Kinder mit Sitzplatz?

I believe I can fly

Well-Known Member
:022: :022: :022: Großartig! Manchen Leuten würde ich ja wirklich zuzuzu gern mal hinter die Stirn schauen und nachgucken, was die dort anstelle eines Hirns mit sich spazierentragen... :mrgreen:

Sollte ich irgendwann mal einen hanebüchenen Schundroman schreiben, werde ich den Spruch der ungehaltenen Saftschubse unbedingt einbauen müssen. Manche Leute sind dermaßen schräg und absurd, die kann man so einfach nicht erfinden. (An dieser Stelle bereits meine Entschuldigung an alle anderen Flugbegleiter/innen: Ihr seid nicht gemeint. Aber die fragliche Person war wohl wirklich eher eine Saftschubse als eine serviceorientierte Stewardess...).
(Und Snarky14 bekommt auch 'ne Nebenrolle im besagten Schundroman. Den setze ich direkt neben das kurzzeitig schreiende Kind auf dem Mutterschoß.)

Liebe Gerda, nein, ich fühle mich nicht angesprochen.
Generell sei auch noch mal gesagt, dass Flugbegleiter in erster Linie für die Sicherheit verantwortlich sind und im Emergency-Fall die Passagiere optimal und zügig evakuiert werden können bzw. sich beim Druckabfall während des Fluges sich bestmöglich schützen können.

Service ist, auch wenn das oft nicht erkannt wird, nur eine der zweit- bzw. drittrangigen Aufgaben an Bord, auch wenn das Das ist, was sie von uns sehen und wahrnehmen.
Vielleicht, ich lehne mich mal sehr weit aus dem Fenster, hatte die Flugbegleiterin auch gar nicht so unrecht, weil Du vielleicht in diesem speziellen Moment wirklich nicht wusstest, was am Besten zu machen wäre... und vielleicht es tatsächlich besser gewesen wäre, es ZU LASSEN.
Es muss wegen dieser meiner Aussage jetzt kein grosses Geschrei losgehen, von wegen:Ich weiß, was gut ist!
oder
Ist doch wohl mein Kind.

Ja, das ist es,

aber meinen Beitrag hier zur generellen Kleinkindermitnahme unter 2 Jahren, der auch sehr zwiespältig aufgefasst wurde, war ernst gemeint..., und die von mir betrachteten Gesichter der Mütter im Flieger bestätigen das zumeist (mit wenigen Ausnahmen)
 
F

floridamummel

Guest
Es war aber nicht Gerdas Kind, sondern meines:0141:
Und lass dir versichert sein: die dumme Flugtante war einfach nur total ätzend, das lag nicht nur daran dass mein Kind geplärrt hat, was es allerdings auch ausserhalb des Flugzeuges manchmal getan hat.:009: Zudem waren meine Kids bisher im Flieger keine Schreihälse, sondern fliegen ausgesprochen gern. Lediglich mein behinderter Sohn wird ab und an was lauter, was evtl eher empörte Blicke auf uns ziehen könnte, und er ist kein Kleinkind mehr. ;) Aber aus diesem Grund fliegen wir auch nur noch sehr selten mit ihm. (also nicht wegen der Blicke)

Und ganz ernsthaft: ich als Mutter kann in der Tat immer noch am Besten wissen wie ich mein Kind beruhigen kann. Ich kenne es schliesslich am besten. Damit bin ich bisher gut gefahren und lag eigentlich immer richtig. Ein mich nicht mal 5 Minuten kennender Flugbegleiter dürfte das wohl nicht so gut hinbekommen.:001: Und dazu kommt: der Ton macht die Musik.
 
F

floridamummel

Guest
Ganz klar: man sollte mit Kindern wirklich nicht mehr einkaufen gehen. Das ist doch nix für die. Da belästigen die Blagen doch nur die anderen Leute :0391:
Ich glaub im nächsten Leben halte ich mir 2 Hunde anstatt 2 Kinder:022:
 
F

floridamummel

Guest
Ich habe gestern im Zoo Koalas gesehen. Die pennen 20 Stunden, hocken meist aufm Baum und futtern Blätter.....dazu sind die auch noch putzig. Wäre doch eine Alternative:009::035:
 

tribble

Well-Known Member
Ich habe gestern im Zoo Koalas gesehen. Die pennen 20 Stunden, hocken meist aufm Baum und futtern Blätter.....dazu sind die auch noch putzig. Wäre doch eine Alternative:009::035:

