Prolog - oder: wie alles begann
2011, oder das Jahr in dem ich 50 werde. Und scheinbar habe ich meiner Frau derart -und von mir unbemerkt- mit dieser Stadt immer wieder in den Ohren gelegen, dass sie Nägel mit Köpfen gemacht hat und mir die Flüge im Lufthansa A380-800 zu meinem Geburtstag geschenkt hatte und auch schon den Zeitraum festgelegt und mit meinem beruflichen Kompagnon abgestimmt hatte. Der Einzige der all davon nichts wusste war, wie es sich gehört: ich!
Natürlich war ich fassungslos und gleichermaßen nervös, aufgeregt und was weiß ich noch alles. Ein Kindheitstraum wird wahr. Mein nicht erklärbares Gefühl, das San Francisco DIE Stadt für mich überhaupt ist (seit den Zeiten von Karl Malden und Michael Douglas - aber das wird altersmäßig den ein oder anderen hier auch berühren) und nun geht´s dahin! Die "Angst" das die Stadt möglicherweise meinen völlig überzogenen Erwartungen nicht entsprechen würde, wurde eigentlich mit jedem Tag, an dem die Abreise näher rückte größer. Es könnte ja sein, das ein Traum platzt und sich nicht als DER Traum überhaupt darstellt, sondern eher von Enttäuschungen geprägt ist. Wie es halt so ist, wenn die Messlatte unfassbar hoch liegt.
Und eines kommt dazu: zum ersten Mal in meinem Leben geht´s über den großen Teich!
Das Hotel "Sheraton at Fisherman´s Wharf" haben wir dann gemeinsam ausgesucht und erwies sich, wie sich später heraus stellte, als absoluter Glücksgriff, weil einfach alles dort passte. Vor allem die Lage. Wir haben uns dort die 7 Tage unfassbar wohl gefühlt und der Service war erstklassig.
Esta und die ganzen Formalitäten dann irgendwann zwei Monate vor der Abreise erledigt und auch schon diverse "Attraktionen" von Deutschland aus gebucht. Alcatraz, Hop On-Hop Off, Katamaran, Ford Mustang Cabrio....alles von Deutschland aus schon gebucht und von den Tagen her festgelegt. Wie sich auch hier später heraus stellte: alles, aber auch alles richtig gemacht. Als hätten wir die Wetterbedingungen schon im Voraus gekannt. Wahrscheinlich etwas, was man so in dieser Form nie wieder hinbekommt.
Parkhaus in Frankfurt ebenfalls noch zum Frühbucher-Rabatt (zumindest teilweise) gebucht, aber dabei die Zeitumstellung vergessen und einen Tag zu wenig reserviert. Also einen "teuren" Tag nachbezahlen müssen.
Die nächste falsche Vorstellung folgte auf dem Fuße: Unser "Stolpervogel", wie ich den A380-800 immer liebevoll genannt habe, ging um 9:45 Uhr und es wurde angeraten, drei Stunden vorher da zu sein. Da es die erste USA-Reise für uns war hielten wir uns natürlich daran und fuhren dementsprechend tief in der Nacht hier in der Nähe von Köln los und ich hatte in Gedanken eine ziemlich leere Autobahn vor Augen. Geschissen! Rappelvoll mit LKW´s und die Anfahrt nach Frankfurt war wesentlich anstrengender als ich dachte.
Im Parkhaus in Frankfurt hatte das Parkleitsystem auch leichte Aussetzer, aber egal: Hauptsache da. Also erstmal umsehen, und noch die letzten Zigaretten rauchen. Dann viel zu früh eingecheckt und gedacht, dass dahinter irgendwie noch Geschäfte wären. Nein, dumm gelaufen. Das erklärte auch die erstaunten Blicke beim Einchecken. Außer einem Kiosk, einer Raucherkabine und immerhin der Lufthansa-Lounge war da nichts. Aber immerhin wurden dort gute Sandwiches und Kaffee serviert und wir hatten eine netten Service.
Und, da stand er: der Stolpervogel!
Hier sollte jetzt eigentlich das Bild davon kommen, aber ich muss jetzt wohl erst einmal nachschauen, welche Bildergrößen hier überhaupt erlaubt sind.
Anfängerfehler. Sorry.
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