Hat jemand diesen Film gesehen? Ich schon und seitdem sind Mcdoof und Co für mich absolut gestorben! Da trink ich lieber ein Bier mehr und laß mir eine Schweinshaxe schmecken, immer noch gesünder als der Fraß ;-) Vor allem, weil man das nicht jeden Tag tut!
Quelle:
http://www.usa.de/Magazin/Archiv/index-b-84-2256.html
Amerika ist die fetteste Nation auf Erden, herzlichen Glückwunsch!" Mit diesem Satz startet Regisseur und Hauptdarsteller Morgan Spurlock in seinen 30-tägigen Selbstversuch, dokumentiert im aktuellen Kinofilm "Super Size Me", sich ausschließlich von McDonalds Fast-Food zu ernähren. Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Dokumentarfilm kam Spurlock, als er an Thanksgiving voll gefuttert auf der elterlichen Couch saß und in den Nachrichten einen Beitrag über die Klage zweier Mädchen gegen McDonalds verfolgte. In diesem Moment stellte er sich die Frage, ob es eine direkte Verbindung zwischen dem enormen Fast-Food-Konsum in den USA und der großen Anzahl von Menschen mit lebensbedrohlichem Übergewicht gibt. Er recherchierte einige Zeit über dieses Thema und stieß auf folgende Fakten:
- Seit 1980 hat sich die Zahl der fettleibigen Menschen in den USA verdoppelt.
- Fast 37% der Amerikaner sind übergewichtig, bei den Erwachsenen sind es schon an die zwei Drittel.
- Fettreiche Ernährung ist nach dem Rauchen die zweithäufigste vermeidbare Todesursache in den USA.
Er kon
sultierte daraufhin mehrere Ärzte und Ernährungsspezialisten und ließ sich von ihnen totale körperliche Fitness attestieren. Die Regeln für seinen Selbstversuch lauteten wie folgt:
Es galt, 30 Tage lang
- ausschließlich bei McDonalds zu essen und zwar Frühstück, Mittagessen und Abendessen.
- jedes Gericht der Karte mindestens einmal zu bestellen
- Super-Size-Menüs nur zu bestellen, wenn sie von den Verkäufern freundlich angeboten wurden. Dann war der Verzehr allerdings ein Muss!
- alle Bestellungen restlos aufzuessen.
Als Spurlock in seinen Selbstversuch startet, freut er sich noch wie ein kleines Kind darüber, bei McDonalds essen zu dürfen, doch schon bald zeigen sich die ersten "Nebenwirkungen" und das Essen wird zur Qual.
Innerhalb kürzester Zeit wird Spurlock krank: seine Leber- und Cholesterinwerte entwickeln sich schlimmer, als die Ärzte vorausgesagt haben und schon bald raten sie ihm, das Experiment abzubrechen, da sie für seine Gesundheit nicht mehr garantieren
wollen. Aber Spurlock bleibt hart.
Und das Ergebnis nach einem Monat? Eine katastrophale körperliche Verfassung, 25 Pfund mehr auf den Rippen, Lethargie und eine unbefriedigende Libido wie Spurlock's Freundin (von Beruf vegane Ernährungsberaterin) verrät.
Aber neben diesem Selbstversuch hat Spurlock auch viel Zeit investiert, um durch das Land zu reisen. Seine Mission: Besuche in Schulkantinen und Interviews mit Fast-Food-Fans, Fitnesstrainern, Ernährungsexperten, Marketing-Profis der Nahrungsindustrie und Politikern. Die schlimme Erkenntnis: Viele Schulen bieten in den Kantinen tiefgefrorene Menüs an, die zum Verzehr nur schnell aufgewärmt werden, allerdings mindestens genau so viel kosten, als wenn das Personal selber kochen würde!
Und
: Nicht das Angebot regelt die Nachfrage, sondern die Tatsache, dass es genug Menschen gibt, die bereit sind, sich hauptsächlich von Fast-Food zu ernähren. Der Grund hierfür ist sicherlich in der Schnelllebigkeit des guten alten "American Way of Life" zu finden.
In den USA hat dieser Film für viele Diskussionen gesorgt, McDonalds hat sogar die Super-Size-Menüs abgeschafft, streitet aber einen Zusammenhang mit dem Film ab. "Super Size Me" gewann schließlich den Preis für die beste Regie beim Sundance Film Festival 2004.
Morgan Spurlock hofft daher, dass sein Film auch in Europa zum Nachdenken oder bestenfalls zu einer gesünderen Ernährung bewegt.