Stimmt...andererseits fressen die nur Eukalyptusblätter. Aber Du hast ja Beziehungen nach Florida, da gibt es Eukalyptusplantagen. :007:

(Angenehmer Nebeneffekt: Wenn die Koalas pupsen, riecht es nur nach Hustensaft.:011:)
 

Gerda

Well-Known Member
Lediglich mein behinderter Sohn wird ab und an was lauter, was evtl eher empörte Blicke auf uns ziehen könnte, und er ist kein Kleinkind mehr. ;) Aber aus diesem Grund fliegen wir auch nur noch sehr selten mit ihm. (also nicht wegen der Blicke)
Ich denke, das kann ich nachvollziehen. Ein guter Freund von mir hat Tourette; eine milde Form zwar, aber manche Dinge kann er eben nicht beherrschen, und dazu gehört ein "Kiekston", den er regelmäßig "ausstößt". Die Blicke, die er manchmal kassiert, sind schon beachtlich. Dabei bilde ich mir ein (vermutlich fälschlicherweise), dass Tourette doch eigentlich eine recht bekannte Krankheit ist und man gemeinhin Rücksicht und Nachsicht walten lassen sollte, wenn ein Mensch ganz offensichtlich eine Krankheit (oder in Eurem Falle eine Behinderung) hat, die er sich todsicher nicht ausgesucht hat.
Und ganz ernsthaft: ich als Mutter kann in der Tat immer noch am Besten wissen wie ich mein Kind beruhigen kann. Ich kenne es schliesslich am besten. Damit bin ich bisher gut gefahren und lag eigentlich immer richtig. Ein mich nicht mal 5 Minuten kennender Flugbegleiter dürfte das wohl nicht so gut hinbekommen.:001:
Kennst Du das fabelhafte "Stilhäschen"?
Mit Baby im Bauch bekommt man bereits langsam eine Ahnung davon, daß man ab jetzt dringend auf Ratschläge (vor allem von Wildfremden) angewiesen ist – wenn das Kind erst da ist, gibt man es am besten direkt jeweils der nächsten älteren Dame, die zufällig in der Nähe steht. Denn wie du’s machst, es ist verkehrt. Richtigmachen, das war altes Leben.

Jetzt ist: du hast ein schreiendes Kind im Wagen. „Um Himmels Willen, nehmen Sie doch das Kind hoch!”, kreischt dann garantiert jemand. Mit hoher Wahrscheinlichkeit bekommst du noch umsonst (nicht nur im Sinne von gratis) einen Vortrag über die Bösheit von Kinderwägen (incl. Therapievorschlag für dich Rabenmutter, die körperliche Nähe nicht zulassen will) und die Vorteile des Tragetuchs. Nicht schön. Aber die Alternative ist nicht besser: Das Kind schreit im Wagen, du nimmst es raus. Prompt keift jemand „So werden die Blagen von klein auf verwöhnt”.[...]

Aber wenn mein Kind brüllt und die ersten Diagnosen (s.o.) kommen – da habe ich das Killerargument, das mich freispricht von aller Schuld: „Nein, sie bekommt Zähne.” (Was nicht gelogen ist, irgendwann wird sie sicher welche haben.)
Plötzlich wird dann das Keifen zum Mitleid (bei älteren Kalibern ist vermutlich auch Neid dabei, bei den Zahnersatzkosten), für die Kleine und mich, plötzlich wird dann symbolisch schultergeklopft, plötzlich ist da Solidarität, wo vorher Besserwissen war. Der Satz funktioniert so gut, den werde ich noch in Raketes Pubertät benutzen.

stilhaeschen » Blog Archive » Ab heute wird zurückgewußt.

:mrgreen:
 

I believe I can fly

Well-Known Member
Ich habe gestern im Zoo Koalas gesehen. Die pennen 20 Stunden, hocken meist aufm Baum und futtern Blätter.....dazu sind die auch noch putzig. Wäre doch eine Alternative:009::035:

Die würde ich ständig beschmusen und somit ist bei denen nix mit Schlafen.

Du hast natürlich recht: Der Ton macht die Musik.

