Dieses Thema ist zwar schon etwas älter... aber ich möchte meine Meinung bzw. Erfahrung auch gerne mit einbringen:
Wir wollten zunächst ein Haus in Fort Lauderdale kaufen... dann schauten wir uns in Naples um... am Ende haben wir letztes Jahr ein Grundstück in Cape Coral gekauft. Jep, noch einer mehr in CC!
Ich bin seit zehn Jahren absoluter Fort Lauderdale-Fan, da ich dort schon mal für knapp ein Jahr gewohnt hatte. Naples find ich auch klasse, da schöne saubere Gegend, toller Strand, schöne Restaurants... ruhig und entspannend einfach!
Bis im letzten Jahr sagte mir Cape Coral noch gar nichts... auf der Landkarte sieht's nicht gerade toll aus... Strand gibt's nur einem mit 50 Meter... was soll da schon toll sein?“ dachte ich mir. Trotzdem haben wir dort Anfang 2011 unseren zweiwöchigen Urlaub verbracht. Irgendwas musste dort schon sein, wenn es so viele Deutsche und Schweizer dorthin zieht. Naples fand ich aber immer noch schöner!!
In den darauffolgenden Monaten haben wir uns also in den drei oben genannten Orten nach Wohnobjekten umgeschaut.
Fort Lauderdale fiel schon schnell aus der Auswahl: Einfach zu laut... Ich habe damals (2004/2005) vier Blocks vom Beach weg gewohnt. Zu jeder Tageszeit Flugverkehr... alle 5 Minuten fuhr ein Bekloppter mit seinem fahrbaren Radio an der Anlage vorbei,... Preis/Leistungsvergleich im Immobilien-Sektor eher schlecht! American-Life ja – Erholung nicht möglich.
In Naples haben wir uns 2011 ein Objekt am Kanal angeschaut... sollte weit über 1 Mio. USD kosten... Nord-Ausrichtung, Baujahr 2001,... Das Erdgeschoß konnte wegen Flooding-Zone nicht versichert werden!! Das war‘s auch schon der „zahlreichen Auswahl“ am Kanal in Naples. In diversen Golf-Communities ca. 5 Km vom Strand standen sehr viel schöne Objekte, die auch in das Budget passten. Aber was soll ich in einer Community, nicht am Wasser?? Sowieso Community: Beim letzten Aufenthalt war ein Bericht von einer Golf-Community in Naples in den News: Da ging der Betreiber der Anlage pleite, da fast alle Häuser leer standen. Niemand kümmerte sich mehr um den Golfplatz… der Rasen wurde nicht mehr gemäht, was eine Schlangen-Plage zur Folge hatte.
In Cape Coral passt nach meiner Meinung einfach die Preis/Leistung: Hier bekommt man ein schönes Haus/Grundstück am KANAL. Ich bin kein Boot-Fahrer und werde mir auch nie eins kaufen wollen... aber kommt denn mit der Kanal-Lage nicht erst das typische Florida-Feeling auf? Wenn ich direkt auf das Nachbarhaus schaue... da kann ich auch zuhause bleiben (solang ich nicht an der Bundesstraße wohne).
Was gibt es schöneres, als den halben Tag auf der Terrasse zu sitzen und auf das Wasser zu schauen!?
Und Flugverkehr gibt's im Gegensatz zu Fort Lauderdale/Miami fast überhaupt keinen (jedenfalls in dem Stadtteil wo wir waren). Verkehr in den Nebenstraßen hält sich ebenfalls in Grenzen. Ruhe pur!!
Trotzdem bin ich weiterhin Naples-Fan. Und wenn ich dort während den zwei Wochen 2-3 mal hin möchte, dann setz ich mich ebens ins Auto und fahr binnen 30-45 Minuten dorthin. In USA ist das doch überhaupt keine Strecke/Zeit! Und mal ehrlich: Wenn ich ein Ferienhaus habe, wie oft bin ich dann außerhalb vom Haus?? Wer geht schon wirklich täglich ins Restaurant, wenn er bis spät abends neben dem eigenen Pool grillen kann.
Dann doch lieber mit dem vorhandenen Budget ein Traumhaus haben (in Cape Coral), als ein Häuschen mit all möglichen Abstrichen (Naples). Zumal es bei den normalen Kosten (Property Tax, Lebensmittel, Hausverwaltung,…) auch erhebliche Unterschiede gibt.
Wenn ich in einem Hotel untergebracht und den ganzen Tag in der Umgebung bzw. Stadt unterwegs wäre, da würde ich Naples wohl auch bevorzugen.