Air Berlin - Langstrecken auf dem Prüfstand!

Jax

Well-Known Member
Ja, darüber bin ich mir im klaren, besonders wenn man das Studium und die hohen Anforderungen dafür betrachtet. Sicherlich haben viele mehr verdient, als sie verdienen, aber ich kenne wenige Ärtze die Probleme haben, ihren Kindern neue Klamotten zu kaufen oder mal ein Eis zu spendieren. Die meisten von uns könnten doch mehr Geld gebrauchen - die einen nötiger, die anderen weniger, aber wer die stärkste Lobby hat gewinnt meistens. :0141:
 

JürgenH

Well-Known Member
Und zusätzlich sind die Piloten ja nicht nur die reine Flugzeit unterwegs, bzw. auf Langstrecken sind zwei Crews an Bord, dann gibts überall noch Backup-Crews, und so weiter, das muss man auch auf die Flüge umlegen.
Frag mal einen LTU Piloten. Die Fliegen IMMER zu zweit. Bei 10:30 Flugzeit wie im Flugplan veröffentlicht, kommen sicher nochmals 1:30 dazu, so daß man 12 Std. arbeitet auf dem Weg nach RSW- allerdings ohne Pause!
Denn Pausen stehen dem Bordpersonal nicht zu.
Airlines sind so ziemlich von allen Arbeitnehmerschutzgesetzten ausgenommen die es gibt.
Es geht alles nur im Einvernehmen mit dem AG. Und der der will in der Regel nicht.
Auf Langstrecke sind auch nie zwei Crews unterwegs, sondern nur ein sog. SFO (Senior First Officer), und das auch nur bei LH und da auch nur bei einer Entfernung von 4200 NM und mehr, was etwa 7780km sind.


@JAX
Zum Verdienst gibt es eine Spannweite, die es sonst nirgendwo mehr gibt! Frag doch mal den Kollegen bei Cirrus, der mit 2200€ brutto(!) nach Hause geht! Die "Wahnsinnsgehälter", wie man sie sich vorstellt, gibt es nicht mehr. Die Top-Gehälter werden erst dann erreicht, wenn man schon etwa 35 Jahre geflogen ist. Da man mit 60 aufhört, kannst du ja ausrechnen, wann man anfangen muß zum fliegen (dazu nochmal 2 Jahre Ausbildung vorher).
Da fließt aber auch rein, daß man genau nach 10 Jahren Cpt wird. Frag mal die Co-Piloten, die seit 14 Jahren darauf warten, daß sie Cpt werden.

Um dann das Topgehalt zu erreichen, muß du
- 25 Jahre als Cpt. geflogen sein,
- 70 mal im Smulator dein Können bewiesen haben (und jedes Versagen darin würde beim 2. mal Konsequenzen nach sich ziehen, die wären dann Verlust des Arbeitsplatztes),
- dich etwa 35 mal beim Fliegerarzt auf gesundheitliche Eignung untersuchen lassen (bei "nichtbestehen" der Untersuchung ist der Arbeitsplatz dahin)
- einen (im LH Konzern 5-tägigen) Auswahltest bestehen, den 90% der Bewerber NICHT bestehen.

Der Arbeitgeber stellt einem ja einen Gegenstand im Wert von etwa 50-150Mio € unter den Hintern und weiß, daß wir auch damit verantwortungsvoll umgehen könne. Warum spricht man uns dann die Verantwortung ab, wenn es um die Firma geht? Ich verstehe es nicht.

Solange Achim noch Kohle zu verschenken hat, in Form von Spenden oder freien Ticktes für Journalisten z.B., die dann erstaunlicherweise nur gutes über die Airline schreiben und die Piloten immer in einem schlechten Licht als raffgierige Geier darstellen, scheint es der AB nicht schlecht zu gehen.

