Wir waren jetzt seit 2005 fast jedes Jahr durchgehend in Florida.Teilweise mehrfach p.a.. Sowohl vor 3 Wochen in CC / FMB als auch auf AMI ist der Kelch mit der Red Tide oder der Grünalge glücklicherweise an uns vorbeigegangen. Dennoch hatten wir in Florida noch nie und in keinem Monat des Jahres so schlechte Wasserverhältnisse wie in diesem Jahr. Gerade von AMI kannten wir trübes Wasser bisher gar nicht. Das ist für den Urlauber zwar ein Luxusproblem, was mich etwas stört ist die verdrängende Haltung zum Thema vieler Einheimischer. Wenn man das tw. bei Facebook liest, dann sträuben sich mir die Haare. Da werden harte Bilder der Situation auf Facebook gepostet und Leute nördlich von Sarasota haben nichts besseres zu tun als darzustellen, dass sie davon nicht betroffen sind und das Problem "ganz weit weg" sei. Ja.....tw. keine 20 Meilen und das kann schon morgen anders sein. So etwas will mir dann nicht in den Kopf. Das Problem ist ein Problem ganz Floridas, so und nicht anders. Ich bin mir sicher, dass die (finanziellen) Auswirkungen die Leute aber noch zum Umdenken bewegen. Spätestens im nächsten Jahr werden Touristen ausbleiben. Aktuell würde ich persönlich Florida bei einer Urlaubsplanung für 2019 nicht berücksichtigen.
Auf der anderen Seite haben wir bspw. in Sarasota Demonstrationen zum Thema "Save our Water" gesehen, bei denen sehr viele Demonstranten die Situation anprangern. Auch in der Politik ist das Thema wohl angekommen. So wird gerade intensiv über den Bau eines neuen Reservoirs in den Everglades nachgedacht. Ob das allerdings der richtige Weg ist? Es bleibt zu hoffen, dass dies nicht nur aufgrund der bevorstehenden Wahlen in Florida der Fall ist sondern nachhaltig etwas getan wird.