Entschädigung bei Verspätung etc.

hobi11

Well-Known Member
Hallo,

vielleicht für den einen oder anderen interessant.

Die Organisation "flightright" vertritt gerne und gut die Interessen von Reisenden,
die länger auf Ihren Flug warten mussten.

Hier ein Bespiel: Eine Mitarbeiterin von uns musste über 4 Stunden in Palma
auf Ihren Rückflug nach Düsseldorf warten (Airberlin). Es kam natürlich keine Zwischeninformationen.

Verärgert hat sie sich an Airberlin gewandt, natürlich mit keinem Ergebnis.

Danach hat sie Ihre Unterlagen an Flightright übersandt. Nach 4 Wochen bekam
sie die Info, dass eine Entschädigung gezahlt wird. Airberlin hat einen sehr
hohen 3 stelligen Betrag für die 4 Reisenden bezahlt.

Höre mal gerne, ob noch jemand schon mal Erfahrungen diesbezüglich gemacht hat.

Gruß
hobi
 

seashell

Active Member
Wir haben flightright fuer zwei Faelle um Vertretung gebeten.
Beides Langstrecke Condor, je zweimal Verspaetung von ueber 12 Stunden.
Condor hat sich gerade einmal zu einer schriftl. Entschuldigung dafuer durchgerungen.
Danach haben wir uns an flightright gewandt.
Ein Verfahren ist durch, je 600 Euro Entschaedigung pro Person. Davon gehen aber noch die % fuer Flightright ab.
Ein Fall ist noch offen. Beide Fluege waren im Jan. und im Febr. 2012.
Gruss aus Venice
 

caro801

Well-Known Member
Ich hatte mich wegen Flugplanänderung direkt an AirBerlin gewendet und letzte Woche folgende Mail mit Angebot erhalten.

  • Fluggutschein in Höhe von 120,00 EUR - einlösbar auf allen Flügen der airberlin group, ob als Direktbuchung oder über Ihr Reisebüro (Gültigkeit: 24 Monate)
  • 10.000 topbonus Prämienmeilen
  • Barauszahlung in Höhe von 75,00 EUR
 

m_k

Member
Hier ein Bespiel: Eine Mitarbeiterin von uns musste über 4 Stunden in Palma
auf Ihren Rückflug nach Düsseldorf warten (Airberlin). ................Airberlin hat einen sehr
hohen 3 stelligen Betrag für die 4 Reisenden bezahlt.

Für 4 Stunden Verspätung ein hoher 3-stelliger Betrag? :0041: Is das nich bisserl "überzogen"? Auch bei 12 Stunden find ich 600 Euronen sehr astronomisch....eine Entschädigung ja, aber "gemässigter...............

(Je mehr Entschädigungen geleistet werden müssen desto eher werden die Ticketpreise steigen da die Airlines das dann wohl in Preis einkalkulieren.....)

Finds persönlich schlimm das es jetzt Firmen gibt die sich auf sowas spezialisieren.......
Da stapeln sich bei den zuständigen Gerichten die Aktenberge weil Hinz und Kunz der Meinung is er müsse im nachhinein seinen Flugpreis mindern....scheint neuer Volkssport zu werden bzw geworden zu sein......
Mittlerweile glaub ich echt der Deutsche is der einizge der seinen Fotoapparat nur mit in den Urlaub nimmt um evt Reisepreisminderungsgründe fotografisch zu dokumentieren und nicht um Bilder der Landschaft etc zu machen......

Will jetzt niemanden angreifen mit meinem Post, is nur meine Sicht der Dinge............

Live long and prosper!

Marcus
 

eifelbaer2000

Well-Known Member
Für 4 Stunden Verspätung ein hoher 3-stelliger Betrag? :0041: Is das nich bisserl "überzogen"? Auch bei 12 Stunden find ich 600 Euronen sehr astronomisch....eine Entschädigung ja, aber "gemässigter...............

(Je mehr Entschädigungen geleistet werden müssen desto eher werden die Ticketpreise steigen da die Airlines das dann wohl in Preis einkalkulieren.....)