Ich sehe auch nicht mehr ein, das Gehalt als so ziemlich einzige Berufsgruppe in D rechtfertigen zu müssen. Hat mal jemand Michael Schumacher gebeten zu erklären, warum er 40 Mio Euro im Jahr fürs Autofahren verdient?
Bei uns hat halt immer noch jeder die tollen 70er Jahre im Kopf. Viel Geld, viel Freizeit. Jeder meint, er könne den Job selbst machen, genau wie beim Fußballtrainer. Aber wenn man mal sieht, wofür wir wirklich bezahlt werden (ich sage nur Cpt. "Sully" A320 New York, oder die Carpatair in Temesvar (Landung ohne Bugrad), dann sollte doch jedem klar sein, daß spätestens in solchen Situationen das Gehalt mehr als gerechtfertigt ist. Denn WIR halten unseren Hintern für die Firma hin, und nicht die Manager in den trockenen Büros.
 

tribble

Well-Known Member
Ja, darüber bin ich mir im klaren, besonders wenn man das Studium und die hohen Anforderungen dafür betrachtet. Sicherlich haben viele mehr verdient, als sie verdienen, aber ich kenne wenige Ärtze die Probleme haben, ihren Kindern neue Klamotten zu kaufen oder mal ein Eis zu spendieren. Die meisten von uns könnten doch mehr Geld gebrauchen - die einen nötiger, die anderen weniger, aber wer die stärkste Lobby hat gewinnt meistens. :0141:
Dann kennst Du wahrscheinlich diejenigen, welche Glück gehabt haben. Mal abgesehen davon, dass jeder seinen Kindern mal ein Eis spendieren können sollte.:0141:
 

JürgenH

Well-Known Member
, aber wer die stärkste Lobby hat gewinnt meistens. :0141:

Nein, sehe ich nicht so.
Der, der von Anfang an am meisten Investiert (Zeit und Geld), der verdient am meisten! Denn das investierte Geld und die Zeit zahlt sich später immer aus.
Wenn ich aber nicht bereit bin, den schmerzlichen Weg (Aufwand, Zeit und Geld) über Abitur und Studium zu gehen, werde ich dafür auch nicht belohnt.

Es ist klar, daß jemand der 10 Jahre zu Schule ging und anschl. 3 Jahre eine Ausbildung macht nicht das gleiche Ergebnis (Geld) haben wird, wie jemand der in der 13 Jahre zur Schule geht (der andere hat dann bereits die Ausbildung fertig) und dann noch 5 Jahre studiert.
 

tribble

Well-Known Member
OT: Aber auch nur als EU-Bürger... zumindest in NRW.
Das weiß ich jetzt gar nicht...das kann aber sein. Obwohl ja auch viele Russen dabei sind. Aber vielleicht haben die befristete Verträge.:065:

Beim Pflegepersonal in Altenheimen ist es auch nicht anders. Wenn da nachts ein Notruf eingeht und die Besatzung fährt zum Seniorenheim, sind sie froh, wenn dort deutsprechendes Personal anwesend ist.

Edit: Sorry fürs OT.
 

admin

Administrator
Teammitglied
In dem Zusammenhang vielleicht auch noch ganz interessant:
Auf den Piloten kommt ausserdem eine enorme Arbeitsbelastung zu. Die Arbeitszeiten liegen zwischen zwölf Stunden am Stück über vier Tage in Folge, oder gar vierzehn Stunden am Stück zwei Tage hintereinander. Um Arbeitsplätze streichen zu können, verlagern die Fluggesellschaften berufsuntypische Arbeiten auf die Piloten. Bedurfte es vor nicht allzu langer Zeit einer dreijährigen Zusatzausbildung zum sogenannten Ramp Agent, der Beladung, das Catering und den Einstieg der Passagiere kontrollierte, so werden diese Tätigkeiten nun vermehrt auf die Piloten übertragen. Die müssen die nun zusätzlich anfallende Arbeit neben den Vorbereitungen auf den nächsten Flug, der Kontrolle der Betankung und Prüfung der technischen Sicherheit ihres Flugzeuges unternehmen. Die Folge davon sind immer kürzer werdende Pausen- und Regenerationszeiten, die, in Kombination mit den langen Arbeitszeiten, die Sicherheit des Flugverkehrs insgesamt gefährden.

Jederzeit droht einem Piloten das erzwungene Berufsende, wenn Beeinträchtigungen der Gesundheit eine Weiterarbeit unmöglich machen. Zur Feststellung ihrer Tauglichkeit müssen sich die Piloten jährlich, ab dem 40. Lebensjahr halbjährlich einem Gesundheitscheck unterziehen. Die Piloten haben nur die Möglichkeit sich gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit privat zu versichern und die hohen monatlichen Prämien zwischen 600 und 800 DM machen deutlich, dass die Versicherungen dieses Risiko als wahrscheinlich einstufen.

