Entschädigung wegen Flugverspätung

J

Jochen

Guest
Hallo,

habe gestern auch eine email von flightright bekommen, die auf dieses Thema hinweisen und wohl auch sehr
aktiv mit Verbraucherschutzorganisationen zusammen arbeiten um diesen Entwurf zu verhindern.

Das die das verhindern wollen wenn irgend möglich ist doch klar - damit wäre ihr Geschäftsmodell ziemlich unterminiert und sie dürften sich auf magere Zeiten einstellen....

Ich persönlich finde die Überarbeitung der Richtlinien für dringend notwendig, was schon daran ersichtlich ist das Firmen wie FlightRight alleine dadurch existieren können - in meinen Augen wird da Schindluder getrieben ohne Ende und die Entschädigungspauschalen stehen in keinem Verhältnis zu tatsächlich entstehenden Kosten und Aufwänden.....
 

hobi11

Well-Known Member
na ja zumindest waren die Zeiten bis dahin wohl ziemlich erträglich. Wenn ich das dann so lese was
im Februar erzielt wurde und dies mal hochrechne selbst mit nicht so erträglichen Monaten,
dann war oder ist das scheinbar ein gutes Geschäft, zumal die Betriebskosten sich ja
quasi auf bisschen Personal, Büro und Partneranwalt und Nebenkosten beschränken.
 

Texasranger

Well-Known Member
In meinen Augen wird da Schindluder getrieben ohne Ende und die Entschädigungspauschalen stehen in keinem Verhältnis zu tatsächlich entstehenden Kosten und Aufwänden.....

Auch wenn ich selbst schon davon profitiert habe, sehe ich dies auch so. Es ist wirklich nicht einzusehen, warum Pauschalbeträge gezahlt werden, und zwar unabhängig vom Ticketpreis. Meines Erachtens müsste je Stunde ein entsprechender %-Satz des Ticketpreises erstattet werden. Letztlich ist das Ganze eine Art "Geldstrafe" für die Airlines. Gruß Texasranger
 

Gimp

Well-Known Member
Ich persönlich finde die Überarbeitung der Richtlinien für dringend notwendig, was schon daran ersichtlich ist das Firmen wie FlightRight alleine dadurch existieren können - in meinen Augen wird da Schindluder getrieben ohne Ende und die Entschädigungspauschalen stehen in keinem Verhältnis zu tatsächlich entstehenden Kosten und Aufwänden.....

Das man die Richtlinien überarbeiten soll da stimme ich zu, nur das es in keinem Verhältnis stimmt, da kann ich Dir absolut nicht zustimmen, es gibt genug Menschen die Beruflich den Flieger nutzen und dort sind die 600€ wenig im Vergleich zu den entstandenen Kosten.
 
J

Jochen

Guest
Das man die Richtlinien überarbeiten soll da stimme ich zu, nur das es in keinem Verhältnis stimmt, da kann ich Dir absolut nicht zustimmen, es gibt genug Menschen die Beruflich den Flieger nutzen und dort sind die 600€ wenig im Vergleich zu den entstandenen Kosten.

Deswegen bin ich ja auch gegen Pauschalen - nachweisbar entstandene Schäden sollten reguliert werden, auch oberhalb des Betrages. Soweit sie im vermeidbaren Verantwortungsbereich der Airline liegen.
 
J

Jochen

Guest
Ich habe jetzt auch einmal die Entschädigung wegen einer Verspätung in Anspruch genommen obwohl ich mich prinzipiell dagegen ausspreche das zumindest über Pauschalen zu regeln. Dafür hatte ich im Wesentlichen 2 Gründe: Es war eine geschäftliche, also rein berufliche Reise nach Südfrankreich bei der ich wegen eines verpassten Anschlussfluges wegen verspäteten Abflugs 5 Stunden in Frankfurt auf den nächsten Flieger warten musste. Bei meinem Stundensatz als Freiberufler ist der dadurch entstanden Schaden an Arbeitsstunden die ich nicht abrechnen konnte brutto höher als die Entschädigung. Zum zweiten hätte ich vielleicht auch dann noch auf die Entschädigung verzichtet wenn ich in Frankfurt vielleicht von den anwesenden LH-Mitarbeitern (die uns mit den Infos über die umgebuchten Flüge versahen) quasi als Entschädigung in die Lounge geschickt hätten wo ich essen, trinken und per WLAN hätte arbeiten können. Auf die Idee ist leider keiner gekommen...

Trotzdem muss ich sagen, in jeder anderen Hinsicht war Lufthansa da vorbildlich. Alle Informationen sowohl über die Verspätung als auch über den umgebuchten Flug mit Gate usw. kamen prompt per SMS aufs Handy, man war jederzeit gut informiert und es war reibungslos organisiert.
Nach der Rückkehr habe ich per Formular auf der Webseite meine Ansprüche mit Begründung (und dem Hinweis auf die Lounge als Alternative) geltend gemacht. da das am Jahresende mit Weihnachts- und Urlaubszeit war kam zuerst nur eine Standardmail als Eingangsbestätigung. Anfang des Jahres habe ich dann noch einmal eine Erinnerung geschickt mit dem Hinweis wenn binnen 14 Tagen keine Reaktion erfolgen würde, dann würde ich den Vorgang einem Anwalt oder einer Agentur übergeben.

Gestern Vormittag dann ein Anruf, eine Entschuldigung über die Dauer der Bearbeitungszeit und die Aufnahme meiner Kontodaten um das Geld umgehend zu überweisen. Ohne weitere Nachfrage, ohne Kompensationsangebote, ohne Versuche sich irgendwie zu drücken oder weiter zu verzögern.

Mit dem Verhalten hat Lufthansa in meinen Augen wieder einmal ihre Qualität und Klasse bewiesen :007: - wann immer es passt buche ich wieder bei denen.
 
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