MrMagoo
war mal in Florida
Trotz des günstigen Dollarkurses:
Niemand will mehr in die USA reisen
Von BETTINA BÖSE
Endlose Kontrollen bei der Einreise machen die USA bei Urlaubern unbeliebt
Die USA als Traumreiseziel – das war einmal. Nach Angaben des US-Handelsministeriums zieht es immer weniger ausländische Touristen über den Großen Teich. Überraschend: Der Grund hierfür ist nicht in erster Linie die Angst vor Anschlägen, sondern die Furcht vor Schikanen durch US-Behörden. Jetzt schlägt sogar der amerikanische Tourismusverband TIA Alarm und warnt: Mit unseren strengen Einreisebestimmungen vergraulen wir Besucher
Im Vergleich zu 2001 sank die Zahl der Touristen aus dem Ausland laut US-Handelsministerium von mehr als 26 Millionen pro Jahr auf rund 21,7 Millionen im Jahr 2006.
Selbst der günstige Dollarkurs, der derzeit die USA besonders für Europäer zu einem preiswerten Reiseziel macht, kann nicht locken. Im Vergleich zum Boomjahr 2000 reisten im vergangenen Jahr 22 Prozent weniger Deutsche nach Amerika und sogar 28 Prozent weniger Franzosen.
Dass die Besucherzahlen seit dem 11. September 2001 rückläufig sind, überrascht dabei nicht so sehr. Bislang aber wurde der Rückgang häufig auf die Angst vor Terroranschlägen geschoben. Das scheint jedoch längst nicht mehr entscheidend zu sein.
Vielmehr fühlen Besucher sich durch die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen beeinträchtigt und fürchten den bürokratischen Aufwand bei der Einreise. Der Vorsitzende des US-Tourismusverbands TIA, Roger Dow, beklagte das Fernbleiben der Touristen aufgrund zu strenger Visa- und Einreisebestimmungen.
Eine andere Untersuchung der „Discover America Partnership“ unter 2000 USA-Urlaubern kam sogar zu dem Ergebnis, dass die knallharten Einreisebestimmungen die USA zum unbeliebtesten Reiseland der Welt machen. Touristen seien von den Methoden der Grenzbeamten, die in der Umfrage als „unfreundlich“ und „unhöflich“ bezeichnet wurden, abgeschreckt.
Der Papierkram sei touristenfeindlich, die Vorschriften „angsteinflößend“. Viele Menschen hätten in der Tat mehr Angst vor den Beamten der US-Regierung als vor terroristischen Anschlägen. Viele fürchten, sie könnten wegen eines kleinen Formfehlers beim Ausfüllen der Fragebögen gleich verhaftet werden.
Quelle: Bild.T-Online.de
Niemand will mehr in die USA reisen
Von BETTINA BÖSE
Die USA als Traumreiseziel – das war einmal. Nach Angaben des US-Handelsministeriums zieht es immer weniger ausländische Touristen über den Großen Teich. Überraschend: Der Grund hierfür ist nicht in erster Linie die Angst vor Anschlägen, sondern die Furcht vor Schikanen durch US-Behörden. Jetzt schlägt sogar der amerikanische Tourismusverband TIA Alarm und warnt: Mit unseren strengen Einreisebestimmungen vergraulen wir Besucher
Im Vergleich zu 2001 sank die Zahl der Touristen aus dem Ausland laut US-Handelsministerium von mehr als 26 Millionen pro Jahr auf rund 21,7 Millionen im Jahr 2006.
Selbst der günstige Dollarkurs, der derzeit die USA besonders für Europäer zu einem preiswerten Reiseziel macht, kann nicht locken. Im Vergleich zum Boomjahr 2000 reisten im vergangenen Jahr 22 Prozent weniger Deutsche nach Amerika und sogar 28 Prozent weniger Franzosen.
Dass die Besucherzahlen seit dem 11. September 2001 rückläufig sind, überrascht dabei nicht so sehr. Bislang aber wurde der Rückgang häufig auf die Angst vor Terroranschlägen geschoben. Das scheint jedoch längst nicht mehr entscheidend zu sein.
Vielmehr fühlen Besucher sich durch die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen beeinträchtigt und fürchten den bürokratischen Aufwand bei der Einreise. Der Vorsitzende des US-Tourismusverbands TIA, Roger Dow, beklagte das Fernbleiben der Touristen aufgrund zu strenger Visa- und Einreisebestimmungen.
Eine andere Untersuchung der „Discover America Partnership“ unter 2000 USA-Urlaubern kam sogar zu dem Ergebnis, dass die knallharten Einreisebestimmungen die USA zum unbeliebtesten Reiseland der Welt machen. Touristen seien von den Methoden der Grenzbeamten, die in der Umfrage als „unfreundlich“ und „unhöflich“ bezeichnet wurden, abgeschreckt.
Der Papierkram sei touristenfeindlich, die Vorschriften „angsteinflößend“. Viele Menschen hätten in der Tat mehr Angst vor den Beamten der US-Regierung als vor terroristischen Anschlägen. Viele fürchten, sie könnten wegen eines kleinen Formfehlers beim Ausfüllen der Fragebögen gleich verhaftet werden.
Quelle: Bild.T-Online.de
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