Das ist dann wieder mal ein Pluspunkt für etwas mehr lebenserfahrene Flugbegleiter ... wie mich.:007:
 
F

floridamummel

Guest
Aber wir wollen doch jetzt nicht jedem Flugbegleiter Lebenserfahrung absprechen oder?:0141:
Es war damals übrigens Thomas Cook. :001:
 

disneymom

Well-Known Member
Mich belustigt die ganze Diskussion hier schon ziemlich. Ich habe selbst Kinder, habe immer extra Sitze und wenn möglich auch Babykörbe, auch auf Kurzstrecken, für sie gebucht. Ich bin, als die Kinder noch klein waren, auch immer mit BA oder Delta geflogen, da diese Fluggesellschaften aus meiner Erfahrung wesentlich kinderfreundlicher sind als unsere deutschen. Weiter habe ich bei BA auch ein wenig mehr Platz in der Eco-class. Ich finde es auch sehr wichtig, daß man sich insoweit mit den Kinder auf den Flug vorbereitet, daß man genügend Beschäftigungsmaterial für die Flugzeit bei sich hat. Bei Zwischenlandungen mit kurzen Aufenthalten für "Auslauf" sorgen und dann klappt das auch mit der Langstrecke ganz prima.

Gruß
Disneymom
 

Florian B.

Well-Known Member
Jeder hat Verständniss für ein weinendes Kind, dass sich unwohl fühlt, weil in einer unbekannten Situation. Mir geht jedoch jedes Verständniss ab, wenn ein Kind ständig gegen die Rückseite meines Sitzes tritt und Eltern das Recht auf Entfaltung ihrer Kinder einfordern ....
Da bin ich grundsätzlich bei Dir, zumal die Kinder im verhältnis so viel Platz haben, dass sie nicht zwingend gegen die Rückenlehne bollern müssen.

Meistens sind die Eltern solcher Kinder selbst aber auch nicht besser...
 

Florian B.

Well-Known Member
Ich erschrecke immer wieder, wohin sich die Einstellung, und somit auch die Erziehung in Deutschland hinentwickelt hat. Respektlosigkeit, Intoleranz , Neid und Egoismus haben sich explosionsartig entwickelt. In einem Gespräch erklärte mir neulich jemand, dass das Leben in Deutschland einfach oberstressig wäre .... Aber das Verhalten und Nichtmiteinander erklärt sich so nicht für mich.
Richtig, genau so ist es und Du belegst damit meine These, dass jede Generation sich die nachfolgenden selbst erzieht bzw. diese ein Produkt daraus sind. Jugendliche sind nicht von vornherein kriminell, faul oder orientierungs- und ziellos. Die Kinder und Jugendlichen sind Erziehungsprodukte, ein Spiegel unserer Gesellschaft.
 

disneymom

Well-Known Member
Hier wird immer von den bösen Eltern gesprochen. Ich habe einen Sohn, der nur zu 85% hört, daher spricht er verhältnismäßig laut. Ein Hörgerät wird in bei der "geringen" Schwerhörigkeit in seinen jungen Jahren noch nicht verordnet. Dazu ist er auch noch sehr aktiv. Oft wird sein lauteres Reden als "sie können ihr Kind nicht erziehen und ruhig halten" verurteilt. Man sollte nicht immer alle gleich über einen Kamm scheren, wenn man nicht weiß was dahinter steckt.

Gruß
Disneymom
 
F

floridamummel

Guest
Hier wird immer von den bösen Eltern gesprochen. Ich habe einen Sohn, der nur zu 85% hört, daher spricht er verhältnismäßig laut. Ein Hörgerät wird in bei der "geringen" Schwerhörigkeit in seinen jungen Jahren noch nicht verordnet. Dazu ist er auch noch sehr aktiv. Oft wird sein lauteres Reden als "sie können ihr Kind nicht erziehen und ruhig halten" verurteilt. Man sollte nicht immer alle gleich über einen Kamm scheren, wenn man nicht weiß was dahinter steckt.

Gruß
Disneymom

Ich gebe dir vollkommen Recht. Ich bin durch unser "besonderes" Kind auch wesentlich aufmerksamer und urteile nicht so vorschnell über Kinder die auffällig sind. Denn: man weiß ja nie.