Insgesamt ist der Arbeitsplatz im Cockpit mit Gefahren für die Gesundheit verbunden. Die kosmische Strahlung (hochenergiereiche Neutronen, Elektronen, Gammastrahlung, etc.) stellt dabei ein enormes Erkrankungsrisiko dar. Je höher der Mensch sich in der Atmosphäre bewegt, umso weniger kann diese die kosmische Strahlung abschirmen. Dabei werden Menschen in Flughöhen der zivilen Luftfahrt um das 120fache stärker belastet, als auf der Erde. Die statistische durchschnittliche Strahlenbelastung der Flugzeugbesatzungen übersteigt die der Arbeiter in AKWs um das Fünffache (wobei keine Störfälle in Atomkraftwerken in diese Statistiken einfließen).

Diese Strahlung, die von der Aktivität der Sonne beeinflusst wird und außerdem nach geographischer Position über dem Globus variiert, hat eine sehr hohe biologische Schadwirkung. Schädigungen des Erbgut treten bei Flugzeugbesatzungen um das Acht bis Zehnfache häufiger auf als im Durchschnitt, ebenso diverse Krebserkrankungen, wie Haut-, Brust-, Knochenkrebs, Hirntumore oder Hodenkrebs, die bis zu 15mal häufiger auftreten als im Bevölkerungsmittel. Die Bestrahlung ist so hoch, dass ein einziger Transatlantikflug, je nach Route des Flugs und der Sonnenaktivität, der Belastung von zwei bis vier Röntgenaufnahmen der Brust (Thorax) entspricht. Die Jahresbelastung von Piloten und Flugzeugpersonal entspricht demnach durchschnittlich 150 bis 300 Röntgenaufnahmen.

Quelle: http://www.wsws.org/de/2001/mai2001/luft-m18.shtml
 

florida13053

Well-Known Member
Der, der von Anfang an am meisten Investiert (Zeit und Geld), der verdient am meisten! Denn das investierte Geld und die Zeit zahlt sich später immer aus.

Naja, auch das galt eher so pauschal im guten, alten 20. Jahrhundert. :035:
Heute ist das oftmals eher ein Irrgarten, denn ein gradliniger Weg zum tollen Einkommen und gelegentlich haben heutige Großverdiener gar nicht soviel investieren müssen... :0141: :009:
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Nein, sehe ich nicht so.
Der, der von Anfang an am meisten Investiert (Zeit und Geld), der verdient am meisten! Denn das investierte Geld und die Zeit zahlt sich später immer aus.
Wenn ich aber nicht bereit bin, den schmerzlichen Weg (Aufwand, Zeit und Geld) über Abitur und Studium zu gehen, werde ich dafür auch nicht belohnt.

Es ist klar, daß jemand der 10 Jahre zu Schule ging und anschl. 3 Jahre eine Ausbildung macht nicht das gleiche Ergebnis (Geld) haben wird, wie jemand der in der 13 Jahre zur Schule geht (der andere hat dann bereits die Ausbildung fertig) und dann noch 5 Jahre studiert.

Sorry, aber das halte ich dann doch für ein Gerücht und vor allem für ein großes Vorurteil!
 

Jax

Well-Known Member
Zum Verdienst gibt es eine Spannweite, die es sonst nirgendwo mehr gibt! Frag doch mal den Kollegen bei Cirrus, der mit 2200€ brutto(!) nach Hause geht!

Ja, in der Tat... LH weiß schon warum sie gerne Flüge von anderen durchführen lässt, siehe auch bei Contactair. Aber dass man viele Jahre Berufserfahrung braucht, um ein Topgehalt zu erreichen ist doch in den meisten anderen Berufen auch nicht anders, oder? Und dass der Weg nicht immer einfach ist und mit einer längeren Ausbildung / Studium verbunden auch.
Ich gönne den Piloten jeden Cent ihres Gehaltes - nicht falsch verstehen, ich habe ja mit dem Gedanken gespielt auch einer zu werden - und verlange auch keine Gehaltsrechfertigung, bis zu dem Punkt wo man anfängt mehr zu verlangen und sich zu beklagen. Würde Herr Schumacher öffentlich protestieren um mehr Gehalt zu bekommen, so würde man sicherlich dieses Verhalten anprangern.
 