Finds persönlich schlimm das es jetzt Firmen gibt die sich auf sowas spezialisieren.......
Da stapeln sich bei den zuständigen Gerichten die Aktenberge weil Hinz und Kunz der Meinung is er müsse im nachhinein seinen Flugpreis mindern....scheint neuer Volkssport zu werden bzw geworden zu sein......
Mittlerweile glaub ich echt der Deutsche is der einizge der seinen Fotoapparat nur mit in den Urlaub nimmt um evt Reisepreisminderungsgründe fotografisch zu dokumentieren und nicht um Bilder der Landschaft etc zu machen......

Will jetzt niemanden angreifen mit meinem Post, is nur meine Sicht der Dinge............

Live long and prosper!

Marcus

Würden die Fluggesellschaften die EU-Gesetze für die Ausfallentschädigung ordentlich handhaben und umsetzen gäbe es diese Flut von Gerichtsverhandlungen gar nicht erst, da aber meist alle Anfragen diesbezüglich bei den Airlines ins Leere laufen ist man quasi gezwungen seine Rechte per Anwalt durchzusetzen.
is nur meine Sicht der Dinge...........
 

Michael-K.

Well-Known Member
Richtig verdienen kann man, wenn man auf einem Prämienticket fliegt und der Flug eine ordentliche Verspätung hat. Dann bekommt man für den Flug u.U. noch Geld raus:022:
 

Moränen

Well-Known Member
Also ich verstehe die ganze Diskussion über Entschädigung pro-kontra überhaupt nicht.
Wir hatten vor 1 Woche das Vergnügen mit über 40 Stunden Verspätung und 2 Eincheckversuchen von FL nach D zurückzukommen. Diese "Urlaubsverlängerung" war durch die Fluggesellschaft verursacht.

Wenn ich einen Flug buche möchte ich zu einem bestimmten Zeitpunkt, sicher und pünktlich von meinem gebuchten Abflugort zu meinem gebuchten Zielort. Das ist das Geschäftsmodell aller Airlines! Kann dies die Fluggesellschaft aus selbst verschuldeten Gründen nicht leisten, erwarte ich das sich die Airline an die gesetzlichen Vorschriften hält. Das ist das Geschäftsrisiko der Airline.

Ich fliege im Schnitt pro Jahr 4-5 mal Langstrecke (meist in C) und ca. 10 mal Kurz-/Mittelstrecke. Wenn ich fliege hat das einen Grund und ich erwarte eine einwandfreie Gegenleistung für mein Geld! Also ERWARTE ich, dass die Airline sich bei einer MANGELHAFTEN Leistung an Recht und Gesetz hält.

Keiner der Fluggäste wird reklamieren oder Entschädigung fordern/erhalten wenn die Leistung der Airline der Buchung entspricht.

Was ich viel bedenklicher finde ist die Art und Weise wie die allermeisten Airlines mit Reklamationen Ihrer Kunden umgehen. Wenn mir z.B. eine Airline für einen verspäteten Flug einen Fluggutschein oder ein kostenloses Upgrade für meinen nächsten Flug anbieten würde, würde ich wahrscheinlich auch einen geringeren oder gleichen Wert als die gesetzliche Entschädigung akzeptieren und die Airline hätte einen zufriedenen Kunden der wieder dort bucht!

Es könnte so einfach sein! Stattdessen muss man oft jahrelang für sein Recht kämpfen........
 

CocoaBeach

Well-Known Member
Grundsätzlich gehen sowohl Käufer, als auch die Airline beim Kauf der Tickets einen verbindlichen Vertrag ein. Der Fluggast zahlt, um zu den angegebenen Zeiten von A nach B gebracht zu werden. Ist der Fluggast nicht zur vorgegebenen Zeit am Gate, ist der Flieger und die Kohle meistens weg. Also ist es nur fair und auch legitim bei Nichteinhaltung der Vertragsrahmendaten (zB Abflugzeit) seitens der Airline als Fluggast eine Entschädigung zu verlangen bzw. geltend zu machen.

