€ 77,4 Millionen - Da kiregt man ja das Kot....

[rswfan]

Steht doch heute in der Zeitung wie hoch das Gehalt des Herrn Wiedeking von Porsche im letzten Jahr gewesen ist. Sage und schreibe € 77,4 Millionen.

Und wenn ich dann höre Porsche hat Zahlungsschwierigkeiten - hallo - pennen die alle??? Da hört in meinen Augen irgendwie alles auf.

 

[florida13053]

...hallo - pennen die alle??? Da hört in meinen Augen irgendwie alles auf.

Nööö! Da pennt niemand - das ist ja das Tragische & Verrückte! Das ist alles ganz genau so gewollt... :

 

[rswfan]

Selbst nach Abzug des Höchststeuersatzes bleibt soviel über - tststst - der bräuchte nach 4 Wochen schon nicht mehr arbeiten. Oh man - wo soll das blos mal hinführen. Den würde ich wohl mal für ein paar Tage vertreten wollen

 

[florida13053]

Den würde ich wohl mal für ein paar Tage vertreten wollen

Bloß nicht! Dann gibt es keine Autos mehr bei Dir, weil Du Dich in irgendeine Steueroase verziehst...

 

[MrMagoo]

Arno sein astronomisches Gehalt beruht auf einer "Gewinnbeteiligungsvereinbarung aus den 1990er-Jahren", damals machte Porsche noch Verlust und war 300M Euro wert, 2007/2008 war das Unternehmen ca.25Mrd Euro wert! Sicherlich ein völlig überzogenes Gehalt, allerdings haben diese Vereinbarung auch andere unterschrieben und wohl vergessen "Höchstgrenzen" zu setzten.

 

[florida13053]

Sicherlich ein völlig überzogenes Gehalt, allerdings haben diese Vereinbarung auch andere unterschrieben und wohl vergessen "Höchstgrenzen" zu setzten.

Ganz genau!
Was aber immer ganz gerne vergessen wird, Porsche hat 2007 und 2008 mehr mit Finanzspekulation verdient als der Gesamtumsatz aus Autoverkäufen beträgt. Wo diese Spekulation hingeführt hat, ist nun öffentlich zu besichtigen - zu ca. 9 Mrd. Nassen, ungefähr die Summe, die 2007 verdient wurde.
Wo ist denn nun hier die Beteiligung des Herrn Wiedeking an den Spekulationsverlusten der letzten 9 Monate?
Zahlt der 2009 was zurück....

 

[admin]

Abgesehen davon das ich solche "Gehälter" auch schwachsinnig finde ist das Gehalt ein 0,9%-iger Anteil des Vorsteuer-Ergebnisses von Porsche von 2008.

Mit so einem Anteil eines Gewinns würde sich der Inhaber einer kleinen Firma nie im Leben zufrieden geben und eher den Laden dicht machen.....

Wobei der dann natürlich auch das Risiko trägt - trotzdem sollte man da doch mal die Relationen sehen. Die russischen Ölmagnaten z. B. würden so ein Jahresgehalt als rabenschwarzes Jahr ansehen

 

[Capecoralfan]

Wiedeking gilt als einer der angesehensten Manager in ganz Europa und hat Porsche ganz weit nach oben gebracht. Doch durch seine ehrgeizigen Pläne, mit aller Macht den gesamten Volkswagen-Konzern übernehmen zu wollen, hat er sich verspekuliert. Nun steht Porsche fast schon vor einem Scherbenhaufen und weiß nicht mehr, wie sie die vielen Milliarden Kredit um Aktien von VW zu erwerben, zurück zahlen soll! Ein gutes Beispiel dafür, wohin die Gier einzelner Manager einen kerngesunden Betrieb hinführen kann! Natürlich sollte Wiedeking daraus Konsequenzen ziehen und zumindest auf einen Teil seiner stattlichen Tantiemen verzichten, alleine schon aus moralischen Gründen gegenüber den Porsche-Mitarbeitern! Gruß, Capecoralfan

 

[California2000]

das ist doch auch nicht viel besser:

http://wirtschaft.t-online.de/c/18/10/70/04/18107004.html

da kriegt man das:

 

[Tom]

Steht doch heute in der Zeitung wie hoch das Gehalt des Herrn Wiedeking von Porsche im letzten Jahr gewesen ist. Sage und schreibe € 77,4 Millionen.