JürgenH

Well-Known Member
Nun Schumi konnte das im Geheimen machen. In einem Beruf, der nun mal von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, ist es nicht möglich. Und so fühlt sich eben jeder berufen, ohne Sachkenntnis , seine Kommentare dazu abzugeben.
Wir sind es gewohnt, daß der AG irgendwann zur "Hetzmethode" über die Preisse greift, gezielt falsche Meldungen in die Presse trägt um das Personal mürbe zu machen und den Neid zu schüren.
Das war bei unserem Beruf immer so und wir auch so bleiben. Deshalb auch der Vergleich zum Fußballtrainer.
Interessant ist, daß ich keinen Piloten kenne, der sich in irgendwelche Tarifgeschehen anderer Berufe einmischt. Wir sind es aber gewohnt, daß sich immer Branchenfremde bei uns einmischen.
Im übrigen wundert es mich schon ein wenig, daß Du uns den Anspruch auf Gehaltserhöhungen absprichst. Wenn sich das Menagement unserer Firma eine Erhöhung im Jahr von 38% "gönnt", wohlgemerkt: Basisgehalt, nicht die Boni, warum sollte dann die Belegschaft darauf verzichten.

Wie gesagt, LTU PIloten hatten vor Jahren 20-30% ihres Gehaltes ABgegeben. Sonst tat das keiner im Unternehmen.
Fliege übrigens nicht bei LTU, sondern in einem anderen großen deutschen Luftfahrtkonzern.
 
Zuletzt bearbeitet:

JürgenH

Well-Known Member
Naja, auch das galt eher so pauschal im guten, alten 20. Jahrhundert. :035:
Heute ist das oftmals eher ein Irrgarten, denn ein gradliniger Weg zum tollen Einkommen und gelegentlich haben heutige Großverdiener gar nicht soviel investieren müssen... :0141: :009:

Ist doch logisch, daß ich nicht alle Varianten hier abdecken kann. Es ist nur meine Beobachtung der letzten paar Jahre.
Ich sehe mich um und merke, das fast jeder, der den vion mir beschriebenen Weg ging, seinen Kindern problemlos Klamotten kaufen kann und ein Eis ist auch immer drin.
Das es durchaus alternative Wege gibt, ist auch klar.

Genau so ist es strittig, was ein gutes Einkommen darstellt. Für den einen ist das 30.000€ im Jahr, für den anderen 100.000€.
Man wird hier nicht auf einen Nenner kommen.
 

eggo

Well-Known Member
wow

wieder so eine sozialneid-diskussion. nicht jeder verdient was er bekommt und nicht jeder bekommt was er verdient. ganz klar. piloten werden siehe new york nicht nur für die normalen flüge bezahlt, sondern eigentlich für die 'unnormalen', wenn sie am limit arbeiten. sie werden dafür bezahlt, dass sie 20 tage im monat nicht zu hause sind, das sie jede nacht in einem anderen bett schlafen, das sie keine sonn- und feiertage haben, das ihr soziales leben alles andere als einfach planbar ist, das sie ein gesundheitliches risiko eingehen, das sie dem eng gestrickten flugplan hinterherhetzen und versuchen pünktlich zu landen, das sie einen völlig gestörten tag/nachtrhytmus haben,...das sie falls sie nicht ordentlich arbeiten, im schlimmsten fall mit dem leben bezahlen. ach, von terroristen, unfähigen fluglotsen, schlampigen mechanikern, maroder technik und sonstigen verrückten mal ganz abgesehen.
dafür gehen sie dann für ihre ausbildung auch noch finanzielle riskien ein, in dem sie so ca 100.oooeuronen dafür auf den tisch legen dürfen, ohne zu wissen, ob sie nach ende der ausbildung auch genommen werden. ziehen mehrmals um,...
 

Ninne

Well-Known Member
:093: 'DAs sind ja auch alles Umstände, die einem vor der Berufswahl "Pilot" total unbekannt sind....
 