Wenn ich als Selbständiger einen Auftrag annehme (zB Baugewerbe) und die vereinbarte Arbeit zwar durchgeführt wurde jedoch mangelhaft ist, muss ich auch nachbessern und dazu bin ich dann auch gesetzlich verpflichtet. Und da reicht nicht eine einfache, schriftliche Entschuldigung und ist meist finanzieller Art.

Kurz gesagt, zahlt die Arline, dann auch begründet - weil sie es muss. Und das sich Firmen darauf spezialisieren und Fluggäste diesen Service nutzen, liegt ja wohl auf der Hand da die meisten von uns keine Juristen sind und sich nicht auskennen. Ich bin mir sicher, dass die Airlines oder Firmen jedweder Art damit sogar spekulieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

rswfan

Chef vom Dienst
Administrator
Ich selber klage seit dem 02.05.2013 per Anwalt gegen Condor. 1.Schreiben = keine Reaktion, 2.Schreiben/Nachfrist = keine Reaktion.
In der letzten Woche ist ein gerichtliches Mahnverfahren eingeleitet worden - mal sehen ob Condor sich jetzt bewegt!?

8 Stunden Flugverspätung am 21.04.13 von DUS nach TFS (statt 11:50 ging es erst um 19:50 los) Technischer Defekt an der Maschine.

Ausgleichszahlung über € 800,- steht hier im Raum
 

Texasranger

Well-Known Member
Hallo,

inzwischen gibt es drei große und mehrere kleine Anbieter, die Fluggäste unterstützten, ihre Rechte gegenüber den Airlines, die diese Rechte in der Regel eklatant missachten, durchzusetzen.

Die großen Anbieter sind EUclaim, Flightright und Fairplane. Die ersten beiden sind reine Inkassounternehmen, die Anwälte vermitteln, wenn sie außergerichtlich nichts erreichen, was die Regel ist. Hinter Fairplane steht eine österreichische Rechtsanwaltskanzlei in Wien. Alle kassieren im Erfolgsfall rund 27% der Entschädigung. EUclaim bietet zudem ein neues interessantes Modell an: Man verkauft die Forderung und bekommt binnen 3 Wochen 50% des Wertes der Forderung ausgezahlt. Damit ist die Sache für den Kunden erledigt. Die Forderung gehört dann EUclaim und man selbst hat mit dem ganzen Rechtsstreit nichts mehr zu tun.

Ich habe Erfahrungen mit Fairplane aus einem laufenden Verfahren gegen Iberia, aber keine besonders guten (Details nur per PN). Nur soviel: Das Ganze läuft aus meiner Sicht wenig professionell.

Sollte man eine Rechtsschutzversicherung haben, sollte man einen auf dieses Gebiet spezialisierten Rechtsanwalt einschalten. Hat man keine Rechtsschutzversicherung nimmt man sich einen der vorgenannten Anbieter oder lässt es besser bleiben, ungeachtet der Tatsache, dass der allergrößte Teil der Verfahren zugunsten der Fluggäste ausgehen.

Wie ein solches Verfahren auch mit einem Rechtsanwalt ablaufen kann, habe ich hier im Forum betreffend ein Verfahren gegen TUIfly bereits beschrieben. Jedenfalls muss man eine Menge Zeit mitbringen.

Gruß Texasranger
 

rswfan

Chef vom Dienst
Administrator
Sollte man eine Rechtsschutzversicherung haben, sollte man einen auf dieses Gebiet spezialisierten Rechtsanwalt einschalten. Hat man keine Rechtsschutzversicherung nimmt man sich einen der vorgenannten Anbieter oder lässt es besser bleiben, ungeachtet der Tatsache, dass der allergrößte Teil der Verfahren zugunsten der Fluggäste ausgehen.

Wie ein solches Verfahren auch mit einem Rechtsanwalt ablaufen kann, habe ich hier im Forum betreffend ein Verfahren gegen TUIfly bereits beschrieben. Jedenfalls muss man eine Menge Zeit mitbringen.