Und wenn ich dann höre Porsche hat Zahlungsschwierigkeiten - hallo - pennen die alle??? Da hört in meinen Augen irgendwie alles auf.

Typisch deutscher Neid! Ist doch cool das er es so weit gebracht hat. Und was meinst du, dass er die Übernahme alleine entschieden hat? Und auch wenn Porsche 76 Mio. mehr in der Kasse hätte, wäre das auch keine größe Hilfe.

 

[jroeben]

Es geht aber auch (und in meinen Augen primär) um ein Zeichen für die Mitarbeiter. Das hat mit Neid weniger zu tun als vielmehr mit Moral.

 

[Tom]

Welche Moral? Das er es geschafft hat, tausende von Mitarbeitern einen Arbeitsplatz zu geben? Als er angefangen hat, war Porsche an Boden und tief in roten Zahlen. Was Porsche heute ist, war sein Erfolg.

 

[webcrawler]

Welche Moral? Das er es geschafft hat, tausende von Mitarbeitern einen Arbeitsplatz zu geben? Als er angefangen hat, war Porsche an Boden und tief in roten Zahlen. Was Porsche heute ist, war sein Erfolg.

Das mag ja sein, aber kein mensch ist 70 millionen euro gehalt wert.

 

[jroeben]

Hat er es allein geschafft? Ohne Mitarbeiter? Erstaunlich, wusste ich gar nicht.
In Zeiten wie diesen sollte man seinen Mitarbeitern ein Vorbild sein und zumindest ein Zeichen setzen. Ein Jahresgehalt, das ca. 1000(!) mal so hoch ist, wie ein überdurchschnittlich gutes "normales" Gehalt, setzt im Moment (!) sicher ein falsches Zeichen. Keine Frage, dass er gutes geleistet hat. Allerdings sollte man eben auch in schlechten Zeichen bereit sein, Verzicht zu leisten Das ist eine Frage von Anstand und Moral und international gültig.

 

[DUSDO]

Typisch deutscher Neid! Ist doch cool das er es so weit gebracht hat. Und was meinst du, dass er die Übernahme alleine entschieden hat? Und auch wenn Porsche 76 Mio. mehr in der Kasse hätte, wäre das auch keine größe Hilfe.

Das find ich den falschen Ansatz. Ich frage mich dann immer, ist die Lebenszeit des Menschen (bei Ausübung seines Jobs) soviel mehr wert als die eines Arbeiters oder Arztes? Das er viel erwirtschaftet ist ja gut. Aber die Frage in vorherigen mails war ja auch, wenn er Miese macht was passiert dann. Er bekommt weiter die Kohle, oder wenns dumm für ihn läuft.fliegt er raus und bekommt noch Millionen hinterhergeschmissen. Erzähl das mal dem Arbeiter bei z.B. Opel oder Thyssenoder sonstwo, der dann auf der Strasse liegt oder zum Sozialfall wird.

Ich bin nicht neidisch, habe aber wenig Verständnis für solche Summen. Meiner Meinung ist kein Mensch solche Summen wert, wenn ich die Durchschnittsverdienste der übrigen Menschen dagegen sehe.

 

[Tom]

Alles klar. Gib doch einen "einfachen" Opel Mitarbeiter die Geschäftsleitung und dann schauen wir mal, wie er den Konzern an die Spitze bringt.

Es gibt einfach Leute die ungeheuerlich visionär sind, begeistern können, eine extrem schnelle globale Ausfassungsgabe haben und absolut diszipliniert arbeiten. Einige von denen können das gut vortäuschen und verdienen viel Geld, andere können das tatsächlich. Manche drehen dabei allerdings auch ab.

Warum meckert keiner über Bill Gates frühere Bezuge? Für den sind doch 77mio. ein Taschengeld.

P.S. Hätte GM/Opel so einen Vorstandsvorsitzenden gehabt, wäre so eine Kriese vllt. nicht passiert. Mal nachdenken was der für ein Gehalt wert wäre.

 

[DUSDO]

Ich sag nur, Mehdorn, Ackermann usw. wie sie alle heissen.
Solange die Manager nicht mit ihrer Kohle dabei sind, wenn sie eine Firma vor die Wand setzen, wird das alles nix werden. Für die sind Millionen halt nur peanuts oder Spielgeld. Aber immer von anderen Leuten.

 

[Tom]

Da liegt genau das Problem. Gewinnbeteiligung ja, Verlustbeteiligung nein.