht qualifizieren und andere füllen die weiteren Unterlagen gar nicht mehr aus. Aus diesem Grunde werden viel mehr "Gewinner" gezogen, als das Kontingent hergibt, da nicht alle "Gezogenen" alle notwendigen Schritte durchziehen können oder wollen. Diese Greendcards bleiben im Pool und stehen denen, die sich qualifizieren zur Verfügung. Von jemandem die Chance wegnehmen, kann erst die Rede sein, wenn man die Greencard in den Händen hält und am Ende doch nicht in die USA einwandert.

Jetzt ist es wirklich höchste Zeit sich mit dem Leben und Arbeiten in den USA auseinanderzusetzen. In diesem Fall heisst es recherchieren. In welcher Branche ist der Beruf eines biotechnischen Mitarbeiters gefragt? Wo sind die meisten Firmen dieser Art zu finden? Das ist das erste, was man angehen muss. Was verdient man damit? Wie sind die Aufstiegsmöglichkeiten? Kann man sich mit diesem Gehalt ein Leben in einer Gegend mit guten Schulen leisten? Brauchen die Kinder noch ausserschulische Betreuung? Was kostet das? Wenn nicht, wie alt sind die Kinder? Um sich für eine gute Uni zu qualifizieren, brauchen sie die entsprechenden höheren Kurse auf der Highschool belegt zu haben usw. Das setzt wiederum eine entsprechende Vorbereitungszeit vor Ort voraus.

Hat man da einmal ein paar Fakten zusammen, sieht man schnell, ob eine Auswanderung überhaupt in Frage kommt.


Ich frage mich: Was ist ein "biotechnischer Mitarbeiter" bzw. welche Ausbildung hat man da? Grundsätzlich ist das ja ein Bereich wo mit Sicherheit auch in den USA die Fachkräfte nicht auf den Bäumen wachsen und wenn man vielleicht sogar eine Ausbildung hat die dort drüben anerkannt ist (die Chance dazu ist allerdings recht gering) wird man sicher auch einen Job finden können. Dazu sollte man sich aber nicht geographisch festlegen - die Amerikaner sind eher so gestrickt das sie den Wohnort nach dem Arbeitsplatz auswählen und nicht anders herum.

Ich denke auch, dass solche Fachkräfte in den USA gesucht sind (sofern die entsprechenden Firmen überhaupt neue Leute einstellen). Die Anerkennung einer Ausbildung ist in den USA jedoch zweitrangig. Was in den USA gefragt ist, ist entsprechende Arbeitserfahrung und zwar am besten in den USA selber oder eben in einer international tätigen Firma, die in ihrer Branche bekannt ist. So besteht schon die Möglichkeit gleich quer einzusteigen und dort weiterzumachen wo man aufgehört hat. Was die Ausbildung angeht, geht man in den USA schon davon aus, dass die entsprechenden Kurse an der Uni belegt wurden und die Abschlüsse vorhanden sind. Sonst wäre man beruflich nicht dort, wo man jetzt ist. Je nach Position reichen jedoch ein paar Kurse bis zu einem Associate Degree, was in etwa einer Berufsschule entspricht.

Man muss auch damit rechnen, dass man vorerst nur einen Entry level Job bekommt. Wer gut ist, klettert in den USA sehr schnell die Leiter hoch. Hier muss man sich bewusst sein, dass ab einer gewissen Position in technisch-naturwissenschaftlichen Berufen mindestens ein Hochschulabschluss vorhanden sein muss.
 
J

Jochen

Guest
Die Anerkennung einer Ausbildung ist in den USA jedoch zweitrangig. Was in den USA gefragt ist, ist entsprechende Arbeitserfahrung und zwar am besten in den USA selber oder eben in einer international tätigen Firma, die in ihrer Branche bekannt ist. So besteht schon die Möglichkeit gleich quer einzusteigen und dort weiterzumachen wo man aufgehört hat.

Das betrifft evtl. den angesprochenen Beruf, aber speziell in vielen handwerklichen Berufen oder im Gesundheitswesen wiehert auch dort drüben der Amtsschimmel recht laut und man muss alle möglichen Prüfungen bzw. Zertifikate machen um die Arbeit verrichten zu können, dort werden Prüfungen und Abschlüsse aus D oft nicht anerkannt. Speziell Gesundheitswesen (Krankenpfleger/innen) füllt inzwischen halbe Foren mit der Problematik....
 

Brooklyn

Member
Hallo und vielen Dank für die Antworten! Wir haben seit 1995 bei der Greencard mitgespielt und das Leben hat sich seitdem geändert. Wir haben jetzt ein eigenes Haus und einen sicheren Arbeitsplatz. Der Traum vom Auswandern durch unsere jährlichen Reisen nach FL war nach wie vor da. Wir wollten im Gewinnfall ein Gästehaus eröffnen. Nun hat es sich rausgestellt, dass das trotz gutem Startkapital nicht realistisch ist, denn die Immobilien für 4-6 Apartments sind einfach total überteuert. Wir haben uns im Großraum südlich der Tampa Bay schlau gemacht. Der Kauf wäre zwar drin, aber dann sind uns die Reserven zu unsicher, denn auf keinen Fall wollen wir das mit einem nicht berechenbaren Risiko angehen. Seit der Bekanntgabe des Gewinns (also letztes Jahr) stöbern wir die Indeed Seiten. Ich bin mir echt unsicher, ob man sich mit den angebotenen Gehältern überhaupt durchschlagen kann, denn natürlich steht das College in wenigen Jahren an. Gestern bin ich auf dieses Forum gestossen und dachte, vielleicht hat mir hier noch jemand einen guten Rat. Ich war bereits letztes Jahr in einem USA-Forum und da waren die Antworten teilweise so unhöflich, dass ich keine Lust mehr auf dieses Forum hatte.
Eine Chance nehmen wir sicher niemand, denn es werden immer mehr Gewinne gezogen! Ich kann ruhig sagen, dass wir seit dem Gewinn unsere Höhen und Tiefen hatten. Ohne Kinder wäre die Entscheidung sehr leicht, da würden wir das sicher wagen!
Unser Englisch ist das Realschulenglisch und durch mittlerweile 17 USA-Reisen das viel wertvollere praktizierte Englisch. Unsere bevorzugte Region wäre die Golfküste, aber generell sind wir da flexibel.

- - - - - Beitrag zusammengeführt - - - - -

Danke, das sind hilfreiche Infos!
 
S

Sunrise2

Guest
Man nimmt doch immer wieder neu teil, ihr hättet doch nicht mehr teilnehmen müssen. Wir haben auch immer wieder teil genommen und das schon seit nunmehr 7 Jahren, letzes Jahr nicht mehr, denn auch unser Leben hat sich verändert (Schlaganfall meines Mannes in Florida). Wir haben auch zwei schulpflichtige Kinder, ich hätte da die Probleme nicht gesehen, man kann sich erkundigen wie das ist mit Schule etc, das hatten wir alles vorher mit einem deutschsprachigen Anwalt geklärt.
 
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