Gruß Texasranger

Genau - wichtig ist hier der Rechtschutz - diesen habe ich über meinen Arbeitgeber abgeschlossen - Verkehrsrechtschutz - auch Angelegenheiten Veranstaltern oder Airlines gegenüber ist hier bei mir abgedeckt - daher gehe ich den Weg!
 
J

Jochen

Guest
Ich denke man muss da ein wenig Augenmaß finden . bei Verspätungen von 8 Stunden, meinetwegen auch 6 Stunden und mehr kann ich schon verstehen wenn man verärgert ist und aktiv wird - aber so manch einer scheint da ja fast ein Sport draus zu machen nur weil ihm die EU die Handhabe dafür gegeben hat. Ich frage mich ob man alles regulieren muss - demnächst verlangt man Entschädigung wenn man beim Arzt länger warten muss, das Auto nicht rechtzeitig in der Werkstatt fertig wird, im Supermarkt nicht genug Kassen auf sind....

Nicht alles im Leben ist planbar und wer noch nie irgendwas nicht termingerecht erledigt, etwas Unvorhergesehenes dazwischen bekommen hat der kann ja gerne den ersten Stein werfen.

In meinen Augen sind Entschädigungen dazu da einen Schaden auszugleichen - wenn ein solcher nachzuweisen ist, dann soll der natürlich in entstandener Höhe ersetzt werden. Aber der muss irgendwie nachweisbar sein - wenn jemand meint 8 Stunden Urlaubszeit sind ihm 600€ wert dann muss er das halt irgendwie darlegen anhand von Netto-Stundenlöhnen, Urlaubsgeldhöhe oder was weiß ich. Und wenn das jemand ist der lieber lange Flughafen-Aufenthalte auf sich nimmt um ein paar Euro beim Flugpreis zu sparen, dann wird es schwer sein nachzuweisen das einem die Urlaubszeit mehr wert ist... :009:

Grundsätzlich ist es doch so: Jeder versucht sich so weit es irgendwie geht vor einer Zahlung zu drücken die er glaubt vermeiden zu können - warum sollte das bei Fluggesellschaften anders sein? Deren Verhalten wird sich schon rechnen, sonst würden sie es nicht machen. Und wenn es sich nicht mehr rechnet, dann werden die Kosten halt auf die Tickets umgelegt - im Endeffekt zahlen es die Kunden sowieso. Irgendwann wird es vermutlich Tickets mit Verzicht auf die EU-Verordnung geben (wenn das rechtlich irgendwie machbar ist) und dann bin ich mal gespannt wer alles den Aufpreis für Tickets mit Entschädigungsanspruch kauft....

Denn eins sollte man nicht aus den Augen verlieren: Die Tickets mit denen 90% hier reisen sind nicht einmal kostendeckend für die Airlines - wenn die im Nachhinein dadurch noch teurer für sie werden, dann werden die halt eingestampft. Ist ein reines Rechenexempel.....
 

Airwulf

Well-Known Member
Moderator
Jochen,Du sprichst mir aus der Seele. :0053:

Ich bin eigendlich nicht objektiv(kann ich auch nicht sein),aber da ist schon etwas Wahres dran.
Wenn Mike(Moränen) fast zwei Tage auf seinen Heimflug warten muß,dann hat er mit Sicherheit Anspruch auf Entschädigung,Kompensation reicht hier nicht mehr aus.
Und das bei so etwas auch mehr als der Flugpreis erstattet werden muß,ist auch klar.

Aber ich erlebe immer öfter,das Fluggäste bei 1 Stunde Verspätung sofort die EU-Richtliníen haben wollen.

Sicher,Verspätungen sind ärgerlich,aber irgendwann beißt sich der Hund in den Schwanz.

Ich glaube,das mein Post bei einigen auf Unverständnis stoßen wird,und habe deshalb lange überlegt,ob ich hier meinen Senf dazugeben soll.
Aber meine Einstellung(Gewissen) sagt ja.

