Na, Zeit wird's ja: Hosenpolizei

holgrio

Well-Known Member
HOSENPOLIZEI
Schluss mit Schüler-Schlabberlook

XXL-Hängehosen, aus denen Unterwäsche lugt oder blanke Hintern blitzen - Lehrer in Florida können's nicht mehr sehen. Müssen sie künftig auch nicht: Der US-Bundesstaat geht mit einem Gesetz gegen Schüler mit tiefergelegten Hosen vor.

Wer in Florida mit Schlabberhosen in die Schule kommt, soll demnächst bestraft werden. Einen entsprechendes Gesetz hat der Senat des amerikanischen Küstenstaates jetzt verabschiedet. Wenn die zweite Kammer des Parlaments, das "House of Representatives", ebenfalls zustimmt, sollen die Eltern von Schlabber-Schülern künftig einen Brief erhalten, wenn ihre Kinder mit herabhängender Hose erwischt werden.

Lotter-Look: Wer in Florida mit "Baggy Pants" zur Schule geht, bekommt künftig Ärger

Wer die Hose danach weiter unterhalb der Gürtellinie trägt, soll für einige Tage vom Unterricht ausgeschlossen oder ganz vom Schulbesuch suspendiert werden. Zumindest offiziell wird der Dresscode nicht mit ästhetischen Bedenken etwa gegen blank blitzende Hintern oder jugendliche Unterwäsche-Mode begründet, sondern mit höheren Zielen: "Wir müssen den Jugendlichen bewusst machen, dass sie keine Arbeit finden, wenn ihre Unterwäsche aus der Hose hängt", sagte Senatorin Larcenia Bullard, die sich für das Gesetz aussprach.
Ihr demokratischer Senatorenkollege Gary Siplin ergänzte, der Lotter-Look habe im Gefängnis seinen Ursprung genommen und solle von Jugendlichen nicht kopiert werden. Zuvor hatten Gegner des Gesetzes lautstark über die "Hosenpolizei" gespottet.

Vorbild für die neue Kleiderordnung ist ein Gesetzestext aus dem Westküsten-Bezirk Manatee, in dem haarklein vermerkt wurde, was fortan nicht mehr erwünscht ist: Löcher in der Hose oberhalb der Knie, Einblicke in die Taille und losgeschnallte Gürtel. Als Faustformel gilt: Hosen, die weniger als zwei Drittel der Hautfläche vom Bauch bis zum Knie bedecken, sind illegal.

Im "Sunshine State" haben es die Träger allzu lockerer Unterleibsbekleidung ohnehin schwer. In zahlreichen Städten gilt bereits ein Schlaffe-Hosen-Gesetz ("saggy pants law"), das harte Strafen für Hängehosen in der Öffentlichkeit vorsieht: Wer zum ersten Mal erwischt wird, muss in manchen Gemeinden sofort 150 Dollar zahlen oder gemeinnützige Arbeit leisten. Und hartnäckige Hosenträger können bis zu 60 Tage ins Gefängnis kommen. Noch schärfere Bekleidungsregeln gelten zum Beispiel im US-Bundesstaat Louisiana.

Quelle: Spiegel Online


Naja, man kann's auch übertreiben. Aber mich hat diese Optik auch immer schon aufgeregt...:009:
 

BettyBlue

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Ich finde diese "Law's" absolut ueberfluessig und falsch. Jeder sollte sich meiner Meinung nach so kleiden koennen wie er es fuer richtig findet. Wo faengt es an, wo hoert es auf?! Okay..... ich finde dicke Bierwampen am Strand das Allerletzte und bestehe darauf dass Maenner (und Frauen) nur noch bekleidet an die Beach duerfen.. na und jetzt?
 

holgrio

Well-Known Member
Mal ehrlich, glaubst Du dass es den Eltern der Petticoat-, der Mini- oder Midi-Röcke oder der Stretchhosen-Generation anders ging? :065:

Ich finde, dass Röcke (ob nun lang oder kurz), Stretchhosen oder sonstige vermeintliche Geschmacksverirrungen allemal besser sind als so genannte Hosen, die unterhalb der Kniekehlen hängen :mrgreen:
 

holgrio

Well-Known Member
Ich finde diese "Law's" absolut ueberfluessig und falsch. Jeder sollte sich meiner Meinung nach so kleiden koennen wie er es fuer richtig findet. Wo faengt es an, wo hoert es auf?! Okay..... ich finde dicke Bierwampen am Strand das Allerletzte und bestehe darauf dass Maenner (und Frauen) nur noch bekleidet an die Beach duerfen.. na und jetzt?

Jau! Bin ich dabei :mrgreen:!

Schlimm auch die "auf Teufel komm raus" präsentierten bauchfreien Shirts bei gleichzeitigem Vorhandensein von mehreren "Rettungsringen"...

