Na ja, wir haben schon in mindesten sechs verschiedenen US-Staaten und in Frankfurt in Hollister-Läaden eingekauft und die waren alle mehr oder weniger identisch: Sehr schmal, aber ewig lang. Daher geht es immer ca. 30m weit rein und der Shop ist auf jeder Seite in vier oder fünf Compartments eingeteilt. Von draußen kann man eigentlich nur in's erste reinschauen und daher kaum eine Aussage über den Andrang treffen.
Traditionell haben die auch recht wenige Umkleidekabinen und auch nur drei oder vier Kassen, was das Einkaufen auch nicht gerade beschleunigt. Bei unserem einzigen Einkauf in Frankfurt waren wir unter der Woche frühmorgens dort. Wir konnten ohne Schlangestehen rein, aber an der Kasse haben wir dann bestimmt 'ne Viertelstunde gewartet - oder besser gesagt: Ich habe gewartet, während meine Frau weiter gestöbert und Klamotten angeschleppt hat.
Das System schneit also zu funktionieren
Ich habe es dort aber auch schon erlebt, daß sogar die sonst so höflichen Amis ausgerastet sind:
Im Hollister in der Park Meadows Mall stand ein Mutter/Teenietocher-Gespann bestimmt schon eine Viertelstunde in der Schlange vor der Anprobe. Beide hatten de Arme voll mit Klamotten - bestimmt über 20 Teile pro Person. Als sie dann endlich dran waren sagte der junge Verkäufer 'Sorry, but only five items per person', woraufhin die Mutter eine ziemlich Schimpfkanonade los ließ -inkl. des F-Words- und ihm erst ihren Stapel vor die Füße warf, dann ihrer Tochter alles entriß und das auch noch hinterher ballerte. Dann verließ sie wutschnaubend den Store. Ihre Tochter und der Verkäufer standen mit offenem Mund da. Dann entschuldigte sich das Mädel für seine Mutter und schlich mit hochrotem Kopf raus. :036:
Die sahen auch nicht gerade nach Trailer Park Trash aus, sondern nach durchaus wohlhabendem Mittelstand. Deswegen war ich auch total überrascht, da das überhaupt nicht zu dem paßte, was ich aus den USA bis dato kannte.