Es gibt sehr viele Gründe für Verspätungen.
Sollten diese Gründe bei den Airlines liegen,muß es ohne wenn und aber Kompensation geben.
Die EU schreibt es so vor
Nachzulesen hier http://www.transportrecht.de/transportrecht_content/1145517257.pdf

Allerdings gibt es hier Grauzonen.
Etwa,wann ist wer verantwortlich,war es vorhersehbar,ist es Verschulden der Airline oder aber Dritter?????

Meine Erfahrung ist,das sich zumindest LH an diese Richtlinie hält.
Zumindest,was die sofortmöglichen Maßnahmen betrifft.
ansonsten leben wir in einem Rechtsstaat,und dieser erlaubt auch,sich zu wehren.

Natürlich spekulieren alle Airlines darauf,das der Kunde irgendwann klein beigibt,und somit ist es eine Kosten-Nutzen-Rechnung,
ob die Sache im Sande verläuft oder nicht.

Allerdings habe ich Bauchschmerzen bei der Höhe der Kompensation.
Nehmen wir mal an,ein Gast reist von DUS nach BCN und bezahlt dafür 99€
Abzüglich aller Gebühren bleibt ein Cash flow für die Airline übrig,welcher unter 10€ liegt.
Jetzt hat dieser Flug 6 Stunden Verspätung und der Gast erhält nach einem Rechtsstreit 400€ Entschädigung.
In so einem Fall liegt die Entschädigung bei 400%
Übrigens bekommt der Business Gast,welcher etwa 1500€ bezahlt hat,die gleiche Entschädigung
Ist so etwas noch rational.

Ich fände es gut,wenn sich die Entschädigung sich am tatsächlichen Flugpreis orientieren würde.
Ohne Gebühren und Steuern.

Man kann doch nicht die fixen Gebühren für Flugsicherung und Steuern zur Kompensation dazurechnen.
Schließlich wurde der Flug ja durchgeführt.

Quintessenz ist für mich:
Wem Ungemach erfahren ist und gelitten hat,muß entschädigt werden,aber bitte im Rahmen des Normalen.
Wer aber versucht,bei der kleinsten Unregelmäßigkeit seinen Flugpreis gegen null zu drücken,macht das auf Kosten aller,
denn alle Entschädigungen werden von den Airlines an die Kunden weitergegeben.

Rainer
 

eifelbaer2000

Well-Known Member
Vollkommen richtig, ich bin auch der Meinung dass sich die Kompensation bzw Entschädigung am Ticketpreis orientieren müsste, leider haben die Herrschaften der EU da wohl etwas vergessen oder übersehen. Problematisch wird das allerdings bei Pauschalreisen wo der Flugpreis nicht extra ausgewiesen ist.
 

h2olli

Well-Known Member
Also ich werde in Zukunft auf jeden Cent Entschädigung bestehen die mir zusteht. Da ich bei den Airlines auch auf keine Kulanz mehr hoffen kann, gibt's die bei mir auch nicht mehr. Ich kam wegen einer zugverspatung 5 min zu spät an den völlig überfüllten Check in. Man wollte mich gegen den 5 fachen Preis auf eine spätere Maschine buchen. Ich bin Star Alliance Gold und Fliege 120.000 Meilen pro Jahr mit dieser Airline... Und so viel Kulanz kann man von dem Laden erwarten.
Sorry, aber bei so einem Verhalten fehlt mir jedes Verständnis auf gerechtfertigte Entschädigungen zu verzichten.
 