Zuletzt bearbeitet:

JürgenH

Well-Known Member
Du wirst lachen, aber in aller Regel ist das so.

Denn die faszination "Fliegen" erschlägt jegliche Vernunft. Man sieht das wie durch die berühmte Rosarote Brille. Die Realität sieht man vor lauter Euphorie in der Ausbildung nicht- und man kennt sie auch nicht, weil man nichts darüber erzählt bekommt.
Das kommt erst mit den Jahren in denen man in dem Beruf arbeitet und erst merkt, daß die Belastung doch höher ist als man es je vermutet hätte.
Man kann sich das, selbst wenn man alles wüsste, nicht vorstellen, wie es tatsächlich ist.
Man KANN einfach nicht alle Nachteile in einem Beruf kennen, wenn man beabsichtig, einen Beruf zu erlernen. Und viele (im Sinne von hoher Anzahl) Übernachtungen entwickeln sich z.B. erst nach Jahren zum Nachteil für den einen oder anderen.

Aber genau so gut könnte ich auch sagen, daß jemand, der sich für den Beruf xyz entschieden hat, genau weiß, wie viel oder wenig er verdient und so auch selbst Schuld ist, oder?

Es ist nicht immer alles so einfach, wie es scheint oder die Presse es schreibt...
 

Tofu

Member
Nein, sehe ich nicht so.
Der, der von Anfang an am meisten Investiert (Zeit und Geld), der verdient am meisten! Denn das investierte Geld und die Zeit zahlt sich später immer aus.
Wenn ich aber nicht bereit bin, den schmerzlichen Weg (Aufwand, Zeit und Geld) über Abitur und Studium zu gehen, werde ich dafür auch nicht belohnt.

Es ist klar, daß jemand der 10 Jahre zu Schule ging und anschl. 3 Jahre eine Ausbildung macht nicht das gleiche Ergebnis (Geld) haben wird, wie jemand der in der 13 Jahre zur Schule geht (der andere hat dann bereits die Ausbildung fertig) und dann noch 5 Jahre studiert.

naja, dies muss halt ebenfalls differenziert betrachtet werden...
Wer heutzutage studiert, fängt erst mit 30 an, in die Sozialsysteme einzubezahlen, was der Ausgebildete immerhin schon 10-14 Jahre so macht. Von da her bleibt die Frage wer hier was mehr verdient?!

Ich gehöre zu der Sorte Ausbildung und dann Studium und bin somit fein raus:009:
 

Jax

Well-Known Member
Im übrigen wundert es mich schon ein wenig, daß Du uns den Anspruch auf Gehaltserhöhungen absprichst.

Habe ich nie gemacht, dann haben wir uns falsch verstanden.

Letzendlich ist mir das auch egal, der Preis der Arbeit ergibt sich aus Angebot und Nachfrage und entweder man ist bereit die Arbeit zu einem gewissen Lohn zu machen, oder nicht. Wenn nicht, und immer mehr Leute kuendigen wird das Unternehmen schon auf den Trichter kommen, dass sie nicht alles mit sich machen lassen... Und wenn der AB die Piloten der LTU zu teuer sind, und sie lieber nur noch Europastrecken fliegen wollen, oder mit eigenen Piloten auf Langstrecke gehen wollen, dann ist das eben so.

Zum Thema Neid - um Gottes Willen! Wenn ich haette Pilot werden wollen, dann waere ich einer geworden. Ich habe mache bald meine PPL und habe eher Angst im Linieneinsatz zu einer Art Busfahrer zu mutieren, ist auch gar nicht mehr so weit davon entfernt. Ich kenne viele Piloten die ihren Job nichtmehr so sehen wie vor der Ausbildung, als die Euphorie noch gross war. Zum Beispiel bei Crossair, die undankbare Europastrecken kutschen duerfen bis zum geht nicht mehr, oder auch bei AB. Ich glaube am besten dran sind noch die Lufthanseaten.

Aber meine derzeitige Berufsgruppe, die Unternehmensberater, sind ja auch nicht frei von Kritik in der Oeffentlichkeit, da kann man auch lamentieren ob ein McKinsey-Berater nun angemessen entlohnt wird, oder nicht, aber das ist ein anderes thema.
 
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