Aber ehrlich: ich glaube die wenigesten Kinder, die einem begegnen und auffällig sind, haben eine Krankheit resp. Behinderung. Und die wenigsten Menschen ziehen so etwas in Erwägung wenn sie auf "unruhige" Kinder treffen. Ich habe mich da früher auch nicht mit beschäftigt, da bin ich ganz ehrlich. Ich habe mir mittlerweile ein dickeres Fell zugelegt, wenn auch das je nach Tagesform leichter durchlässig ist.

Nichtsdestotrotz bin ich oft erschrocken wie manche Kids heute erzogen sind oder mit ihren Eltern umspringen. Ich war letztens in einem Freitzeitpark und da war ein Jugendliche von circa 15,16 Jahren. Die Eltern wollten im Wagen vorn sitzen und der Junge hatte darauf keinen BOck und stellte sich nach hinten. Die Eltern versuchten ihn dazu zu bewegen, doch zu ihnen zu kommen. Also, was da für Worte aus dem Mund dieses Jungen kamen gegenüber seiner Mutter........:0096: "Lass mich in Ruhe Alte" bis hin zu einem lautstarken " F......":0103:
Ich dachte ich hör schlecht und die Mutter hat nix dazu gesagt, und war auch nach der Fahrt nicht irgendwie in Stimmung ihrem Sohnemann dafür eins "überzubraten". Ich war angemessen entsetzt.
 
J

Jochen

Guest
Hier wird immer von den bösen Eltern gesprochen. Ich habe einen Sohn, der nur zu 85% hört, daher spricht er verhältnismäßig laut. Ein Hörgerät wird in bei der "geringen" Schwerhörigkeit in seinen jungen Jahren noch nicht verordnet. Dazu ist er auch noch sehr aktiv. Oft wird sein lauteres Reden als "sie können ihr Kind nicht erziehen und ruhig halten" verurteilt. Man sollte nicht immer alle gleich über einen Kamm scheren, wenn man nicht weiß was dahinter steckt.

Gruß
Disneymom

Das Problem ist natürlich auch, das man eine Einschränkung dieser Art niemanden ansehen kann - und es ist sicher auch niemanden damit gedient (und die meisten Eltern würden sich schön bedanken) wenn man bei auffälligem Verhalten von vornherein gleich eine Behinderung/ Beeinträchtigung voraussetzen würde....

Da würde sich in meinen Augen niemand etwas vergeben wenn er die Umwelt, die sich evtl. gestört fühlt, auf diesen Umstand hinweist....
 
F

floridamummel

Guest
Das Problem ist natürlich auch, das man eine Einschränkung dieser Art niemanden ansehen kann - und es ist sicher auch niemanden damit gedient (und die meisten Eltern würden sich schön bedanken) wenn man bei auffälligem Verhalten von vornherein gleich eine Behinderung/ Beeinträchtigung voraussetzen würde....

Da würde sich in meinen Augen niemand etwas vergeben wenn er die Umwelt, die sich evtl. gestört fühlt, auf diesen Umstand hinweist....


Unterschreib.:001:
Wir weisen, je nach Erfordernis, auch darauf hin und dann ist der Keks gegessen. :007:
 

I believe I can fly

Well-Known Member
Jeder hat Verständniss für ein weinendes Kind, dass sich unwohl fühlt, weil in einer unbekannten Situation. Mir geht jedoch jedes Verständniss ab, wenn ein Kind ständig gegen die Rückseite meines Sitzes tritt und Eltern das Recht auf Entfaltung ihrer Kinder einfordern ....


Ich habe übrigens selbst Kinder ....

Da stimme ich Dir voll und ganz zu, das ist mir auch immer total unangenehm, weil das Kind (was ja nun klein ist und natürlich die Knie deshalb nicht an der Sitzkante rechtwinklig wie ein Erwachsener runterlässt) immer gegenstösst, was mal passieren kann, aber irgendwann grenzwertig wird.
Bei einem AB-Flug als Passagier sass hinter uns ein Knd, was ununterbrochen eine Spieluhr bediente, immer nochmal, weil es ja "so schön" bimmelt, und die Eltern fanden es ganz toll. Nach 30 x (ungelogen) "Guten Abend, Gut Nacht..."-KlimBim-Melodie wagte ich mir, mich umzudrehen und etwas zu sagen, und warum Eltern dann immer meinen: "Es ist doch ein Kind, da machen wir, was wir für richtig halten. Es ist doch nur Musik". Gehts noch???
 
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