eifelbaer2000

Well-Known Member
Also ich werde in Zukunft auf jeden Cent Entschädigung bestehen die mir zusteht. Da ich bei den Airlines auch auf keine Kulanz mehr hoffen kann, gibt's die bei mir auch nicht mehr. Ich kam wegen einer zugverspatung 5 min zu spät an den völlig überfüllten Check in. Man wollte mich gegen den 5 fachen Preis auf eine spätere Maschine buchen. Ich bin Star Alliance Gold und Fliege 120.000 Meilen pro Jahr mit dieser Airline... Und so viel Kulanz kann man von dem Laden erwarten.
Sorry, aber bei so einem Verhalten fehlt mir jedes Verständnis auf gerechtfertigte Entschädigungen zu verzichten.
Jeder wie er meint, aber hätte man nicht auch einen Zug früher fahren können denn, wie allgemein bekannt, hat die Bahn die Pünktlichkeit auch nicht erfunden (merke ich als Pendler jeden Tag)
 

seashell

Active Member
Die EU Verordnung wurde als Ausgleich für Verspätungen/Flugausfälle usw. erlassen.

Man sollte das Ganze nicht nur aus dem Blickwinkel der airlines sehen, keiner der Fluggäste wohnt direkt am Flughafen.
Oft ist eine Anreise per Zug oder Zubringer von mehreren hundert Kilometern nötig.
Nicht alle Zugverbindungen sind optimal...
Was ist mit den gebuchten Anschlussflügen, die man durch die Verspätung verpasst?
Manche gebuchte Ferienunterkünfte verfallen, wenn man nicht am Anreisetag eincheckt...
Es geht doch nicht nur um die xxx Stunden Verspätung, sondern auch um die dadurch entstandenen Folgen für den Reisenden.
Was ist mit den Fluggästen, die dadurch wichtige Termine verpassen?
Nicht alle Fliegenden sind Urlauber.
Für mich Grund genug seine Rechte auch in Anspruch zu nehmen.
 

caro801

Well-Known Member
Das war im Fall von AirBerlin ebenso verlaufen, erst ein kontinuierlicher Mailverkehr haben in meinem Fall Erfolg gebracht. Zwar entspricht die angebotene Entschädigung nicht dem finanziellen Aufwand, welchen ich durch die Flugplanänderung für Neubuchung Hotel und Mietwagen hatte, aber gegen den einen Tag mehr in Florida hatte ich überhaupt nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil :), daher insgesamt für mich die Entschädigung in Ordnung.

Also ich verstehe die ganze Diskussion über Entschädigung pro-kontra überhaupt nicht.
Wir hatten vor 1 Woche das Vergnügen mit über 40 Stunden Verspätung und 2 Eincheckversuchen von FL nach D zurückzukommen. Diese "Urlaubsverlängerung" war durch die Fluggesellschaft verursacht.

Wenn ich einen Flug buche möchte ich zu einem bestimmten Zeitpunkt, sicher und pünktlich von meinem gebuchten Abflugort zu meinem gebuchten Zielort. Das ist das Geschäftsmodell aller Airlines! Kann dies die Fluggesellschaft aus selbst verschuldeten Gründen nicht leisten, erwarte ich das sich die Airline an die gesetzlichen Vorschriften hält. Das ist das Geschäftsrisiko der Airline.

Ich fliege im Schnitt pro Jahr 4-5 mal Langstrecke (meist in C) und ca. 10 mal Kurz-/Mittelstrecke. Wenn ich fliege hat das einen Grund und ich erwarte eine einwandfreie Gegenleistung für mein Geld! Also ERWARTE ich, dass die Airline sich bei einer MANGELHAFTEN Leistung an Recht und Gesetz hält.

Keiner der Fluggäste wird reklamieren oder Entschädigung fordern/erhalten wenn die Leistung der Airline der Buchung entspricht.

Was ich viel bedenklicher finde ist die Art und Weise wie die allermeisten Airlines mit Reklamationen Ihrer Kunden umgehen. Wenn mir z.B. eine Airline für einen verspäteten Flug einen Fluggutschein oder ein kostenloses Upgrade für meinen nächsten Flug anbieten würde, würde ich wahrscheinlich auch einen geringeren oder gleichen Wert als die gesetzliche Entschädigung akzeptieren und die Airline hätte einen zufriedenen Kunden der wieder dort bucht!

Es könnte so einfach sein! Stattdessen muss man oft jahrelang für sein Recht kämpfen........
 
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