Aber ich gebe Dir recht: wo kommen wir denn hin, wenn einem jetzt schon vorgeschrieben wird, was man zu tragen hat (oder eben nicht). Aber so lieben wir doch unsere Amis, oder?
 

admin

Administrator
Teammitglied
Mir gefallen diese Hosen auch nicht - aber mal HALLO -geht's noch? :bang:
Solche Vorschriften weil einem die Mode nicht gefällt? Da hört es doch wohl auf :0301:
Ich mag keine Crocs, keine karierten Hosen, kein Lila usw. - sollte ich das deshalb irgendwie bekämpfen? Intoleranter geht es doch kaum noch - wir haben doch auch in unserer Jugend möglichst das gegenteil von dem gemacht was unsere Eltern gut fanden, das gehört doch zum Prozess des "Abnabelns" und zum Finden der eigenen Identität dazu.

Lasst die Kiddies doch wie sie sind - da gibt es nun wirklich wichtigeres als die Mode die wir denen zu vermitteln versuchen sollten.....
 

Ali G.

Well-Known Member
Geschmack gesetzlich reglementieren zu wollen, ist ein wirklich hervorragender Gedanke.
Ich glaube mich erinnern zu können, wo ich solche Gedankengänge schon mal gelesen habe:

.......... Ideologie, Religion und Praxis [Bearbeiten]

Religiös haben die Taliban vieles mit den Wahhabiten gemein, einer im 18. Jahrhundert in Saudi-Arabien entstandenen und dort heute vorherrschenden Reformbewegung der sunnitischen Hauptrichtung des Islam. Die Wahhabiten zeichneten sich von Anfang an durch militante Intoleranz gegenüber allen Nichtwahhabiten (auch innerhalb des Islam) aus und waren bestrebt, den Islam zu seinen Wurzeln aus dem siebten Jahrhundert zurückzuführen. In diesem Sinne spricht man auch von Fundamentalisten. Anderen Analysen zufolge gehören die Taliban der ideologischen Schule der Deobandis an, einer fundamentalistischen Gruppe mit Hauptsitz in Deoband, Indien. Im Gegensatz zu den Wahhabiten, die sich aus dem hanbalitischen Islam entwickelten, haben die Deobandi ihre Wurzeln im hanafitischen Sunnismus.
Im Einklang mit diesem Hintergrund wurde in Afghanistan die Schari'a, das islamische Gesetz, eingeführt, das die Taliban sehr streng auslegen und aus dem sie unter anderem folgende Verbote und Richtlinien ableiteten:
  • Verbot von Kameras
  • Verbot von Kino, Fernsehen und Videorekorder
  • Verbot von Internet
  • Verbot von Zeremonien und Feierlichkeiten aus Anlass des auf dem solaren Kalender bzw. dem Sonnenjahr beruhenden Neujahrsfestes (Nauroz).
  • Der offizielle Staatskalender gemäß dem Sonnenjahr wurde für ungültig erklärt. Stattdessen Einführung der Islamischen ZeitrechnungMondjahres. bzw. des
  • Verbot weltlicher Musik (gesungene Koranverse sind erlaubt)
  • Frauen hatten ihren ganzen Körper mit der Burka zu bedecken
  • Verbot jeglicher Frauenarbeit außerhalb des eigenen Hauses
  • Frauen war ärztliche Behandlung nur in Begleitung eines Mannes erlaubt und nur durch weibliche Ärzte. Da für Frauen faktisch ein Berufsverbot bestand, gab es keine Ärztinnen und somit auch keine Behandlung für Frauen.
  • Frauen war das Verlassen des Hauses nur in Begleitung männlicher Verwandter erlaubt; die Fenster der Häuser waren teilweise als Sichtschutz mit Farbe bemalt, so dass sie nur durchscheinend, aber nicht mehr durchsichtig waren.
  • Verbot des Besuches jeder Art von Bildungseinrichtung (Schule, Hochschule) für Mädchen und Frauen.
.....
Quelle: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Taliban
 

Ali G.

Well-Known Member
Insoweit finde ich das nur konsequent. Wir (der Westen) schicken ja schließlich unsere Soldaten dorthin, um gegen die Toleranz zu kämpfen...oder war das Intoleranz?...ach egal, ist ja auch nicht so wichtig.....



Aber, lieber admin, wenn wir schon bei diesem Thema sind:
Da mich schon lange die Signatur einiger User hier stört, schlage ich vor, alle Urlaubsticker unter Strafe zu stellen.

Ist doch schließlich wirklich keine Art einen Urlaubsticker unter die eigenen Posts zu setzen, können die Leute denn keine Rücksicht auf uns nicht urlaub-habenden User nehmen?

Ich wäre für ein Peitschenschlag für jeden Tickertag, der auftaucht. Außerdem sollte man noch die Zerstörung der Tastatur des Einstellers veranlassen, damit keine weiteren gesellschaftsgefährdenden Urlaubsticker mehr eingestellt werden können. Schließlich leben wir alle in einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Wo kommen wir den da hin, wenn alle ihre Urlaube zelebrieren? Keiner würde doch mehr gerne arbeiten gehen, ich sehe hier unsere offene Gesellschaftsordnung ernsthaft bedroht. Wir müssen uns vor solchen zersetzenden Elementen schützen!

Unsere Freiheit muss auch im Floridaforum verteidigt werden!
 
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